«Absolute Katastrophe»
Soldat bei Übung von Polizei angeschossen – jetzt sprechen die Behörden

Bei einer Übung in Bayern ging einiges schief. Ein Soldat wurde von der Polizei angeschossen. Jetzt sprechen die Behörden.
Publiziert: 23.10.2025 um 15:55 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2025 um 16:14 Uhr
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Eine Übung in Deutschland ist offenbar mächtig schief gelaufen.

Darum gehts

  • Polizei schoss in Bayern während Übung mit scharfer Munition
  • Soldaten hielten Polizei für Teil der Übung und feuerten zurück
  • Ein Soldat wurde verletzt und ins Spital gebracht
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Janine EnderliRedaktorin News

Polizei-Grosseinsatz in Bayern (D): Wie «Bild» berichtet, soll die Polizei während einer Übung mit scharfer Munition auf Soldaten geschossen haben. Ein Mann wurde dabei verletzt. 

Laut «Bild»-Informationen haben Feldjäger der Bundeswehr in Erding eine Übung durchgeführt. Anwohner meldeten daraufhin, dass vermummte Personen mit Gewehren um Scheunen schleichen würden. Daraufhin wurde die Landespolizei alarmiert. 

Das sagen die Behörden

Als die Polizei eintraf, dachten die Soldaten offenbar, dies sei Teil einer Übung und eröffneten das Feuer mit Übungsmunition. Die Polizei schoss scharf zurück. 

Am Donnerstag erklärten die Behörden, die Ursache für die Kommunikationspanne werde abgeklärt. Sowohl ein Sprecher des Operativen Führungskommandos der Bundeswehr als auch die bayerische Polizei teilten mit, es werde untersucht und ermittelt, wie es zu den Schüssen kommen konnte.

«Eine absolute Katastrophe»

Die Polizei spricht von einer «Kommunikationspanne». «Wir wussten nicht, dass zu diesem Zeitpunkt dort geübt wird», sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. «Bei der Übung gestern war die Polizei in Erding auch nicht involviert.»

Auch die Staatsanwaltschaft Landshut prüft den Vorfall. «Wir stehen aber noch ganz am Anfang», sagte eine Sprecherin gegenüber «Focus».

Die Reaktionen aus der Politik fallen heftig aus. Der Landrat des Kreises Erding, Martin Bayerstorfer nannte die Kommunikation «eine absolute Katastrophe». Die Kommunikationshoheit habe ausschliesslich bei der Bundeswehr gelegen. 

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