Darum gehts
Hoffnung auf Waffenruhe oder Kriegsende bislang vergeblich
Russland erhöht Druck auf Ukraine mit Sommeroffensive
Nach Alaska-Gipfel kommen Europäer ins Weisse Haus
«Und Sie haben denselben Anzug an» – Selenski veräppelt Journalisten
Von Natalie Zumkeller, Redaktorin am Newsdesk
Über Selenskis Kleiderwahl wurde im Vorfeld heiss diskutiert. Beim letzten Treffen wurde seine Ankleide vor laufenden Kameras kritisiert. Nun tritt er in einem eleganten Sakko auf – und bekommt reichlich Komplimente.
Ein Journalist sagt an Selenski gewandt, er habe einen schönen Anzug an. «Sie sehen gut aus», meint dieser, woraufhin Trump meint: «Das habe ich auch gesagt!» Der US-Präsident fügt an: «Er hat dich letztes Mal attackiert!»
Dann wirds lustig – Selenski erkennt den Journalisten und nutzt die Gelegenheit, um zurückzuschiessen. Seine Reaktion siehst du im Video.
«Ich glaube, Putin will es auch beenden»
Von Natalie Zumkeller, Redaktorin am Newsdesk
Bereits kurz nach der Ankunft stellen sich die beiden Präsidenten den Fragen der anwesenden Journalisten und Journalistinnen. Selenski bedankt sich für die Hilfe von Europa und Amerika. Trump erklärt, er denke, «Putin will es auch beenden».
Einer Frage nach möglichen Gebietsabtritten weicht Selenski vorerst aus. Trump betont jedoch erneut, das alle Beteiligten den Krieg beenden möchten. Weiter stellt er einen «anhaltenden Frieden» in Aussicht.
Im Hinblick auf das Treffen mit den europäischen Staatschefs und -chefinnen zeigt sich Trump positiv gestimmt. «Wir werden uns zusammensetzen und reden. Es sind sieben mächtige Länder, alles gute Freunde von mir.»
«Wir können ein Friedensabkommen erarbeiten, während die Kämpfe weitergehen»
Im Hinblick auf einen möglichen Deal betont Trump, dass Selenski am Schluss gut dastehen wird. Gleichzeitig lobt der US-Präsident die Courage von Putin, sich mit ihm auf amerikanischen Boden zu treffen – er sei «sehr mutig» gewesen.
Einer Frage nach US-Friedenstruppen für die Ukraine wich Trump aus – man werde später am Tag möglicherweise etwas mehr dazu erfahren, so der amerikanische Präsident.
Bezüglich eines Waffenstillstands zeigt sich Trump zurückhaltend. Er habe bisher alle Friedensabkommen erzielt, ohne zuvor einen Waffenstillstand auszuhandeln. «Wir können ein Friedensabkommen erarbeiten, während die Kämpfe weitergehen.»
«Ich liebe das ukrainische Volk, ich liebe das russische Volk», so Trump weiter, «ich liebe sie alle.» Nach dem Treffen mit Selenski will sich der US-Präsident bei Putin melden – «er erwartet meinen Anruf», schliesst Trump die Pressekonferenz.
Selenski kommt beim Weissen Haus an – in einem Sakko
Von Natalie Zumkeller, Redaktorin am Newsdesk
Der ukrainische Präsident Selenski ist soeben beim Weissen Haus angekommen. Der Staatschef ist in einem schwarzen Sakko gekleidet – zuvor traf er sich mit dem US-Sondergesandten Kellogg in einem schwarzen T-Shirt und empfing die europäischen Staatschefs und -chefinnen in der ukrainischen Botschaft in Washington ebenfalls in einem Sakko.
US-Präsident Trump will mit Selenski und weiteren europäischen Staatsoberhäupter in Washington über ein mögliches Friedensabkommen diskutieren. Am Freitag traf er sich bereits in Alaska im Kremlchef Putin. Was dabei herausgekommen ist, erfährst du hier.
Alle warten auf Selenski
Von Natalie Zumkeller, Redaktorin am Newsdesk
Nun sind alle Staatschefs im Weissen Haus angekommen – gebannt wird nun auf den ukrainischen Präsidenten Selenski gewartet. Dieser postete auf dem Kurznachrichtendienst X derweilen ein Video, in dem er die europäischen Staatsoberhäupter empfing. Dabei trug er ein schwarzes Sakko und erhielt viele Umarmungen.
Die ersten europäischen Staatschefs sind beim Weissen Haus eingetroffen
Von Natalie Zumkeller, Redaktorin am Newsdesk
Vor dem Gipfeltreffen in Washington sind die ersten Gäste bereits im Weissen Haus eingetroffen. Nato-Generalsekretär Mark Rutte kommt zuerst an, kurz darauf folgen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der britische Premier Keir Starmer.
Auch die italienische Premierministerin Giorgia Meloni ist in der amerikanischen Hauptstadt angekommen. Die Regierungschefs und -chefinnen werden prunkvoll vom US-Militär empfangen.
