Darum gehts
- Trump empfängt Netanyahu im Weissen Haus und zeigt sich zuversichtlich
- Trump präsentierte 21-Punkte-Friedensplan für den Nahen Osten
- Es ist Netanyahus vierter Besuch im Weissen Haus seit Trumps Amtsantritt
Liveticker beendet
Und damit ist dieser Liveticker beendet. Vielen Dank fürs Mitlesen. Alle weiteren Entwicklungen erfährst du auf Blick.ch.
«Wir haben viel getan, um diesen Fluch zu beenden»
Es gehe um eine andauernde Transformation, führt Netanyahu aus. «Statt auf die Transformation zu warten, zeigt dein Plan einen klaren Weg auf», sagt Netanyahu in Richtung des US-Präsidenten. «Unter deiner Führung können wir den Abraham Accords wieder Energie verleihen.»
Dann sagt Netanyahu: «Diejenigen, die uns angreifen, zahlen einen hohen Preis.» Und weiter: «Wir haben viel getan, um diesen Fluch zu beenden.» Netanyahu zeigt sich, wie Trump, äusserst zuversichtlich. Er lobt den trilateralen Mechanismus zwischen USA, Israel und Katar.
Trumps Plan werde die Geiseln befreien, aber auch «den Menschen in unserer Region eine Perspektive geben». Damit ist die Rede Netanyahus beendet.
Netanyahu macht Ankündigung
«Unter deiner Führung machen wir den nächsten Schritt, um den Krieg zu gewinnen und Frieden zu bringen.» Netanyahu betont erneut: «Alle Geiseln und die Leichen werden zurückgebracht. Und Gaza wird entmilitarisiert. Die Führung werde weder von der Hamas noch von der palästinensischen Autonomiebehörde übernommen. Netanyahu erklärt, die Geiseln müssten binnen 72 Stunden zurückgeholt werden.
Es werde ein internationales Gremium installiert, die Gaza entmilitarisieren werde. Gelinge es, dieses Gremium zu installieren, dann werde der Krieg beendet sein.
Gelinge das nicht, dann werde Israel «den Job zu Ende bringen». Netanyahu weiter: «Es gibt den einfachen und den harten Weg. Ich bevorzuge den einfachen Weg.»
Jetzt spricht Netanyahu
Jetzt wechselt der Redner. Netanyahu spricht. «Du bist der tollste Freund, den Israel je im Weissen Haus hatte», lobt er Trump. Während Trump «Amerika wieder gross mache», wirke seine Politik auch weit über die Landesgrenzen hinaus.
«Ich unterstütze deinen Plan, den Krieg in Gaza zu beenden. Wir werden alle unsere Geiseln nach Israel zurückbringen. Und wir werden sicherstellen, dass Gaza nie wieder eine Gefahr für Israel wird.»
Netanyahu spricht von einem «Wendepunkt».
«Sie können viel bewegen»
Jetzt stünden weitere Treffen auf dem Programm. Das werde nicht einfach, betont Trump. «Wenn du Länder mit viel Geld hast... Sie können viel bewegen.» Trump dankt wieder den «Emiren und Königen». Puh, da muss man kurz Luft holen.
«Wir haben einen trilateralen Mechanismus auf den Weg gebracht»
Die Pressekonferenz nimmt die gewohnte Dynamik an. Trump lobt sich selbst in vollen Tönen – und setzt einen weiteren Nadelstich gegen Biden. «Die Geschichte hat gezeigt, dass diejenigen, die Beziehungen zu Israel unterhalten, gedeihen.»
Trump spricht von einem «echten Frieden – und keinem Fake-Frieden».
Es geht wieder mehr um Inhalte. «Wir haben einen trilateralen Mechanismus zwischen den USA, Israel und Katar auf den Weg gebracht», sagt Trump. «Es ist eine andere Hamas, mit der wir noch vor Jahren zu tun hatten. Allein die Führungsriege wurde dreimal ausgeschaltet.»
