FoodSniffer im Test
Dieses Gadget schnüffelt an Gammelfleisch

Eine nur auf den ersten Blick skurrile Innovation aus den USA: Ein Sensorstift, der via Smartphone anzeigt, ob Fleisch noch geniessbar ist.
Publiziert: 09.03.2016 um 12:01 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:14 Uhr
Lorenz Keller

Eigentlich sagt der Name des Gadgets schon alles aus. Der FoodSniffer schnüffelt an Fleisch und sagt, ob es noch geniessbar ist. Ideal für alle jene, die im vollen Kühlschrank noch Aufschnitt entdecken, deren Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Gemein ist ja, dass man nicht alle Keime und Erreger auf verdorbenem Fleisch sofort riecht und sieht.

Die Handhabung ist ganz einfach. Das längliche Gerät einschalten, ans Fleisch halten und über die App nach wenigen Sekunden das Resultat ablesen. Grün bedeutet, das Fleisch ist noch gut, bei Orange sollte man es gut durchbraten, bei Rot ab in den Kübel. 

Etwas zu lang ohne Kühlung. Der Sniffer analysiert mit seinen Sensoren das Stückchen Huhn.

Installation und Bedienung sind wirklich kinderleicht. Für beste Resultate sollte das Fleisch mindestens ein paar Minuten in einem abschliessbaren Behälter liegen. Denn die Sensoren messen Temperatur, Feuchtigkeit, Ammoniakgehalt und flüchtige organische Verbindungen über die Luft. Wichtig ist auch, dass man in der App angibt, ob man gerade Rind, Schwein oder anderes Fleisch testet.

Man kann die elektronische Nase auch direkt aufs Fleisch halten. Allerdings sollte man dann die mitgelieferte Plastikkappe aufstecken, damit die Sensoren nicht verdreckt werden. Zudem kann man die Erweiterung auch gut reinigen, speziell wichtig, wenn etwa Pouletfleisch im roten Bereich dreht. 

Tatsächlich ist das Fleisch nicht mehr ganz in Ordnung. Gut kochen oder wegwerfen heisst nun die Devise.

Bei Galaxus.ch gibts den FoodSniffer für 119 Franken. Eine ziemliche Investition für ein Gerät, das mit hohem technischen Aufwand einen sehr beschränkten Einsatzzweck hat. Umgekehrt hilft die elektronische Nase dabei, weniger Essen wegzuwerfen, was nicht nur ethischer und umweltfreundlicher ist, sondern auch Geld spart. Und wer Fleisch an der Theke oder beim Metzger kauft, hat ja auch kein Ablaufdatum auf der Packung.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?