Darum gehts
- Israel führte dank Geheimdienst Mossad erfolgreiche Operation gegen Iran durch
- Mossad platzierte Lenkwaffen und errichtete Drohnenbasis nahe Teheran
- Jahrelange Planung und verdeckte Stationierung hoch entwickelter Mittel im Iran
Den Hamas-Chef Ismail Hanija per Anschlag getötet, mit Tausenden explodierenden Pagern die Hisbollah grösstenteils unschädlich gemacht oder per Schadsoftware diverse iranische Zentrifugen ausser Gefecht gesetzt: Der israelische Geheimdienst Mossad zeigt immer wieder, warum er als der beste der Welt gilt. In der Nacht auf Freitag folgte der nächste Schlag.
Insider aus israelischen Sicherheitskreisen haben dem israelischen Nachrichtenportal Ynet News und dem staatlichen TV-Sender Kan 11 verraten, welche Rolle der Mossad bei der Operation «Rising Lion» spielte. Bei den nächtlichen Angriffen wurden mehrere hochrangige Militärführer und führende Atomwissenschaftler des Mullah-Regimes ausgeschaltet. Ziel der Angriffe waren zudem iranische Atomanlagen.
Nach offiziellen Angaben ging den Angriffen eine jahrelange Planung voraus. Sie vereinte sorgfältige Vorbereitung, umfangreiche Informationsbeschaffung und die verdeckte Stationierung hoch entwickelter Mittel tief im Inneren des iranischen Territoriums.
Gemeinsam mit dem israelischen Militärgeheimdienst Aman erstellte der Mossad detaillierte Akten, die den Grundstein für die präzisen Angriffe legten. Parallel dazu lief eine verdeckte Kampagne, die sich gegen das strategische Raketenarsenal und die iranische Luftabwehr richtete, schreibt Ynet News.
Luftabwehr angeblich vollständig ausgeschaltet
Einem Insider zufolge platzierten Mossad-Kommandoeinheiten im Vorfeld des Angriffs hochpräzise Lenkwaffen in der Nähe von iranischen Boden-Luft-Raketenbatterien. Als die Operation «Rising Lion» begann, trafen die ferngesteuerten Waffen im Zentraliran ihre Ziele mit aussergewöhnlicher Genauigkeit und hoher Geschwindigkeit, wie der israelische TV-Sender Kan 11 berichtete.
In einem zweiten Schritt feuerten aus verdeckt in den Iran geschmuggelten Fahrzeugen hoch entwickelte Angriffssysteme, die die iranischen Luftabwehranlagen ausser Gefecht setzten – und zwar vollständig, wie Kan 11 öffentlich machte. Der Weg für die israelischen Kampfjets war somit frei. Die israelische Luftwaffe veröffentlichte am Freitag Aufnahmen, die zeigen, wie iranische Stützpunkte für ballistische Raketen und weitere Waffenbasen bombardiert wurden.
Die Lage eskaliert – und wirft viele Fragen auf. Welche hast du? Ein Experte wird sie für dich einordnen und beantworten. Du kannst deine Frage in die Kommentarspalte schreiben oder uns eine Mail an community@blick.ch schicken.
Die Lage eskaliert – und wirft viele Fragen auf. Welche hast du? Ein Experte wird sie für dich einordnen und beantworten. Du kannst deine Frage in die Kommentarspalte schreiben oder uns eine Mail an community@blick.ch schicken.
Insider äussert sich begeistert
Damit nicht genug, errichteten Mossad-Agenten lange vor Beginn der Operation eine Drohnenbasis in der Nähe Teherans. Über Nacht konnten so mit Sprengstoff beladene Drohnen die Raketenwerfer der Militärbasis Asfaqabad bei Teheran ausschalten.
Der anonyme Beamte konnte seine Freude über die gelungene Aktion gegenüber Ynet News nicht verbergen. Die Operation habe «bahnbrechendes Denken, kühne Planung und den gezielten Einsatz von Spitzentechnologie, Spezialkräften und Agenten tief im Iran» erfordert – «und das alles, ohne vom lokalen Geheimdienst entdeckt zu werden». Es habe sich um eine beispiellose Kombination aus Feldoperationen, zielgenauer Aufklärung und operativer Innovation gehandelt. Es dürfte nicht der letzte vom Mossad eingefädelte heftige Schlag für das Mullah-Regime sein.