Schweizer gegen Apple und Co.
Die erste smarte Swatch im Test

Nun steigt auch Swatch in den Markt der intelligenten Uhren ein. Die Touch Zero One ist gut gemacht und günstig – aber nur ein Nischenprodukt.
Publiziert: 07.08.2015 um 17:21 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2018 um 07:33 Uhr
Blick.ch testet die Swatch Smart Watch
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:Blick.ch testet die Swatch Smart Watch
Von Lorenz Keller

Die Idee: Swatch bringt nicht einfach eine einzige smarte Uhr auf den Markt – sondern eine ganze Serie. Für jede Zielgruppe ein eigenes Konzept. Den Anfang macht die Touch Zero One für Beach-Volleyballer. Weitere Watches sind schon in Planung: eine für Olympia, eine für Surfer und Skateboarder, eine für Skifahrer oder auch eine für Köche.

Eine zweite Linie von Swatch wird dann übrigens auch NFC integriert haben. Die drahtlosen Chips können fürs Bezahlen eingesetzt werden. Details dazu sind aber noch nicht bekannt, auch wie sehr sie den Sportuhren ähneln.

Da ist das Schweizer Produkt stark

Die Swatch Touch Zero One kostet nur 135 Franken – ein Drittel einer Apple Watch. Zudem hält die normale, auswechselbare Uhrenbatterie rund neun Monate. Neben einem Schrittzähler und Fitness-Funktionen hat der Schweizer Uhrenhersteller spezielle Volleyball-Features eingebaut.

So zählt die Uhr, wie viele Pässe, Smashes oder Bagger man geschlagen hat. Und wie stark diese waren. Natürlich wird auch gleich der Kalorienverbrauch berechnet. Als witziges Detail sieht man, was man sich nun dafür gönnen könnte, ein Glace oder ein Donut etwa. 

Die bunte Sportuhr mit der coolen App nimmt sich auch sonst nicht allzu ernst. So kann man auf Knopfdruck auch den Applaus messen: Die Uhr zählt, wie oft und wie heftig man klatscht.

Übrigens: Man braucht das Smartphone nicht immer in Reichweite zu haben. Die Watch zeichnet die Daten auf – und die wichtigsten Info sind auch direkt auf dem Display abrufbar.

Das gefällt im ersten Test nicht

Der monochrome Display ist leider schlecht abzulesen. Gerade auf dem Sand in der Sonne. Ebenfalls kein Knaller ist das Touch-Feld für die Bedienung. Ab und zu braucht es zwei Anläufe, bis die Fingergesten korrekt erkannt werden.

Da ist es natürlich auch nicht hilfreich, dass es mehrere Klicks braucht, bis man von einer Funktion auf die andere umgeschaltet hat. Und das muss man zwangsweise, da immer nur ein Feature aufs Mal nutzbar ist. Also entweder Schritte oder Schläge oder Klatschen aufzeichnen.

Auch die Synchronisierung via Bluetooth braucht mindestens fünf Klicks. Automatisch geht das nicht. Aus Stromspargründen wird die Verbindung nach wenigen Minuten wieder getrennt.

Unser Fazit: Die Touch Zero One, die es in vier Designs gibt, ist für Beachvolley-Fans ein trotz Schwächen gelungenes Gadget, dessen Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Wer ein anderes Hobby hat, wird vielleicht bei einem der zukünftigen Modelle fündig.

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