Bei den Strassenbauern gibts mehr Sieger: Sie sind in Zweierteams angetreten. Das sind die nächsten Gewinnerinnen und Gewinner, denen wir ganz herzlich gratulieren:
Strassenbauer/-in Gold Leando Schmutz, Luterbach SO, und Marc Candoni Günsberg SO, Tony Cignola, Luino TI und Gianluca Cortese, Laveno Ponte Tresa TI, Luca Brauchli, Wolfhausen ZH und Jan Kistler, Reichenburg SZ
Weinfachmann/-frau Gold Guido Ciapponi, Lenzerheide GR, Silber Yara Christen, Zürich ZH, Bronze Tom Auberson, Le Landeron NE
Fachmann/-frau Betriebsunterhalt Hausdienst Gold Jens Stuker, Bremgarten BE, Silber Nadja Weggeman, Gasel BE, Bronze Sara Grosswiler, Zug ZG
Maurer/-in Gold Robin Hollenstein, Bütschwil SG; Silber Markus Strahm, Eggwil BE; Bronze Isacco Del Siro, Prugiasco TI
Automobil-Mechatroniker/-in Nutzfahrzeuge Gold Evan Pauchard Freiburg (FR), Silber Ivo Krähenbühl Triengen LU; Bronze Lean Taramarcaz, Chamoillem VS
Die ersten Medaillen sind vergeben
Die ersten Siegerinnen und Sieger sind bekannt. Wir gratulieren folgenden Berufstalenten:
Hotel Reception Gold: Fina Niebergall, Zürich ZH; Silber: Katja Steffen, Grünenmatt BE, Carla Alina Schwarzenbach, Luzern LU
Cloud Computing Gold: Linus Moser, Thun BE; Silber: Thilo Finn Jäggi, Selzach SO; Bronze: Nico Eicher, Hergiswil LU
Fahrradmechaniker/-in Gold: Lorin Engeli, Schaffhausen SH; Louise Spichtig, Sachseln OW; Bronze: Nicola Schwendner, Affoltern i.E. BE
Mikromechaniker/-in Gold: Joris Moret, Sonceboz BE; Silber: Francesco Cavaliere, Echallens VD
Boden-Parkettleger/-in Parkett Gold: Simona Schüpbach, Boswil BE; Silber: Jonas Michallik, Sumiswald BE; Bronze: Nicolas Ziegler, Galgenen SZ
Gespannte Stimmung in der PostFinance Arene in Bern: In diesen Minuten beginnt die Siegesfeier der SwissSkills 2025. Insgesamt 1100 Lernende und junge Berufsleute haben sich in den letzten vier Tagen im Wettbewerb gemessen. Und jetzt warten sie mit rund 5000 anderen Besucherinnen und Besucher auf die Resultate. In 92 Berufen werden am Abend Gold-, Silber- und Bronzemedaillen vergeben.
Berufe ganz neu entdecken – mit SwissSkills City
Ein neues Highlight in der Berufsorientierung wird an den SwissSkills 2025 erstmals vorgestellt: die SwissSkills City. In dieser virtuellen Stadt können Jugendliche über 120 Lehrberufe erkunden. In 16 Quartieren wie Bauernhof, Spital oder Altstadt werden die Berufe erlebbar gemacht – nicht über lange Texte, sondern mit kurzen Videos, in denen Lernende selbst ihre Tätigkeiten vorstellen. Spielerische Challenges in verschiedenen Schwierigkeitsgraden wecken die Neugier und zeigen die Vielfalt der Schweizer Berufswelt.
Die SwissSkills City richtet sich an Kinder ab etwa zehn Jahren – in diesem Alter sind sie besonders offen für neue Eindrücke und weniger von Stereotypen geprägt. Ergänzend gibt es ein Erklärvideo, eine begleitende Website und einen gedruckten Guide. So erhalten Eltern Gesprächsanregungen für zu Hause und Lehrpersonen Ideen für den Unterricht.
Rund zwei Drittel aller Jugendlichen in der Schweiz entscheiden sich nach der obligatorischen Schulzeit für eine berufliche Grundbildung. Mit der SwissSkills City können sie früh erste Eindrücke sammeln – sicher und datengeschützt, ohne dass persönliche Daten erfasst werden.
