Oberklasse, Mittelklasse oder gar nur ein Einsteigergerät? Auf den ersten Blick ist die Zuordnung des neuen Xperia XA1 gar nicht so einfach. Das
5-Zoll-Gerät wirkt mit seinen Kanten und den nur noch dünnen Gehäuserändern neben dem Display sehr edel.
Auch fühlt sich das Android-Phone hochwertig an. Die Plastikrückseite geht schon fast als Metall durch. Die Verarbeitung ist rundum sehr gut. Wie immer geht Sony beim Design eigene Wege. Das kantige, eher dicke Gehäuse ist inzwischen schon ein Markenzeichen – und unterscheidet die Geräte auch von der Masse.
Das Display ist genug hell und wirkt scharf. Die Auflösung ist mit 1280 x 720 Pixeln allerdings nur mittelmässig. Ganz verzichten muss man auf einen Fingerabdruck-Scanner. Das ist dann wieder ganz Einsteiger-Bereich.
23-Megapixel-Kamera fürs Sony Xperia XA1
Sony setzt andere Prioritäten. Etwa bei der Kamera. Die hat gleich eine 23-Megapixel-Linse eingebaut – natürlich gleich eine des japanischen Herstellers selber. Ein schneller Fokus und die gute Auflösung sorgen dafür, dass man richtig gute Fotos damit schiessen kann. Das gibts in dieser Klasse sonst kaum. Auch die 8-Megapixel-Selfiecam ist gut.
Konsequent von Sony auch, dass nicht beim Speicherplatz gespart wird. 32 GB sind vorinstalliert, zusätzlich kann man diese mit Karten erweitern. Der 2300-mAh-Akku hat im Test mehr als einen Tag gehalten. Wohl auch, weil man so ein Einsteigergerät nicht ganz so intensiv nutzt. Dank modernem USB-C-Anschluss ist er schnell geladen.
Der Octacore-Prozessor mit 3 GB Arbeitsspeicher macht das XA1 nicht zur Rakete. Für die alltäglichen Anwendungen reicht er aber völlig aus, Android 7.0 läuft flüssig und ruckelfrei.
Das BLICK-Test-Fazit: Sony setzt beim XA1 zwei Schwerpunkte. Kamera und Design heben das Gerät weit über die Einsteigerklasse. Oder zeigen halt, was man in Zukunft dort erwarten kann. Nämlich ausgezeichnete Geräte, die kaum etwas vermissen lassen. Allerdings ist das XA1 mit 299 Franken auch preislich schon fast in der Mittelklasse angelangt. Die Dual-SIM-Variante kostet gar 329 Franken.