«Sleepy Joe Biden hat nichts gemacht»
Jetzt gehts gegen den Ex-Präsidenten. «Sleepy Joe Biden hat nichts gemacht», so Trump. Trump habe die amerikanische Botschaft in Jerusalem eröffnet. Niemand anders hätte das getan. Die US-Botschaft wurde während Trumps erster Amtszeit, im Mai 2018, eröffnet.
«Du hast aus Jerusalem die Hauptstadt gemacht», zitiert Trump eine Stimme über ihn.
«Was die Zukunft für die Palästinenser bringt? Keiner weiss es»
«Kein Kampf ist gut, aber dieser ist besonders schlimm», sagt Trump, ebenfalls wie gewohnt, in einfacher Sprache. Es gehe darum, den Menschen eine «strahlende Zukunft» zu ermöglichen. «Was die Zukunft für die Palästinenser bringt? Keiner weiss es.»
Abermals betont Trump: «Wir holen die Geiseln zurück.»
«Ich weiss nicht warum, aber sie mögen mich»
«Netanyahu wurde sehr deutlich hinsichtlich seiner Abneigung gegen einen palästinensischen Staat», führt der US-Präsident aus.
Und dann lobt er sich wieder selbst. Er wisse nicht, warum die Führer der arabischen Länder ihn mögen. «Aber sie mögen mich.»
Es gehe darum, die Geiseln zurückzuholen. Trump betont immer wieder, wie wichtig ihm die Geiseln sind. Wie gewohnt springt Trump bei den Themen.
«Dann hat Israel die volle Rückendeckung der USA»
«Keine Schusswechsel mehr, hoffentlich», sagt Trump. «Die arabischen und muslimischen Länder werden mit der Hamas klarkommen müssen. Tun sie das nicht, hat Israel das Recht, den Job zu beenden, die Gefahr der Hamas zu eliminieren.» Und weiter: «Dann hat Israel die volle Rückendeckung der USA.»
Es gehe darum, die Gefahren zu beenden – und die gehe von der Hamas aus. «Die Führer der arabischen Welt und Israel baten mich darum, das zu tun», lobt sich Trump nun selbst. Er kündigt an, dass ein Friedensrat gegründet werde. Der ehemalige britische Premierminister, Tony Blair, werde Teil dieses Rats sein.
US-Präsident Donald Trump (79) hat den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu (76) im Weissen Haus in Empfang genommen. Trump sagte am Montag bei der Begrüssung, er sei «sehr zuversichtlich», eine Vereinbarung im Gazakrieg treffen zu können. Es ist bereits Netanyahus vierter Besuch im Weissen Haus seit Trumps erneutem Amtsantritt im Januar. Im Anschluss wollten beide Politiker vor die Presse treten.
Trump hatte am Wochenende Hoffnungen auf einen Durchbruch bei den Bemühungen um ein Ende des Gaza-Krieges genährt. «Wir werden es schaffen», schrieb er in seinem Onlinedienst Truth Social. Zum ersten Mal seien alle Beteiligten «an Bord».
Wie reagiert Netanyahu auf Trumps 21-Punkte-Plan?
Nach Angaben von Trumps Sondergesandten Steve Witkoff (68) hatte Trump vor einigen Tagen bei einem Treffen mit Vertretern arabischer Staaten einen 21-Punkte-Friedensplan für den Nahen Osten präsentiert.
Darin sind nach Angaben von Diplomaten unter anderem eine dauerhafte Waffenruhe und die Freilassung aller Geiseln durch die radikalislamische Hamas vorgesehen. Zudem sollen sich die israelischen Truppen aus dem Gazastreifen zurückziehen. Hier erfährst du, worum es in den 21 Punkten im Detail geht.
Britische Medien berichten, der frühere britische Premierminister Tony Blair könnte eine zentrale Rolle in einer Übergangsregierung des Gazastreifens spielen.