SwissSkills City kann bis am Sonntagnachmittag auch vor Ort an den SwissSkills 2025 in Bern besucht werden. Und selbst wenn die grosse Siegerehrung bereits am Samstagabend steigt, lohnt sich ein Besuch am Sonntag weiterhin: Alle Stände mit den beliebten «Try a Skill»-Zonen sind geöffnet. Gespräche, Live-Vorführungen, Mitmachangebote und persönliche Begegnungen mit jungen Berufstalenten machen den Ausflug zu einem spannenden Erlebnis für die ganze Familie.
Emotionaler Wettkampf für Konditorin-Confiseurin Noellie Carnal
Sie strahlt nach einem harten Tag im Einsatz: Noellie Carnal (18) aus La Chaux-de-Fonds NE posiert vor ihren Werken, die sie in den letzten Stunden geschaffen hat. Eine professionelle Fotografin weist sie an, wie sie sich hinstellen soll. Man spürt: Noellie Carnal geniesst den Moment, auch wenn es für sie ungewohnt ist, derart im Mittelpunkt zu stehen. Aber das gehört zur Teilnahme an den Berufsmeisterschaften eben dazu.
«Ja, ich bin froh, dass der Wettkampf vorbei ist. Er war anstrengend, und ich bin etwas müde», sagt die junge Pâtissière, die bei Du Pain ô Chocolat by Mitaillé Sàrl an ihrem Wohnort arbeitet. Die Lehre zur Konditorin-Confiseurin hat sie abgeschlossen, nun absolviert sie zusätzlich noch das Ausbildungsjahr zur Bäckerin.
Sie habe in den vergangenen Stunden viele verschiedene Emotionen durchlebt, erzählt sie: von Aufregung und Nervosität vor allem am Anfang über glückliche Momente bis hin zu Phasen, in denen sie sich gestresst oder gar etwas traurig fühlte. Jetzt aber – jetzt strahlt sie.
Von Japan inspiriert
Und sie ist mit ihren Werken zufrieden. Sie musste ganz unterschiedliche Produkte herstellen: ein grosses Schaustück, eine Torte, zwei Sorten Pralinen und moderne Pâtisserie-Tartelettes – alles unter dem Motto «Kreise». «Ich habe mich zudem von Japan inspirieren lassen», erzählt sie. Diese Ideen brachte sie von einer zweiwöchigen Reise durch das asiatische Land mit, auf der sie natürlich auch viele Süssigkeiten probierte. So hat sie ihre Kreationen unter anderem mit Matcha-Tee und schwarzem Sesam verfeinert – und auch Motive aus der japanischen Kultur hat Carnal in ihre Arbeit einfliessen lassen.
Wohin ihre Kreationen sie im Berufswettkampf bringen werden, kann sie selbst nicht abschätzen. Doch die Erlebnisse und Erfahrung an den SwissSkills seien so oder so grossartig gewesen.
High Heels kaputt, Kissen zu hart? Fina Niebergall löst jedes Problem!
«Es ist schon etwas sonderbar, verkabelt vor einer Jury und vor Publikum zu arbeiten», sagt Fina Niebergall aus Zürich nach ihrem Auftritt an den SwissSkills 2025. In einem 20-minütigen Rollenspiel musste die 21-Jährige zeigen, was sie als Hotelrezeptionistin kann. «Zum Glück konnte ich alles um mich herum ausblenden und mich voll auf meine Aufgaben konzentrieren – ich hatte einen Tunnelblick», erzählt sie nur wenige Minuten nach dem Auftritt.
Locker wirkte, wie sie mit den drei Gästen umging und auf deren Anliegen reagierte. Da war die ältere, elegant gekleidete Dame, die zu einer Geburtstagsparty eingeladen war – doch ihre silbrig glänzenden High Heels waren kaputt. Niebergall schlug vor, in einer Boutique neue zu kaufen, und stellte gleich den Kontakt her. Ein Ehepaar wiederum wünschte weichere Kissen und empfand die Zimmertemperatur als zu hoch, konnte diese aber nicht selbst regulieren. Auch dafür – und für weitere Anliegen – fand die junge Hotelrezeptionistin rasch Lösungen. Vor der Jury musste sie diese dann konkret umsetzen: etwa einen Golfkurs für das Ehepaar organisieren oder eine Massage für die ältere Dame.
Ein Vorbild für die Jungen
Für Niebergall sind das keine ungewohnten Situationen. Solche Probleme begegnen ihr im Arbeitsalltag im Hotel La Réserve Eden au Lac Zurich immer wieder. «Ich verlasse mich auf meine Instinkte und versuche, Freundlichkeit und Empathie zu zeigen. Den Gästen zu vermitteln, dass ich präsent und für sie da bin. Und vor allem versuche ich, ich selbst zu bleiben – das hilft fast immer.»
