Darum gehts
- Praktikantin begleitet Blick-Reporter bei Drohnenjagd und Bergsturz-Berichterstattung
- Einblicke in journalistische Arbeit: Reportage-Aufbau und Pressekonferenz im Lötschental
- Zweitägiges Schnupperpraktikum einer 14-jährigen Schülerin bei der Zeitung Blick
Eine so grosse Drohne habe ich noch nie gesehen. Langsam fliegt sie über die Weinberge von Visperterminen VS, versprüht das geladene Pflanzenschutzmittel. «Sofort filmen», sagt Blick-Reporter Martin Meul, der Mann, den ich die folgenden zwei Tage begleiten werde. Er ist aufgeregt und ziemlich happy. Klar, schliesslich sind wir genau wegen der Drohne hier. «Wir müssen näher ran», sagt Meul. Er zieht im Laufen sein Stativ aus dem Rucksack, die Drohne kann schliesslich schon bald wieder weg sein. Auch ich bin aufgeregt, Drohnenjagd macht Spass.
Mein Name ist Estelle Schwery, ich bin 14 Jahre alt und besuche die Orientierungsschule in Visp VS. Dazu gehört auch ein zweitägiges Schnupperpraktikum am Ende des Schuljahrs. Ich wollte unbedingt einmal einen Blick in den Journalismus werfen. Dass ich das nun bei einer so grossen Zeitung wie dem Blick machen kann, ist eine tolle Erfahrung für mich. Und dann noch direkt ein Einsatz im Gelände – besser kann es kaum starten.
In unserer Serie «Wir sind Blick» stellen wir dir jeden Samstag eine spannende Persönlichkeit aus der Blick-Community vor. Wir sind überzeugt, dass jede Leserin und jeder Leser eine interessante Geschichte zu erzählen hat.
Hast auch du eine spezielle Geschichte, ein besonderes Talent, eine einzigartige Sammlung oder sonst etwas Spannendes, das du mit der Community teilen willst? Dann melde dich via Mail an community@blick.ch!
In unserer Serie «Wir sind Blick» stellen wir dir jeden Samstag eine spannende Persönlichkeit aus der Blick-Community vor. Wir sind überzeugt, dass jede Leserin und jeder Leser eine interessante Geschichte zu erzählen hat.
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Die Drohne ist fotografiert und gefilmt, jetzt treffen wir einen Winzer. Der ist unglücklich über das Fluggerät am Himmel. Die Drohne spritz seine Parzellen, obwohl er das nicht will. «Eine typische Blick-Story», sagt Martin Meul. Ich höre dem Winzer zu, überlege mir, wie ich später darüber schreiben könnte. Gleichzeitig versuche ich, alle Informationen mitzubekommen. «Es kommt auf jedes Detail an», hat mir der Blick-Reporter erklärt.
«Menschen sind wichtig»
In meiner Freizeit spiele ich Volleyball, tanze und singe im Chor. Journalismus fasziniert mich aber auch schon lange. Deshalb wollte ich einmal in der Praxis sehen, wie man eine Story schreibt, was es alles dafür braucht und was eine gute Geschichte ausmacht. Dafür ist Blick natürlich die richtige Adresse. Vielleicht werde ich ja eines Tages die Nachfolgerin von Martin Meul als Wallis-Reporterin?
Später lerne ich, wie man aus unserem Besuch des Winzers eine Story schreibt. «Die Menschen sind wichtig», sagt Meul. Er zeigt mir, was eine Reportage ausmacht, wie der Aufbau ist. Dann schreibe ich Teile meiner ersten Story, unglaublich.
Tag zwei meines Praktikums steht ganz im Zeichen des Bergsturzes von Blatten VS. Wir besuchen in Wiler VS eine Pressekonferenz. Das ist fast wie im Film. Denn nicht nur wir sind ins Lötschental gefahren, viele andere Journalisten sind auch da. Ein bisschen wie im Zirkus, der «Medienzirkus» halt.
Es ist beeindruckend, zu hören, wie auf dem Stausee in Blatten gearbeitet wird. Und ein super Abschluss für mein Praktikum. Für zwei Tage war ich Blick – eine einmalige Erfahrung.