Finden sie die Leiche?
Ermittler durchsuchen Kindheitsorte von Rebeccas Schwagers

Am Montag haben Beamte damit begonnen, ein Grundstück in Brandenburg zu durchsuchen und nach der vermissten Rebecca Reusch zu graben.
Publiziert: 21.10.2025 um 10:26 Uhr
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Aktualisiert: 22.10.2025 um 07:20 Uhr
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Rebecca Reusch wird seit dem 18. Februar 2019 vermisst.
Foto: POLICE BERLIN HANDOUT

Darum gehts

  • Die Suche nach Rebecca Reusch wird fortgesetzt, ein Grundstück in Brandenburg wird durchsucht
  • Die Polizei befragt Bewohner und erweitert die Suche auf benachbarte Häuser
  • Seit dem 18. Februar 2019 fehlt von der damals 15-jährigen Rebecca jede Spur
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Jessica von DuehrenRessortleiterin Desk/Teamlead News

Seit dem 18. Februar 2019 fehlt von Rebecca Reusch (damals 15) aus Berlin jede Spur, jeder Hinweis verlief bisher im Sande. Am Montag haben die Ermittler die Suche überraschend wieder aufgenommen – und ein Grundstück im brandenburgischen Lindenberg durchsucht. 

Die Suche wird auch am Dienstag fortgesetzt und auf die benachbarten Häuser ausgeweitet, wie «Bild» berichtet. «Wir befragen die Bewohner, die Beamten werden von Tür zu Tür gehen», sagte Polizeisprecher Florian Nath. 

Ermittler durchsuchen gezielt Kindheitsorte des Schwagers

Das Grundstück, das aktuell im Fokus der Ermittler steht, gehört den Grosseltern des Schwagers von Rebecca Reusch. Florian R.* (33) gilt für die Beamten seit dem Verschwinden der Jugendlichen als Hauptverdächtiger.

Am Dienstag kam ein weiteres Grundstück, keine drei Autominuten entfernt, dazu – auch dieses soll laut «Bild» früher den Grosseltern von Florian R. gehört haben. Rund 50 Polizisten sind aktuell im Einsatz, sie rückten mit Schaufeln an. Ausserdem wurde ein Wassertank leergepumpt.

«Gegenstand der Ermittlungen sind auch die Kindheit des Verdächtigen und Orte, an denen er sich im Laufe seines Lebens länger aufgehalten hat», erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin am Dienstag gegenüber der Zeitung. Laut «Bild» untersuchen die Ermittler gezielt Orte, an denen sich der tatverdächtige Florian R. in seiner Kindheit aufgehalten hatte.

Zudem wurde ein grosses Kiefernwaldstück nahe Ragow mit Hunden abgesucht.

Alter Zeugenaufruf soll neue Hinweise bringen

Ausserdem wollten die Ermittler am Dienstag Flyer mit einem Zeugenaufruf verteilen. Dieser ist zwar alt, die Ermittler erhoffen sich aber neue Hinweise durch die erneute Publikation. Darauf zu sehen ist der himbeerfarbene Twingo von Florian R. – die Polizei geht davon aus, dass er damit Rebeccas Leiche nach Brandenburg gebracht und anschliessend vergraben hat. 

Ausserdem richtet sich die Staatsanwaltschaft mit einem Appell an die Öffentlichkeit: «Hobbyermittler sollen bitte fernbleiben», sagt ein Sprecher zu «Focus». Denn: «Es könnten Spuren vernichtet werden.»

* Name bekannt

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