Charlie Parker, Duke Ellington und nicht zu vergessen Louis Armstrong: Wenns um Jazz-Musik geht, kommt niemand um diese grossen Namen des Genres herum. Am 30. April feierten Szene-Kennerinnen und Kenner den internationalen Tag des Jazz, der 2011 von der Unesco ins Leben gerufen wurde und die Bedeutung der Musik als Symbol für Frieden, kulturelle Vielfalt und die Achtung der Menschenrechte würdigt.
Auch Honda liess sich dieses Jahr etwas Besonderes einfallen und mixte diverse Fahrzeuggeräusche des Kleinwagens Jazz zu einem Duett mit dem renommierten Saxofonisten Otis Lawrence zusammen (siehe Video). Hondas Kleinster ist wie der Musikstil etwas für Kenner und Liebhaberinnen – die erste Geige im Segment spielt er mit 589 Zulassungen 2024 nicht, VW verkaufte vom gleich grossen Polo fast sechs Mal mehr! Zu Recht? Das wollten wir im Alltagstest mit dem Honda Jazz herausfinden.
Vor der Fahrt
Optisch hat sich bei der letztes Jahr leicht überarbeiteten vierten Generation des Jazz kaum etwas verändert. Es bleibt bei schlichten, horizontalen Linien, vorne gibts einen angepassten Stossfänger – dies auch für die robustere «Crosstar»-Variante. Innen trumpft der Jazz mit einer umfangreichen Serienausstattung und guter Verarbeitungsqualität auf. Nur die Stoffsitze sehen bequemer aus, als sie sind, und wirken zudem etwas in die Jahre gekommen. Typisch Honda sind die Digitalinstrumente arg überfrachtet mit Buchstaben, Grafiken und Zahlen – doch zumindest das Infotainmentsystem wirkt aufgeräumt.
Auf der Strasse
Zur Auffrischung haben die Ingenieure dem weiterhin serienmässigen Vollhybridantrieb mehr Power spendiert: Im Zusammenspiel leisten Benziner und E-Motor neu 122 PS (90 kW) – bisher waren es 109 PS (80 kW). Das macht den Jazz zwar nicht zur Sportskanone, doch gerade in der Stadt reicht die Leistung vollkommen aus. Hier fährt der Kleinwagen dank kleiner Lithium-Batterie, die mit überschüssiger Leistung des Verbrenners oder Bremsenergie geladen wird, oftmals flüsterleise rein elektrisch. Das kommt wiederum dem Verbrauch zugute. Nur unter Volllast meldet sich der 1,5-Liter-Verbrenner unüberhörbar, wenn das stufenlose CVT-Getriebe die Gänge ausdrehen muss.
Antrieb 1.5-R4-Benziner, 107 PS (79 kW), 131 Nm + E-Motor, Systemleistung 122 PS (90 kW), 253 Nm, stufenloser CVT-Automat, Frontantrieb
Fahrleistungen 0-100 km/h 9,6 s, Spitze 175 km/h
Masse L/B/H 4,08/1,81/1,52 m, Gewicht 1302 kg, Kofferraum 304–1205 l
Umwelt WLTP/Test 4,6/4,5 l/100 km=104/102 g/km CO₂-Ausstoss
Preise Basis ab 30'990 Fr., Testwagen plus Optionen 31'780 Fr.
Antrieb 1.5-R4-Benziner, 107 PS (79 kW), 131 Nm + E-Motor, Systemleistung 122 PS (90 kW), 253 Nm, stufenloser CVT-Automat, Frontantrieb
Fahrleistungen 0-100 km/h 9,6 s, Spitze 175 km/h
Masse L/B/H 4,08/1,81/1,52 m, Gewicht 1302 kg, Kofferraum 304–1205 l
Umwelt WLTP/Test 4,6/4,5 l/100 km=104/102 g/km CO₂-Ausstoss
Preise Basis ab 30'990 Fr., Testwagen plus Optionen 31'780 Fr.
Das war gut
Beim Verbrauch trumpft der kleine Jazz gross auf: Dank Hybridmodul konnten wir den ohnehin schon tiefen Normverbrauch von 4,6 l/100 km teils sogar noch unterbieten. Theoretisch liegen Reichweiten von bis zu 900 Kilometern drin – ein Topwert für einen Kleinwagen. Auch die hervorragende Übersicht dank grosser Dreiecksfenster an den A-Säulen fiel im Test positiv auf. Doch der wohl grösste Pluspunkt des Jazz ist sein hervorragendes Platzangebot und die Variabilität: Das beginnt bei der niedrigen Ladekante des Kofferraums und endet bei den hochklappbaren «Magic Seats» im Fond, dank der sogar grosse Blumentöpfe transportiert werden können. Selbst grössere Passagiere sitzen auf der Rückbank des 4,08 Meter kurzen Jazz bequem.
Das war schlecht
Doch ein wichtiges Detail haben die Honda-Techniker leider vergessen: die Sonnenblende über den Digitalinstrumenten. Je nach Einfallwinkel der Sonnenstrahlen sind Infos wie Geschwindigkeit nur schwer zu erkennen. Für unseren Geschmack ist das Display ausserdem zu stark nach vorne geneigt. Feinen Nasen dürfte zudem der penetrante Geruch nach billigem Aftershave im Innenraum des Testwagens (und der war nicht von uns) auf Dauer nicht gut bekommen.
Das bleibt
Abgesehen von diesen kleineren Mängeln gefällt der Jazz im Test als gelungenes Stadtauto mit tiefem Verbrauch, mit dem auch weitere Strecken problemlos machbar sind – Platz ist selbst für lange Ferienfahrten ausreichend vorhanden. Der Preis des Testwagens in höchster Advance-Ausstattungsstufe ab 30'990 Franken mag zuerst hoch erscheinen, doch dafür bekommen Käufer auch einen vollständig ausgestatteten Kleinwagen mit Vollhybridantrieb und Automatikgetriebe. So gesehen geht auch der Preis des Jazz absolut in Ordnung.
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