Ein schlichtes Kunststoffrohr für umgerechnet rund 12 Franken soll den Skandal-Diesel EA189 wieder sauber machen. Zu schön, um wahr zu sein? Nein! Genau diese Lösung stellte VW für die rund 3 Millionen betroffenen 1,6-Liter-Motoren vor. Der sogenannte Strömungstransformator soll den Luftstrom nach dem Luftfilter beruhigen und so den Verbrennungsvorgang verbessern. Zudem werde noch ein Software-Update an den Motoren durchgeführt. Die Massnahme soll alles in allem weniger als eine Stunde in Anspruch nehmen.
Bei den 5,2 Millionen betroffenen 2-Liter-Dieselaggregaten soll ein Software-Update genügen, was rund 30 Minuten dauert. Ziel dieser vom deutschen Kraftfahrtbundesamt KBA akzeptierten Massnahmen für die betroffenen EU-28-Märkte (dazu zählt auch die Schweiz) sei, die gültigen Emissionsziele zu erreichen, ohne dabei Leistung, Verbrauch und Fahrleistungen zu beeinflussen. Ob die Ziele erreicht werden, kann VW zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht final bestätigen. Ab Januar 2016 sollen die ersten Fahrzeuge auch in der Schweiz in die Werkstätten gerufen werden. Für die 300'000 Dreizylinder-EA189 mit 1,2 Litern will VW Ende des Monats Lösungen präsentieren.