Darum gehts
- 16 Tote und 6 Vermisste nach Überschwemmungen auf Bali und Flores
- Strassen in beliebten Touristenzentren verwandelten sich in reissende Flüsse
- Einwöchiger Notstand ausgerufen, um mehr Ressourcen zu mobilisieren
Auf Bali und der Insel Flores kamen bislang insgesamt 16 Menschen ums Leben, sechs weitere gelten als vermisst, wie die Behörden mitteilten. Besonders schwer traf es Balis Hauptstadt Denpasar, aber auch in bekannten Touristenzentren wie Canggu und Ubud hätten sich Strassen teilweise in Flüsse verwandelt, schrieb die Zeitung «Bali Sun».
Nach tagelangen sintflutartigen Regenfällen standen in den vergangenen Tagen zahlreiche Strassen, Unterführungen und Häuser unter Wasser. Autos wurden fortgespült, viele Menschen mussten teilweise mit Booten evakuiert werden. Besonders betroffen waren die Hauptstadt Denpasar sowie die Bezirke Jembrana, Gianyar und Badung. Jedoch habe sich die Wetterlage beruhigt, und die Wassermassen gingen den Behörden zufolge langsam zurück. Die Lage normalisiere sich und sei mittlerweile unter Kontrolle.
Viele Menschen harrten aber noch in Evakuierungszentren aus, während die Einsatzkräfte damit beschäftigt waren, Trümmer abzutragen und Wasser abzupumpen. Am Donnerstag war ein einwöchiger Notstand ausgerufen worden, um mehr Ressourcen mobilisieren zu können.
Überschwemmungen und Erdrutsche gehören im weltgrössten Inselstaat Indonesien zur Regenzeit zwischen November und März fast jedes Jahr zum Alltag. Doch die jüngsten Regenfälle galten als ungewöhnlich heftig – speziell im September. Die für ihre Reisefelder, Tempel und Strände bekannte "Insel der Götter" Bali ist eines der beliebtesten Reiseziele in Asien und lockt jedes Jahr Millionen Besucher aus aller Welt.