Schweizerin wurde Einreise verweigert
«Die Einreise in die USA gleicht heutzutage einer Lotterie»

Das Aussendepartement bestätigt, dass zum ersten Mal einer Schweizerin die Einreise in die USA verweigert wurde. Die Hintergründe zur Schweizerin und zu den Gründen des Verbots sind aber noch unbekannt. Ein Blick auf die Reaktionen aus der Community.
Publiziert: 12.05.2025 um 12:45 Uhr
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Aktualisiert: 12.05.2025 um 13:05 Uhr
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Donald Trump baut die USA radikal um.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Schweizerin wurde Einreise in USA verweigert
  • Verschärfte Grenzkontrollen unter Trump
  • 81 Prozent der Leser würden derzeit keinen Urlaub in den USA machen. Andere sehen es gelassener
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Die Einreise in die USA ist seit dem Amtsantritt von Donald Trump erschwert. Nun traf es zum ersten Mal eine Schweizer Einreisende, wie das Aussendepartement EDA gegenüber Blick berichtet. Aufgrund des Daten- und Persönlichkeitsschutzes schweigt der Bund jedoch zu den Hintergründen der Schweizerin wie auch zu den Gründen des US-Einreiseverbots.

Dass Bürgerinnen und Bürger westlicher Industriestaaten vermehrt die Einreise verweigert wird, liegt vor allem an den verschärften Grenzkontrollen unter Trump. Scheinbar willkürlich werden Handys und Laptops durchsucht. Einige Touristinnen und Touristen wurden gar tagelang in Abschiebehaft festgehalten. Deshalb haben derweil mehrere europäische Länder ihre Reiseempfehlungen für die USA angepasst.

Was sagt die Community zum Einreiseverbot?

Trumps harte Politik hält zunehmend Schweizerinnen und Schweizer von Reisen in die USA ab. Dies zeigt auch eine Umfrage in der Community. Aus den rund 34'300 abgegebenen Stimmen ergibt sich ein klares Bild: 81 Prozent der Leserinnen und Leser würden derzeit keine Ferien in den USA machen. 19 Prozent hingegen würden die Reise antreten.

Zu diesen gehört Leser Morten Hannesbo. Er sagt, letzte Woche in die Staaten gereist zu sein und «hatte überhaupt kein Problem mit Immigration erlebt. Im Gegenteil, freundlicher als auch schon», kommentiert er. Auch Dean Berger berichtet: «Ich bin letzten Mittwoch aus meinen zweiwöchigen Ferien in den USA zurückgekommen. Zuerst hatte ich auch Bedenken bezüglich der Einreise, dann war es bei mir die schnellste Einreise aller Zeiten.» Eine positive Einreise-Erfahrung hat auch Jens Weber gemacht. «Viele Jahre hatte ich kein Problem, diesmal musste ich in einen gesonderten Sammelraum gehen und warten. War dann aber alles gut und ohne weitere Befragung», teilt er mit.

Leser Roland Peier kann nicht verstehen, wieso man eine Reise storniert, «nur weil mir die Nase des Politikers nicht gefällt. Ich will ja Urlaub und keine Politik machen», meint er. Leserin Bea Borner kann nur zustimmen. «Sie sollten das Land bereisen, nicht die Politiker besuchen», appeliert sie. 

Und Peter Kaufmann hat eine klare Meinung: «Jeder der in die USA einreisen möchte, muss damit rechnen. Ein neuer Mann an der Spitze dieses Landes infiltriert alle mit seinen absurden Äusserungen. Die Staatsangestellten tun alles, um Trump zu gefallen und vor allem um Ihren Job zu behalten.»

«Ich mache lieber Ferien in Europa»

Aber nicht alle sehen die US-Einreise so gelassen. So etwa Leser Patrick Meier. «Die USA hätte mich schon mal gereizt. Ich habe es jetzt aber verschoben. Mal sehen wie sich die USA nach Trump entwickelt. Je nachdem sehe ich sie USA dann, oder eben nicht mehr», sagt er. 

Remo Heinz Kupferschmied kommentiert: «Ich finde das unglaublich. Am besten USA-Reisen meiden. Es gibt viele andere Länder, in denen die Menschen willkommen sind.» Ähnliche Worte findet Oliver Thalmann. «Selbst wenn die Reise im Sonderangebot gratis wäre, würde ich aktuell trotzdem nicht in die USA reisen», schreibt er. Genauso René Kaiser. «Solange Trump im Amt ist, habe ich meine USA-Reisen ohnehin sistiert», sagt er.

«Das ist leider kein Einzelfall. Solche Meldungen häufen sich in letzter Zeit. Die Einreise in die USA gleicht heutzutage einer Lotterie», stellt Thom Walter fest. Und Christian Ryser argumentiert, dass «es auch für die Umwelt besser ist, wenn einer weniger mit dem Flugzeug einen Langstreckenflug bucht! Ich mache lieber Ferien in Europa.»

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