Das Rollenspiel ist nur eine von mehreren Disziplinen für Niebergall und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter. «Jede und jeder geht anders damit um. Ich versuche einfach, Spass am Wettbewerb zu haben. Und ich finde es cool, wenn Jugendliche uns zuschauen und vielleicht denken: Das wäre doch ein Job für mich.»
Die Rollenspiele bei den Hotelrezeptionistinnen und -rezeptionisten gehen am Samstag weiter. Um halb vier kommt es dann zum grossen Final.
Florian Länzlinger zwischen Entspannung und Anspannung
Florian Länzlinger bewegt sich zwischen Entspannung und Anspannung. Der Schreiner hat am Donnerstagmittag seinen Beistelltisch den Expertinnen und Experten zur Beurteilung übergeben. Darin stecken einige handwerkliche Finessen: eine gezinkte Schublade auf Laufleisten und diverse komplexe Verbindungen. Eineinhalb Tage hat er daran gearbeitet.
Doch der Wettbewerb ist für ihn noch nicht vorbei: Drei Stunden später erhält er seine zweite Aufgabe, die er in den kommenden eineinhalb Tagen fertigstellen muss. Bei den Schreinern ist der Wettkampf nämlich in zwei Fachrichtungen aufgeteilt – zuerst Möbel, danach Massivholz. An den SwissSkills sind dieses Jahr übrigens nur Männer am Start.
Locker und doch fokussiert
Es ist Donnerstag kurz vor 15 Uhr, unmittelbar bevor Florian Länzlinger seine zweite Aufgabe in Angriff nimmt. Seine Körperhaltung wirkt locker, doch im Gespräch spürt man, wie fokussiert er bleibt. Er antwortet knapp und zurückhaltend – wohl ein idealer Zustand in der langen Pause zwischen den beiden Etappen. «Bisher ist es ganz gut gelaufen, ich bin zufrieden mit meinem Beistelltisch», sagt der 21-Jährige aus Mosnang im sankt-gallischen Toggenburg. «Die grösste Herausforderung war die Zeit – die war für dieses Möbelstück sehr knapp bemessen.» Fehler habe er keine gemacht.
Dass der Wettbewerb bei den Schreinern aus zwei Teilen besteht, kommt dem jungen Berufsmann entgegen. «Den ersten Teil kann man mittendrin abhaken, egal, wie er gelaufen ist – und dann mit der neuen Aufgabe beginnen.» Diese zweite Aufgabe packt er am Freitagmorgen an. Es ist laut und hektisch in der Halle, alle tragen Lärmschutzkopfhörer und wirken hoch konzentriert. In wenigen Stunden müssen sie einen etwa eineinhalb Meter hohen massiven Rahmen bauen, in dessen Mitte ein bewegliches Symbol prangt, das einem Mercedes-Stern ähnelt.
Für ein paar Worte darüber, wie schwierig die Aufgabe ist und wie es ihm geht, hat Florian keine Zeit. Die Welt um sich herum nimmt er nicht mehr wahr.
Vom Rennross-Simulator bis zum Eier-Wettstapeln
Für die Besucherinnen und Besucher der SwissSkills gibt es viel zu entdecken. Wer möchte, schaut den Berufstalenten bei ihrer Arbeit über die Schulter und erlebt hautnah, wie präzise, konzentriert und mit wie viel Leidenschaft sie ihre Aufgaben angehen. Vor allem Jugendliche, die mitten in der Berufswahl stehen, können sich dabei viele Inspirationen holen und direkt bei Expertinnen und Experten nachfragen, welche Voraussetzungen es für den Traumjob braucht.
Doch nicht nur zuschauen ist angesagt – selber ausprobieren macht den Besuch besonders spannend. Bei den Mädchen besonders beliebt ist der Rennross-Simulator bei den Pferdefachleuten. Lernen, wie man eine Herzmassage macht, kann man bei den Medizinischen Praxisassistentinnen. Bei den Uhrmachern zerlegt und montiert man eine Armbanduhr, bei den Automatikern wirft man einen Basketball in einen Korb, der sich an einem Roboterarm bewegt. Wer Lust hat, gönnt sich bei den Coiffeusen eine neue Frisur oder probiert sich in der Textilpflege aus, wie man innert Sekunden ein Poloshirt perfekt zusammenlegt. Und natürlich dürfen auch Action und Spass nicht fehlen: Bei den BKW kann man mit einem Netzelektriker einen Mast erklimmen. Und bei den Geflügelfachleuten geht es darum, möglichst hoch Eier zu stapeln – ein Wettbewerb, der für Lachen und staunende Gesichter sorgt.
