Politikwissenschafter über die geopolitische Position des neuen Kanzlers
«Es ist ein deutliches Zeichen, dass Merz gleich nach Polen fährt»

Friedrich Merz wurde erst im zweiten Wahlgang zum Bundeskanzler gewählt. Politologe Lukas Martin Haffert sieht die Gefahr, dass Merz zur «Lame Duck» wird, traut ihm aber zu, eine stabile Regierung zu bilden.
Publiziert: 07.05.2025 um 18:27 Uhr
|
Aktualisiert: 08.05.2025 um 07:40 Uhr
Der Politologe Haffert meint, Merz müsse aufpassen, nicht zu einer «Lame Duck» zu verkommen.
Foto: IMAGO/ABACAPRESS

Darum gehts

  • Friedrich Merz wurde erst im zweiten Wahlgang als Kanzler gewählt
  • Politologe sieht Gefahr, dass Merz zur «Lame Duck» wird
  • Merz habe aber die Chance das geopolitisch aufzufangen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Für den amtierenden Bundeskanzler Friedrich Merz (69) ist es ein holpriger Start. Er wurde am Dienstag erst im zweiten Wahlgang gewählt. Dies, weil dem CDU-Politiker auch Stimmen aus den eigenen Reihen versagt wurden. Was bedeutet das für die neue grosse Koalition aus CDU, CSU und SPD für die weitere Regierungszeit? Wird es die Regierung von Merz schwächen und die Rechtspartei AfD weiter stärken? Und wie sieht die geopolitische Position von Merz aus? Diese Fragen klärt Moderatorin Sabine Styger in dieser Folge mit Politikwissenschafter Lukas Martin Haffert (38).

Der Politologie-Professor von der Universität Genf sieht vor allem die Gefahr, dass Merz bereits zum Auftakt seiner Regierungszeit zur «Lame Duck» verkommt. So werden in der Politik Personen bezeichnet, die keinen Handlungsspielraum mehr haben und nur ihre Regierungszeit bis zur nächsten Wahl absitzen. Es zeigt sich, dass Merz wahrscheinlich eher ein Übergangskanzler sein wird, so Haffert. Trotzdem traut er ihm zu, das Ruder noch rumzureissen und eine stabile deutsche Regierung zu bilden.

Jeden Tag eine neue Folge «Durchblick» – jetzt hören und abonnieren auf allen gängigen Podcast-Plattformen.

«Durchblick» wird unterstützt durch die Gebert Rüf Stiftung

Wissenschaft geht uns alle an, sie erreicht aber nur einen Teil der Öffentlichkeit. Darum setzt sich die Gebert Rüf Stiftung dafür ein, Wissenschaft mit Unterhaltung zu verknüpfen und für ein breites Publikum zugänglich zu machen. Mit dem Programm «Scientainment» fördert sie neue Erzählformate, denen es gelingt, für das Alltagsleben der Menschen relevante Themen möglichst niederschwellig, attraktiv und wirkungsvoll zu kommunizieren – so, wie das der «Durchblick» macht.

Wissenschaft geht uns alle an, sie erreicht aber nur einen Teil der Öffentlichkeit. Darum setzt sich die Gebert Rüf Stiftung dafür ein, Wissenschaft mit Unterhaltung zu verknüpfen und für ein breites Publikum zugänglich zu machen. Mit dem Programm «Scientainment» fördert sie neue Erzählformate, denen es gelingt, für das Alltagsleben der Menschen relevante Themen möglichst niederschwellig, attraktiv und wirkungsvoll zu kommunizieren – so, wie das der «Durchblick» macht.


Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?