Darum gehts
- Südafrikanischer Botschafter in Paris tot aufgefunden nach Sturz aus Hotel
- Ermittlungen deuten auf möglichen Selbstmord hin, Frau erhielt beunruhigende Nachricht
- Mthethwa war seit 2024 Botschafter, zuvor Minister in Südafrika
Mysteriöser Todesfall in Paris. Der südafrikanische Botschafter in Frankreich, Nkosinathi Mthethwa (†58), ist tot aufgefunden worden, nachdem er aus dem 22. Stock des bekannten Hyatt-Hotels im 17. Arrondissement gestürzt war. Das berichten unter anderem die Zeitungen «Le Figaro» und «Le Parisien».
Erste Ermittlungen deuteten darauf hin, dass Mthethwa aus dem Fenster gesprungen ist. «Er hatte ein Zimmer im 22. Stock gebucht, dessen Sicherheitsfenster aufgebrochen wurde», zitiert «Le Figaro» die Staatsanwaltschaft.
Frau erhielt «beunruhigende Nachricht»
Mthethwa sei am Montag vermisst gemeldet worden. Seine Frau habe angegeben, eine «beunruhigende Nachricht» von ihm erhalten zu haben, so die Staatsanwaltschaft weiter.
Mthethwas Telefon sei zuletzt am Montag gegen 15 Uhr in der Nähe des Waldgebiets Bois de Boulogne im Westen von Paris lokalisiert worden, berichtet «Le Parisien» weiter.
Laut Bericht hatte die Polizei Einsatzkräfte und eine Hundestaffel zum Waldgebiet geschickt, aus Sorge um einen möglichen Suizid.
Eine Brigade zur Bekämpfung von Verbrechen gegen Personen (BRDP) hat den Berichten zufolge die Ermittlungen übernommen. Ein diensthabender Richter habe sich zum Ort des Geschehens begeben, berichten französische Medien.
Weitere Informationen waren zunächst nicht bekannt.
Mthethwa war Polizeiminister
Mthethwa war erst seit Anfang des Jahres 2024 südafrikanischer Botschafter in Frankreich. Er war zuvor Politiker und Mitglied der Partei des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC). 2008 wurde Mthethwa Minister für Sicherheit in Südafrika (2009 in Polizeiminister umbenannt), 2014 wurde er Minister für Kunst und Kultur und 2019 Minister für Sport, Kunst und Kultur.
2010 gehörte Mthethwa auch dem Vorstand des Organisationskomitees der Fussball-Weltmeisterschaft in Südafrika an.
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
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- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
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