Darum gehts
- Allen Barnard Ganao (5) wurde seit Freitag in Ventimiglia vermisst, nun ist er am Sonntag wieder aufgetaucht
- Er wurde zuletzt beim Überqueren eines Zebrastreifens gesehen, Eltern waren auf Campingplatz
- 30 Einsatzkräfte, Suchhunde und Drohnen beteiligt an der Suchaktion
Plötzlich war er weg: Seit Freitag wurde in Ventimiglia der kleine Allen Barnard Ganao (5) vermisst. Der Bub kommt aus dem norditalienischen Turin und machte mit seinen Eltern gerade auf dem Campingplatz «Por la mar» Ferien, wie «Rai» berichtet.
Mehrere Dutzend Polizisten, Feuerwehrleute und Freiwillige suchten rund 48 Stunden auf Hochtouren nach dem Kind. Sogar Drohnen mit Wärmebildkameras versuchten, den Bub in weissem Shirt und grünen Shorts ausfindig zu machen. Zunächst ohne Erfolg. Nach zwei Tagen Suche am Sonntagmorgen endlich die Erlösung: Retter entdeckten den Fünfjährigen in den Hügeln oberhalb eines Supermarktes rund drei Kilometer vom Ort seines Verschwindens entfernt.
Er sei desorientiert gewesen, berichten italienische Medien. Abgesehen davon, befinde sich der kleine Bub jedoch in einem erstaunlich guten Zustand, heisst es.
Video zeigt emotionalen Moment
Ein Video zeigt, wie Retter den Bub durch eine Menschenmenge der Ortschaft Latte tragen – begleitet von Applaus. Einige Dorfbewohner seien in Tränen ausgebrochen.
Noch muss geklärt werden, was genau mit Allen passiert ist. Ein Passant gab an, er habe dem Kindergärtler noch über die Strasse geholfen. Er habe angenommen, das Kind sei zu seinen Eltern unterwegs. Der Passant sagte, Allen gesehen und gehört zu haben, wie dieser zweimal «Papa» rief. Anschliessend habe er ihn dann bis zu einer Kreuzung begleitet.
Zunächst geriet der Mann in Verdacht, etwas mit dem Verschwinden des Jungen zu tun gehabt zu haben. Er verstrickte sich gemäss Medienberichten bei der Befragung in Widersprüche. Als er vom Auftauchen des Bubs erfuhr, sei der Mann so glücklich gewesen, dass er ebenfalls in Tränen ausgebrochen sei.