Bei uns kennt noch fast niemand den Markennamen ZTE – das könnte sich schnell ändern. Die chinesische Smartphone-Marke fährt einen Wachstumskurs. Und hat Fussball-Superstar Cristiano Ronaldo als Markenbotschafter verpflichtet. Nicht für die ZTE-Hauptmarke wohlgemerkt, sondern für den Sub-Brand Nubia.
In der Schweiz sind allerdings erst die normalen Geräte erhältlich – seit ein paar Monaten hat ZTE bei uns auch einen eigenen Distributor, die Händler müssen sich nicht mehr mit Grau-Importen behelfen.
Wir haben das ZTE Blade V7 lite getestet. Ein Einsteiger-Smartphone, das mit 189 Franken billig ist – aber weder so aussieht, noch sich so anfühlt. Das liegt am nur 7,9 Millimeter dünnen Metallgehäuse.
Hochwertig – nur beim Display wurde gespart
Dank recht guter Verarbeitung und dem gefälligen Design (übrigens aus Deutschland) wirkt das 5-Zoll-Phone auch noch qualitativ hochwertig, wenn man es in der Hand hält. Mit 135 Gramm ist das V7 lite zudem wirklich leicht.
Leider schmeichelt das Display den Augen weniger als das Gehäuse. Die HD-Auflösung mit 720 x 1280 Pixeln wäre noch akzeptabel, leider aber ist der Bildschirm zu dunkel. Man muss die Helligkeit permanent aufs Maximum einstellen. An der Sonne wird aber auch das nicht reichen.
Da hat ZTE eindeutig gespart. Auch der Quadcore-Prozessor mit 2 GB Arbeitsspeicher gehört nicht zu den schnellsten. Die gängigen Apps kann man trotzdem ohne grosse Verzögerung öffnen. Wunder darf man da aber keine erwarten.
ZTE hat einen präzisen Fingersensor eingebaut
Zu diesem Preis ein kleines Wunder ist hingegen der Fingerabdruck-Scanner auf der Rückseite. Der ist so schnell und präzis, dass man ihn sehr gerne nutzt. Auch die zwei SIM-Karten-Slots und das vorinstallierte Android 6.0 sind gute Gründe für das Blade V7 lite – und nicht selbstverständlich in dieser Preisklasse.
Die Kameras hinterlassen einen zwiespältigen Eindruck. Die 13-Megapixel-Hauptkamera hat eine gute Software mit Profifunktionen. Der Autofokus ist allerdings recht langsam, bei den Fotos gehen Farben und Details verloren.
Im Vergleich deutlich besser schneidet die Front-Cam ab, die mit 8 Megapixeln auflöst und sogar einen LED-Blitz hat. So kann man auch im Dunkeln Selfies knipsen – und die werden recht gut. Bei problematischen Lichtverhältnissen etwa wirkt ein Aufhell-Blitz manchmal Wunder.
Unser Fazit: Bei Brack.ch gibts das ZTE Blade V7 lite für 189 Franken. Ein insgesamt günstiger Preis – wenn man ein äusserst schickes Einsteigergerät mit coolen Features sucht, aber sonst nicht allzu grosse Ansprüche hat. Wer mehr Power braucht und einen besseren Bildschirm möchte, kann auch das normale Blade V7 kaufen, das allerdings fast 100 Franken teurer ist.