Die Leser zu Irina Bellers Globus-Hausverbot
«Hut ab, Globus, finde ich gut so!»

Luxuslady Irina Beller erhielt nach einem Streit mit einer Sicherheitskraft ein Hausverbot bei Globus für fünf Jahre. Der Vorfall sorgt bei den Lesern für kontroverse Reaktionen: Während einige Beller unterstützen, zweifeln andere an der Wahrheit ihrer Schilderung.
Publiziert: 28.05.2025 um 11:41 Uhr
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Aktualisiert: 28.05.2025 um 12:45 Uhr
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Luxuslady Irina Beller ist ausser sich. Im Zürcher Luxuswarenhaus Globus an der Bahnhofstrasse hatte sie Streit mit einer Sicherheitsbeamtin.
Foto: Thomas Meier

Darum gehts

  • Irina Beller erhält fünfjähriges Hausverbot im Globus nach Streit auf Toilette
  • Leser zeigen gemischte Reaktionen, einige verteidigen Beller, andere unterstützen Globus
  • Beller gibt jährlich rund 50'000 Franken im Luxuswarenhaus aus
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Sarah RiberzaniCommunity Editor

Irina Beller (53) ist seit 30 Jahren eine treue Kundin von Globus – rund 50'000 Franken lässt sie jährlich im Luxuswarenhaus liegen. Doch damit ist jetzt endgültig Schluss. Kurz nachdem sie sich an der Sushi-Bar im unteren Stock eine Portion Sashimi und zwei Gläser Champagner gegönnt hatte, wurde ihr ein Hausverbot für satte fünf Jahre ausgesprochen.

Wie Beller schildert, musste sie die Toilette aufsuchen. Wenig später habe eine grosse Frau an die Tür gehämmert und sei ihr bedrohlich nahegekommen. «Sie sprach mich aggressiv an, fragte, ob ich Verstopfung hätte, duzte mich ständig und nannte mich eine verwöhnte Luxustussi», so Beller. Sie habe gekontert: «Wenn jemand Verstopfung hat, dann wohl sie – und ein paar Kilo weniger würden ihr auch nicht schaden.» Ein Wort habe das andere ergeben. Die Frau, eine zivil gekleidete Sicherheitskraft, habe ihr das Handy aus der Hand gerissen und das Hausverbot erteilt.

Leser nehmen Irina Beller in Schutz

In der Kommentarspalte stösst der Vorfall auf geteilte Reaktionen. Leser Oliver Salomon zeigt Verständnis für Beller: «Was soll das? Kann man Hausverbot auf Belieben austeilen? Boykottieren sollte man Globus nach der Aktion!», schreibt er. Auch Bruno Meyer findet klare Worte: «Zumindest hätte Globus die Kundin anhören müssen. Ich würde das Leben lang kein Fuss in den Globus mehr reinsetzen!» 

User Marcel Breu ist der Ansicht, dass sich Globus entschuldigen sollte. «Gute Kundinnen so behandeln? Mit einem Zicken-Krieg muss man im Globus leben», schreibt er. Das Sicherheitspersonal müsse in einem solchen Umfeld charmant und strapazierfähig auftreten – keinesfalls frech oder grob. «Das Verhalten von Globus zeigt, dass man nicht verstanden hat, in welchem Business man sein Geld verdient!», doppelt er nach. 

Auch Leser Peter Kern kritisiert das Vorgehen grundsätzlich: «Schwach von der Globus-Direktion, dass sie solche Kompetenzen an eine Sicherheitsfirma abgibt. Ein Hausverbot sollte von der Geschäftsleitung ausgesprochen werden – nicht von einer unbekannten Security-Firma. Ziemlich unsympathisch!»

«Hut ab, Globus, finde ich gut so!»

Doch es melden sich auch Stimmen, die Bellers Darstellung mit Skepsis begegnen.«Ich finde es toll, dass Globus hinter der Mitarbeiterin steht! Wie immer gibt es zwei Aussagen und Mann oder Frau, tendieren oft dazu, etwas zu übertreiben. Hut ab, Globus, finde ich gut so», kommentiert Leser Remo Schoch.

Leser Gianni Vetter sieht es ähnlich: «Nachdem Globus intern das Vorkommnis gründlich überprüft hat, bleibt das Hausverbot bestehen. Was darauf schliessen lässt, dass Beller nicht ganz bei der Wahrheit blieb. Solche Hausverbot werden, besonders bei guten Kunden, sehr zurückhaltend ausgesprochen!»

Cornelius Adam ist ebenfalls zwiegespalten. Das Verhalten der Sicherheitsfrau sei so extrem geschildert, dass er vermutet, dass noch mehr hinter dem Vorfall steckt. «Gerade weil das Handeln der Sicherheitsfrau so unglaublich erscheint, hinterfrage ich den Wahrheitsgehalt der Schilderung. Ich glaube, das Ganze lief ziemlich anders ab.»

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