«Zwei Männer wurden verhaftet»
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Polizeisprecher zum Angriff:«Zwei Männer wurden verhaftet»

Polizei informiert über brutale Messer-Attacke in Huntingdon
Mann (32) in Haft, ein Opfer immer noch in Lebensgefahr

Am Samstagabend kam es in einem Zug im britischen Huntingdon zu einem Messerangriff. Ein Tatverdächtiger befindet sich in Haft. Zunächst befanden sich neun Menschen in Lebensgefahr. Am Sonntag konnten die Behörden für einige von ihnen Entwarnung geben.
Publiziert: 01.11.2025 um 22:13 Uhr
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Aktualisiert: 06:26 Uhr
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Am Samstagabend kam es in einem Zug in England zu einer Messerattacke.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Mehrere Personen in einem Zug nach Huntingdon niedergestochen
  • Neun Personen mit lebensbedrohlichen Verletzungen in Spitäler gebracht
  • Neue Details zur Tat am Sonntag
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Am Samstagabend wurden in einem Zug bei Huntingdon in Grossbritannien mehrere Menschen mit einem Messer attackiert. Zehn Personen wurden in Spitäler gebracht. Neun von ihnen erlitten lebensbedrohliche Verletzungen.

Bereits kurz nach der Tat wurden zwei Personen festgenommen. Ein 32-jähriger, dunkelhäutiger Mann mit britischer Staatsbürgerschaft und ein 35-jähriger Mann mit britischer Staatsbürgerschaft und Wurzeln in der Karibik, wie ein Sprecher der britischen Transportpolizei BTP am Sonntag an einer Pressekonferenz mitteilte. «Beide wurden im Vereinigten Königreich geboren.»

Der 35-jährige Verhaftete wurde später ohne weitere Massnahmen wieder auf freien Fuss gesetzt. In Haft bleibt wegen des Verdachts des versuchten Mordes der 32-Jährige.

Fünf Verletzte konnten mittlerweile aus dem Spital entlassen werden. Eine Person befindet sich am Sonntagabend weiterhin in Lebensgefahr.

Grossaufgebot nach Messerattacke im Zug
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Huntingdon, England:Grossaufgebot nach Messer-Attacke im Zug

Polizei schliesst terroristischen Hintergrund aus

Auch am Sonntag gehen die Ermittlungen am Tatort weiter. Der Zug steht laut BBC noch immer im Bahnhof von Huntingdon. Die Polizei ist demnach weiter im Einsatz. Viele Strassen rund um den Bahnhof sind den Angaben zufolge noch immer gesperrt. Zelte der Spurensicherung wurden aufgebaut.

Die Polizei hat den Vorfall mittlerweile als «schwerwiegenden Zwischenfall» eingestuft. Auch die Terrorismusbekämpfungseinheit wurde aufgeboten. John Loveless von der BTP teilte am Sonntag indes mit, dass es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe.

Zeuge spricht von «extrem blutüberströmten» Menschen

Sky News zitiert einen Augenzeugen, der die Tat hautnah miterlebte. Er habe einen Mann mit einem grossen Messer gesehen. Einige Menschen seien «extrem blutüberströmt» gewesen, sagt er weiter und spricht von chaotischen Szenen. Menschen seien in die Toiletten geflüchtet, um Schutz zu suchen. Dabei seien einige von anderen niedergetrampelt worden.

Fahrgäste hätten die Notbremse gezogen. Kurz darauf seien Polizisten in den Zug gestürmt, so der Zeuge weiter. Mit einem Taser hätten sie einen Angreifer schliesslich ausser Gefecht gesetzt.

Eine Person sagte laut dem Augenzeugen: «Ich bin niedergestochen worden.» Eine Person sei vor seinen Augen zusammengebrochen.

Fahrgast rettet Mädchen vor Messerangreifer

Ein anderer Augenzeuge berichtet im Gespräch mit der BBC, wie er den Messerangriff erlebte. Einige hätten diesen anfangs für einen Halloween-Streich gehalten. Wenig später wurde ihm der Ernst der Lage klar. Seine Hand sei «voller Blut» gewesen, da auch auf seinem Sitz «überall Blut» gewesen sei.

Ein älterer Mann habe wiederum ein junges Mädchen vor dem Angreifer gerettet, er habe ihn «gestoppt», so der Augenzeuge weiter. Dabei habe der Mann selbst Schnittwunden an Kopf und Hals erlitten. Andere Fahrgäste seien ihm zur Hilfe gekommen und hätten versucht, seine Blutungen mit Jacken zu stoppen.

Premier Starmer äussert sich

Der britische Premierminister Keir Starmer sprach von einem «schrecklichen» und «zutiefst beunruhigenden» Vorfall. «Meine Gedanken sind bei allen Betroffenen, und mein Dank gilt den Rettungskräften für ihren Einsatz», teilte der Politiker auf X mit. Alle Menschen in der Umgebung sollten den Anweisungen der Polizei Folge leisten.

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