EU-Sondergipfel per Video nach Treffen im Weissen Haus
Von Natalie Zumkeller, Redaktorin am Newsdesk
Zur Nachbesprechung des Gipfeltreffens zum Ukraine-Krieg im Weissen Haus sollen am Dienstag alle 27 Staats- und Regierungschefs in einer Videokonferenz zusammenkommen.
Er habe die Mitglieder des Europäischen Rates für 13.00 Uhr einberufen, schrieb EU-Ratspräsident António Costa auf der Plattform X. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen soll an der Schalte teilnehmen.
«Ich werde es schaffen – das tue ich immer!!!» – Trump gibt sich vor Treffen selbstsicher
Von Natalie Zumkeller, Redaktorin am Newsdesk
Trump äussert sich derweilen auf seiner Onlineplattform Truth Social ziemlich von sich Selbst überzeugt. «Ich habe in sechs Monaten sechs Kriege beigelegt, darunter einen möglichen Atomkrieg, und dennoch muss ich lesen und hören, wie das Wall Street Journal und viele andere, die wirklich keine Ahnung haben, mir erzählen, was ich alles falsch mache.»
Der Krieg wäre nie passiert, wäre er zum betroffenen Zeitpunkt US-Präsident gewesen – ein bewusster Seitenstoss gegen seinen Vorgänger Joe Biden. «Ich weiss genau, was ich tue, und ich brauche keinen Rat von Leuten, die seit Jahren an all diesen Konflikten arbeiten und nie in der Lage waren, etwas zu tun, um sie zu beenden.»
Er schliesst seinen Beitrag mit einer klaren Botschaft: «Trotz all meiner leichtgewichtigen und sehr neidischen Kritiker werde ich es schaffen – das tue ich immer!!!»
Selenski trifft sich mit US-Sondergesandtem Kellogg im schwarzen T-Shirt
Von Natalie Zumkeller, Redaktorin am Newsdesk
Bevor der ukrainische Präsident Selenski am Montagabend (Schweizer Zeit) auf US-Präsident Trump trifft, hat es anscheinend bereits Gespräche mit dem US-Sondergesandten Kellogg gegeben. In einem Beitrag auf der Kurznachrichtenplattform X bedankt sich Selenski – beim Treffen gekleidet in einem schwarzen T-Shirt – bei Kellogg.
«Wir haben die Lage auf dem Schlachtfeld und unsere starken diplomatischen Fähigkeiten besprochen – die der Ukraine und ganz Europas zusammen mit Amerika. Russland kann nur durch Stärke zum Frieden gezwungen werden, und Präsident Trump verfügt über diese Stärke. Wir müssen alles richtig machen, um Frieden zu schaffen.»
Welche europäischen Staatschefs den ukrainischen Präsidenten nach Washington begleiten, liest du hier nach.
Die grosse Kleidungsfrage vor dem Trump-Selenski-Treffen
Von Natalie Zumkeller, Redaktorin am Newsdesk
Fast ein halbes Jahr nach dem erhitzten Wortwechsel zwischen Wolodimir Selenski und Donald Trump im Oval Office kehrt der ukrainische Staatschef am Montag ins Weisse Haus zurück. Und erneut könnte es ein brisantes Treffen werden. Momentan steht jedoch noch etwas anderes im Vordergrund: Selenskis Kleiderwahl.
Bei dem ersten Treffen war Selenskis schlichter schwarzer Pullover ein Dorn im Auge des US-Präsidenten. Er wünschte sich, dass sein Gast eine Krawatte tragen würde. Dabei ist allgemein bekannt, dass der ukrainische Präsident seit Kriegsbeginn nicht mehr im Anzug auftritt.
Nun will Trump wohl sichergehen, dass sein Amtskollege im Anzug im Weissen Haus auftreten wird. So sollen US-Unterhändler das Team des ukrainischen Staatschefs darauf angesprochen haben, ob Selenski plane, seinen schwarzen Pullover heute im Schrank zu lassen.
Das Team liess die Frage unbeantwortet – Selenski betonte aber zuvor vermehrt, erst nach Kriegsende wieder im Anzug aufzutreten.
Russischer Panzer fährt mit US-Flagge an die Front
Von Natalie Zumkeller, Redaktorin am Newsdesk
Am Montagabend kommt es in Washington zum grossen Showdown zwischen US-Präsident Trump und dem ukrainischen Präsident Selenski. Letzterer wird zusammen mit diversen europäischen Staatschefs und -chefinnen im Weissen Haus zu Gesprächen bezüglich eines Friedensabkommens erwartet.
Erst am Montagmorgen zeigen Drohnenbilder noch eine Provokation von Seiten Russlands: Mit einer gehissten amerikanischen Flagge fährt ein russischer Panzer in Richtung Front – gleich daneben weht die russische Fahne. Die Aufnahmen sollen in der Nähe von Saporischschja enstanden sein. Das berichten mehrere russische Medien.
Bei dem Panzer soll es sich um ein erbeutetes Modell handeln, das ursprünglich in den USA produziert wurde. Die Aktion widerspiegelt die momentane Mentalität in Russland – viele örtliche Medien erklärten nach dem Alaska-Gipfel, Trump stehe auf der Seite Russlands.