Parlamentswahlen in Down Under
Labor-Partei steht in Australien vor klarem Sieg

Bei der australischen Parlamentswahl zeichnet sich ein klarer Sieg für Premier Anthony Albaneses Labor-Partei ab. Der 62-Jährige könnte der erste Regierungschef seit über 20 Jahren werden, der eine zweite Amtszeit antritt.
Publiziert: 03.05.2025 um 13:11 Uhr
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Aktualisiert: 04.05.2025 um 17:22 Uhr
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Bei der australischen Parlamentswahl zeichnet sich ein klarer Sieg für die Labor-Partei ab.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Albanese gewinnt Parlamentswahl in Australien und bleibt voraussichtlich Premierminister
  • Dutton geriet im Wahlkampf wegen umstrittener Aussagen ins Trudeln
  • 18 Millionen Wahlberechtigte, über 8 Millionen stimmten vorab ab
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Bei der Parlamentswahl in Australien zeichnet sich ein klarer Sieg für die amtierende sozialdemokratische Laborparty von Premier Anthony Albanese (62) ab. Der 62-Jährige wäre damit der erste Regierungschef seit mehr als 20 Jahren, der eine zweite Amtszeit antreten kann. «Anthony Albanese bleibt Premier», berichtete der australische Sender ABC und verwies wie andere Medien auf Prognosen zum Wahlausgang. Albanese-Anhänger brachen in Jubel aus.

Nach Auszählung eines Viertels der Stimmen kam Labor am Abend (Ortszeit) auf 52 Sitze im Parlament. Die rechtskonservative Koalition aus Liberalen und Nationalen von Peter Dutton lag nur bei 26 Sitzen. Für eine absolute Mehrheit sind 76 Mandate nötig.

Die Verluste der Koalition seien so gross, dass Dutton keine Möglichkeit mehr habe, eine Regierung zu bilden, berichtete die Zeitung «Sydney Morning Herald».

Dutton geriet schon im Wahlkampf ins Trudeln

Bereits in den meisten Umfragen lag Albanese zuletzt vor seinem Herausforderer. Der frühere Innen- und Verteidigungsminister Dutton war im Wahlkampf wegen umstrittener Aussagen und seiner offensichtlichen Nähe zur Politik von US-Präsident Donald Trump (78) ins Trudeln geraten.

Insgesamt waren 18 Millionen Menschen wahlberechtigt. In Down Under herrscht Wahlpflicht. Der Wahlkommission zufolge hatten mehr als acht Millionen Australier schon im Vorfeld entweder per Briefwahl oder per frühzeitiger Stimmabgabe abgestimmt. Zentrales Wahlkampfthema waren die hohen Lebenshaltungskosten.

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