Darum gehts
- Messerattacke in Dresden: US-Mann verletzt nach Eingreifen gegen Belästigung
- Täter flüchteten, ein 21-jähriger Syrer wurde gefasst und freigelassen
- Polizei sucht Zeugen unter zahlreichen Fahrgästen des betroffenen Trams
Ein US-Amerikaner (21) wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag attackiert. Er war in einem Tram in Dresden unterwegs, als laut Polizeibericht zwei Männer mehrere Frauen belästigten.
Der 21-Jährige schritt daraufhin ein, wollte die Frauen schützen. Daraufhin eskalierte die Situation. Einer der Männer ging auf den 21-Jährigen mit einem Messer los und verletzte ihn mehrmals im Gesicht. Polizeisprecher Thomas Geithner erklärte gegenüber Bild: «Der US-Bürger ist durch mehrere Schnitte mit einem Messer im Gesicht verletzt worden.» Es besteht jedoch keine Lebensgefahr für den Mann.
Deutschland hat ein Migrationsproblem
Nach der blutigen Attacke meldet sich ein Mann auf dem Instagram-Account «John Rudat» zu Wort. Er schildert den Vorfall. Die Polizei hat seine Identität nicht bestätigt. Aber: Sein Gesicht ist voller Bandagen, einige sind blutig. Und er macht der EU und Deutschland Vorwürfe. Konkret: Europa habe ein Migrationsproblem. Er könne nicht glauben, dass einer der Tatverdächtigen, ein Syrer (21), wieder freigelassen wurde.
Tatsächlich wurde der mutmassliche Angreifer am Sonntagnachmittag wieder von der Polizei entlassen. Gegen ihn und den zweiten, noch nicht gefassten Mann, sind Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet worden. Die Polizei rief insbesondere die zahlreichen Fahrgäste des Trams zu Zeugenaussagen auf.