Warum nur nennt Toyota den neuen Auris Kombi Touring Sports? Mit seinem temperamentlosen Hybridantrieb und dem stufenlosen CVT-Getriebe hat der emotionslose Kompaktkombi etwa gleich viel am Hut wie Lady Gaga mit einer Klosterschule.

Doch der Auris Kombi will kein Blender sein. Vielmehr setzt er mit seiner fortschrittlichen Antriebstechnik auf sachliche Tugenden. Auf günstigen Verbrauch etwa. Natürlich erreichten wir im Test die vom Werk versprochenen 3,7 Liter je 100 Kilometer nicht. Aber auch ein Testschnitt von knapp fünf Litern ist immer noch beachtlich. Obwohl dies sparsame Dieselmotoren – bei allerdings höheren Stickoxid-Emissionen – mittlerweile auch schaffen.

Das Umfeld reagiert immer wieder verblüfft, gleitet man flüsterleise rein elektrisch dahin. Im Auris Kombi kommt man so Innerorts mit Tempo 50 – sanfter Gasfuss vorausgesetzt – etwas über einen Kilometer am Stück. Und setzt dann der Benziner wieder ein, geschieht dies deutlich harmonischer als noch bei früheren Toyota-Modellen.

Eine weitere positive Tugend des Auris Tourings Sports ist sein Kofferraum – bei einem Kombi nicht unerheblich. Mit einem Fassungsvermögen von 530 bis 1658 Litern zählt er zu den geräumigsten seiner Klasse. Und fast schon emotional praktisch – per Fernentriegelung – ist der simple Umklappmechanismus der Rücksitze sowie das handliche Gepäckrollo und Trennnetz.

Der neue Auris-Kombi Touring Sports Hybrid ist demnach kein Blender sondern vielmehr ein stiller Schaffer. Zu kaufen gibts ihn ab 32'600 Franken.