Bei den Strassenbauern gehts auch um Kooperation
Teamarbeit ist bei den Strassenbauern angesagt. Zwölf Teilnehmende arbeiten in Zweierteams an einem gemeinsamen Bauwerk, das bis Samstagabend fertig sein soll: einem Kreisel. In seiner Mitte entsteht eine übergrosse Strassentafel mit einem Bauarbeiter darauf. Das Besondere daran: Der Kreisel muss behindertengerecht gestaltet sein, sodass man sich darauf auch mit dem Rollstuhl problemlos bewegen kann.
Ganz einfach ist diese Aufgabe nicht. Die Strassenbauer müssen verschiedene Zugänge rollstuhltauglich erstellen und unterschiedliche Beläge einbauen.
Sprachbarrieren überwinden
Dass die Strassenbauer an den SwissSkills gemeinsam an einem Werk arbeiten, hat Tradition. Vor drei Jahren bauten sie eine Minigolf-Anlage. «Teamarbeit ist uns wichtig», sagt Chefexperte Werner Portmann. «Auf der Baustelle arbeitet man schliesslich auch nie alleine.» Damit die Zweierteams im Wettbewerb fair bewertet werden können, wurde der Kreisel in sechs identische Sektoren aufgeteilt, die Aufgaben sind überall dieselben. Bewertet wird nicht nur, wie jedes Team für sich arbeitet, sondern auch, wie sie miteinander harmonieren. Das kann durchaus eine Herausforderung sein, denn es müssen auch Sprachbarrieren überwunden werden: Drei Teams kommen aus der Deutschschweiz, zwei aus der Romandie und eines aus dem Tessin.
Am Sonntag können die Besucherinnen und Besucher der SwissSkills den Kreisel dann selber ausprobieren. Nicht nur zu Fuss, sondern auch im Rollstuhl: Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) in Nottwil stellt dazu Rollstühle vor Ort bereit.
«Ein bunter Blumenstrauss der Schweizer Berufsbildung»
1100 junge Berufstalente kämpfen derzeit in Bern um Gold, Silber und Bronze. Bis Samstagabend messen sie sich in 90 verschiedenen Disziplinen. Maike von Elverfeldt, Projektleiterin der SwissSkills, verrät im Interview, was die Besucherinnen und Besucher vor Ort erwartet und was ihr persönliches Highlight ist.
Die Berufslehre und die Berufsvielfalt sind wesentliche Erfolgsfaktoren des Wirtschaftsstandorts Schweiz. Damit diese erhalten bleiben und Jugendliche auch im Berufsleben ihr volles Potenzial entdecken und entfalten können, engagiert sich UBS umfassend im Rahmen aller SwissSkills-Plattformen. Diese haben das Ziel, die Exzellenz der Berufsbildung in der Schweiz zu stärken.
Zu diesen Plattformen gehören unter anderem die zentralen Schweizer Berufsmeisterschaften SwissSkills 2025 in Bern (17.-21. September) sowie die Förderung des SwissSkills National Teams und deren Unterstützung bei der Vorbereitung auf internationale Wettkämpfe.
Ringier Medien Schweiz ist offizieller Medienpartner von SwissSkills.
Die Berufslehre und die Berufsvielfalt sind wesentliche Erfolgsfaktoren des Wirtschaftsstandorts Schweiz. Damit diese erhalten bleiben und Jugendliche auch im Berufsleben ihr volles Potenzial entdecken und entfalten können, engagiert sich UBS umfassend im Rahmen aller SwissSkills-Plattformen. Diese haben das Ziel, die Exzellenz der Berufsbildung in der Schweiz zu stärken.
Zu diesen Plattformen gehören unter anderem die zentralen Schweizer Berufsmeisterschaften SwissSkills 2025 in Bern (17.-21. September) sowie die Förderung des SwissSkills National Teams und deren Unterstützung bei der Vorbereitung auf internationale Wettkämpfe.
Ringier Medien Schweiz ist offizieller Medienpartner von SwissSkills.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind redaktionell aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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