«König Trump» im Jet wirft braune Flüssigkeit auf Demonstrierende ab
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AI-Video auf Truth Social:«König Trump» im Jet wirft braune Flüssigkeit auf Demonstrierende ab

Nach Massenprotesten
Trump verspottet «No Kings»-Demonstranten mit KI-Video

Sie kamen in Scharen, um gegen Donald Trump zu protestieren. Nach den «No Kings»-Demonstrationen in den USA reagierte der Präsident umgehend. Er postete ein wildes KI-Video, das ihn als «König Trump» in einem Kampfjet zeigt.
Publiziert: 19.10.2025 um 10:19 Uhr
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Aktualisiert: 20.10.2025 um 07:11 Uhr
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So zeigte sich Trump im Cockpit eines Kampfjets.
Foto: Screenshot Truth Social

Darum gehts

  • Millionen protestieren gegen Trump, er reagiert mit KI-Video von «König Trump»
  • Trump veröffentlicht wiederholt KI-Videos, um Gegner in bestimmtes Licht zu rücken
  • Fast sieben Millionen Menschen nahmen an «No Kings»-Demonstrationen in allen 50 Bundesstaaten teil
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Janine EnderliRedaktorin News

Millionen Amerikaner marschierten am Samstag im Rahmen der «No Kings»-Proteste gegen US-Präsident Donald Trump (79), wie mehrere Nachrichtenagenturen unter Berufung auf die Veranstalter schreiben. Die Reaktion des US-Präsidenten dazu fiel heftig aus – und sorgt im Netz für Aufsehen. 

Während die Proteste noch liefen, postete Trump am späten Abend ein KI-generiertes Video, das ihn als gekrönten «König Trump» in einem Kampfjet zeigt. Die Maschine fliegt anschliessend über den Times Square in New York und wirft dort braune Flüssigkeit auf eine Menschenmenge.

Im Hintergrund läuft der Song «Danger Zone» von Kenny Loggins – möglicherweise eine Anspielung auf die «Top Gun»-Filme. In den Filmen geht es um einen Piloten, der für eine Elite-Ausbildung zum Kampfpiloten ausgewählt wird. 

Immer wieder Wirbel durch KI-Videos

Es ist nicht das erste KI-Video, das Trump veröffentlicht. In den vergangenen Wochen und Monaten griff er immer wieder auf solche Clips zurück. In den Videos nutzt Trump KI-generierte Szenen, um politische Botschaften zu vermitteln und seine Gegner zu kommentieren.

Eines der ersten viral verbreiteten KI-Videos erschien ebenfalls auf Trumps Plattform Truth Social. Es zeigte eine futuristische Vision des Gazastreifens nach Kriegsende – dargestellt als «Riviera des Nahen Ostens» mit Luxushotels und Infinity-Pools.

Republikaner: «Hass-Amerika-Demos»

Die «No Kings»-Demonstrationen tragen diesen Namen, da ihre Teilnehmer Trumps Verhalten als autoritär und königsähnlich empfinden. Laut den Organisatoren nahmen am Wochenende Menschen in allen 50 Bundesstaaten daran teil.

Den Republikanern stossen die Demos sauer auf: Sie wurden von mehreren Vertretern als «Hass-Amerika-Demos» bezeichnet. Einige sahen in den Demonstrationen eine angebliche Verbindung zur Terrororganisation Hamas oder der Antifa. 

Frau zieht Waffe

Die Proteste verliefen weitgehend friedlich. CNN meldete einen Vorfall im Bundesstaat South Carolina, bei dem eine Frau mit gezogener Waffe an einem Protest vorbeigefahren und festgenommen wurde.

Ansonsten kam es zu keinen nennenswerten Zusammenstössen. Die Demonstranten warfen dem US-Präsidenten vor, die Eskalation gezielt zu suchen und seine eigene Macht dadurch ausbauen zu wollen. Trump hat diese Darstellung wiederholt zurückgewiesen. 

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