In der berühmten Kathedrale von Córdoba war am Abend ein Feuer ausgebrochen. Der Brand konnte nach kurzer Zeit gelöscht werden, wie die Zeitung «Diario Córdoba» unter Berufung auf die Polizei schrieb.
Das Feuer wurde demnach durch eine Strassenkehrmaschine ausgelöst, die im Orangenhof der Kathedrale Feuer gefangen hatte. Das Ausmass der Schäden an der Kathedrale, die früher eine Moschee war, ist noch unklar.
Auf Videobildern waren Flammen zu sehen, die aus dem Dach kamen. Feuerwehrleute waren zur Brandbekämpfung vor Ort.
Wahrzeichen der Stadt
Erst musste Schlimmeres befürchtet werden. Meterhohe Flammen, abgesperrte Strassen und eine Stadt, die um ihr Wahrzeichen bangte.
Die Flammen waren in der Nähe des Tors Puerta de San José ausgebrochen. Die betroffene Strasse wurde von Rettungskräften evakuiert, damit umgehend mit den Löscharbeiten begonnen werden konnte.
Fünf Feuerwehrwagen und ein Kran standen im Einsatz. Polizeiquellen zufolge war der Brand im Patio de los Naranjos (Orangenhof) ausgebrochen. Der Zugang zur Moschee-Kathedrale wurde gesperrt.
Weltkulturerbe
An verschiedenen Stellen der Stadt waren Rauchsäulen zu sehen. Anwohner posteten in sozialen Medien Videos, in denen zu sehen ist, wie die Flammen aus der Weltkulturerbestätte schiessen.
Zusätzlich zu den Feuerwehrleuten wurden Angehörige der Nationalpolizei entsandt, um das Gebiet abzusperren und beim Löschen des Feuers zu helfen.
Das San-José-Tor stammt aus dem 10. Jahrhundert und wurde 2017 restauriert. Der Bau der Moschee von Córdoba begann 784 nach der muslimischen Eroberung. Sie wurde über mehr als zwei Jahrhunderte erweitert und umgebaut. Nach der christlichen Eroberung im Jahr 1236 wurde im Inneren der Moschee eine Kathedrale errichtet, wodurch das heutige Bauwerk entstand – das Ergebnis einer Mischung aus islamischer und christlicher Architektur, mit der Kathedrale im Zentrum.