Die neue X-Serie soll der Schwerpunkt von Sonys Mobilgeschäft sein. Das Topmodell für die Masse ist das Xperia X, das wir bereits getestet haben. Das Problem: Sony ist damit später dran als die Konkurrenz – und hat nirgends einen grossen Vorteil.
Das ist zwar beim XA nicht anders, aber in der Mittelklasse ist das viel weniger schlimm. Hier zählt, möglichst viel fürs Geld zu bieten. Und Sony kann in einigen Bereichen richtig punkten.
Das Display ist fast randlos
Vor allem beim Design: Das 5 Zoll grosse Xperia XA wirkt wie ein Oberklasse-Gerät – trotz Kunststoffrückseite. Denn diese ist erstklassig verarbeitet und fühlt sich gut an. Auffallend ist das auf den Seiten randlose Display. Erst auf den zweiten Blick erkennt man den schmalen Streifen, der unter abgerundetem Glas geschickt versteckt wird.
Das teurere X hat das nicht zu bieten. So ist auf den ersten Blick im Vergleich kaum zu erkennen, welches das hochklassigere Gerät ist. Im Gegenteil: Das lange, schmale, 138 Gramm leichte XA hat einen eigenen Charakter und gehört zu den elegantesten Geräten auf dem Markt.
Da hätte doch ein hochauflösender Bildschirm ideal dazu gepasst. Den spart sich Sony, die Auflösung liegt nur bei 1280 x 720 Pixeln (294 ppi). Aber im Alltag wird man Full-HD oder 4K kaum vermissen, da das Display ausreichend hell und scharf ist.
Hoher Preis, durchschnittliche Ausstattung
Die restliche Ausstattung ist gut: ein Octacore-Prozessor mit 2 GB Arbeitsspeicher, der im Alltag ein anständiges Arbeitstempo liefert. Überraschend gut sind die zwei Kameras mit 13 und 8 Megapixeln. Vor allem der schnelle Fokus ist beim täglichen Fötelen ein Gewinn.
Der grösste Schwachpunkt des XA ist wohl der Preis: 329 Franken kostet das Gerät. Für diesen Preis bekommt man bei der Konkurrenz einen Fingerabdruckscanner und mehr Power.
Unser Fazit: Beim Design und der Kamera kann Sony mit dem XA überzeugen. Die restlichen Features sind mittelmässig, der Preis eher im oberen Bereich.