Video zeigt Kiew nach den russischen Angriffen
1:26
Einsatzkräfte löschen Brände:Video zeigt Kiew nach den russischen Angriffen

Häuser nach Raketenangriff ohne Strom
Blackout in russischer Stadt Belgorod

Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Ticker halten wir dich über die neusten Entwicklungen auf dem Laufenden.
Publiziert: 28.09.2025 um 21:50 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2025 um 21:55 Uhr
Teilen

Darum gehts

  • Russland greift die Ukraine unvermindert an

  • Gleichzeit häufen sich Nato-Luftraumverletzungen 

  • Experten sind sich sicher: Putin testet das Bündnis

  • Trump geht auf Distanz zu Putin

Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Blick_APP_DE_WeissRot_XXXHDPI-1024x1024_RGB.png
Blick Newsdesk
19:21 Uhr

Ukraine schiesst russischen Helikopter mit Drohne ab

Von Angela Rosser, Redaktorin am Newsdesk

Der Chef der ukrainischen Drohnentruppe, Robert Browdi, teilte auf Telegram mit, dass das ukrainische Militär einen russischen Helikopter abgeschossen hat. Es habe sich dabei um einen Mi-8-Helikopter gehandelt, heisst es weiter.

Bilder und Videos auf X zeigen den Absturz des Helikopters. 

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Nach Auskunft der 59. Brigade erfolgte der Abschuss im Bereich der Ortschaft Kotljariwka im ostukrainischen Gebiet Donezk. Mehrzweckhelikopter des sowjetischen Typs Mi-8 werden seit den 1960er Jahren produziert.

Die Frontlinie verläuft nur wenige Hundert Meter von dem Dorf entfernt. Eingesetzt worden sei dabei eine ferngesteuerte Kamikaze-Drohne des US-amerikanischen Typs «Shrike», deren Herstellung nach Medienberichten nur wenige Hundert US-Dollar kostet. 

In einigen Beiträgen auf X heisst es, dass der Helikopter eine Notlandung durchführen konnte und die Menschen an Bord überlebt hätten. Andere wiederum schreiben, dass die gesamte Crew ums Leben kam. Welche der Aussagen stimmt, liess sich noch nicht unabhängig prüfen.

28.09.2025, 21:24 Uhr

Blackout in russischer Grossstadt Belgorod

Von Janine Enderli, Redaktorin am Newsdesk

Tausende Häuser ohne Strom, Menschen stecken in Fahrstühlen fest oder sitzen zu Hause im Dunkeln. Das erste Mal seit Kriegsbeginn erlebt die russische Stadt Belgorod einen flächendeckenden Stromausfall. Der Grund: ein ukrainischer Angriff. 

Augenzeugen berichten auf X, dass eine Rakete in ein Heizkraftwerk einschlug. Videos zeigen schwere Explosionen und eine Rauchwolke.

Credit: Screenshot X

Gebietsgouverneur Gladkow spricht von «bedeutsamen» Stromausfällen, mehreren Verletzten und weiter bestehendem Luftalarm. Kliniken arbeiten mit Notstromaggregaten, Strassen sind nur noch durch Auto-Scheinwerfer erhellt.

In den vergangenen Monaten versucht die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland gezielt kritische Infrastruktur und Militärlogistik anzugreifen. In dem über dreieinhalb Jahre andauernden Krieg setzten russische Angriffe auf Energieinfrastruktur ukrainische Grossstädte regelmässig ausser Gefecht. 

Am Sonntagmorgen erschütterte ein russischer Grossangriff mit 500 Drohnen das Land. Es war der grösste Angriff der letzten Tage. 

28.09.2025, 18:38 Uhr

Sie können Moskau treffen: Trump-Regierung erwägt Lieferung von Tomahawk-Raketen

Von Janine Enderli, Redaktorin am Newsdesk

Die Entscheide und Aussagen der Trump-Regierung sorgen praktisch täglich für Aufregung. Es gehört zum Politikstil des US-Präsidenten dazu, Bevölkerung und Medien mit kurzen Botschaften zu versorgen, die es in sich haben. Doch die neuste Aussage von US-Vizepräsident J. D. Vance ist besonders brisant. 

Foto: IMAGO/piemags

Laut dem 40-Jährigen erwägen die USA erstmals die Lieferung von Tomahawk-Raketen an die Nato – mit dem Ziel, sie anschliessend an die Ukraine weiterzugeben. «Sie stellen diese Frage nach den Tomahawks», so Vance im Interview mit Fox News. «Es ist etwas worüber der Präsident die finale Entscheidung treffen wird», erklärte er und ergänzte: «Wir haben Gespräche in diesen Minuten über dieses Thema.»

Zur Erinnerung: Mitte Juli haben sich die Nato und US-Präsident Trump geeinigt, der Ukraine gemeinsam zu helfen. Die USA verkaufen Waffen an die Nato, diese reichen sie der Ukraine weiter. Die detaillierte Entscheidung kannst du ​hier​ nachlesen. 

Vance zeigte sich im Interview zudem enttäuscht darüber, dass Russland bisher kein Interesse daran habe an Friedensverhandlungen. Dies sei der Grund für die Tomahawk-Überlegung. 

Foto: AP

Die Tomahawk-Marschflugkörper haben eine Reichweite von bis zu 2500 Kilometer und könnte theoretisch Moskau erreichen. Im Kampf gegen Russland wären sie also eine gewaltige Stärkung für die Ukraine. Wofür die Raketen genau entwickelt wurden, erfährst du ​hie​r. 

28.09.2025, 07:48 Uhr

Tote und Verletzte nach russischen Angriffen in Kiew

Von Daniel Macher, Redaktor am Newsdesk

Während sich die Augen des Westens derzeit in erster Linie auf seine Grenze zu Russland richtet, deren Sicherheit durch die ständigen Luftraumverletzungen vonseiten Russlands gefährdet ist, geht der Angriff auf die Ukraine unvermindert weiter. So stellt sich die Frage, ob Kreml-Chef Wladimir Putin mit seiner Taktik die Nato-Staaten nicht nur verunsichert und auf ihre Verteidigungsfähigkeit testen will, sondern gleichzeitig vom eigentlichen Brandherd ablenkt. Denn in der Ukraine herrscht nach wie vor Krieg, wie uns aktuelle Berichte aus Kiew zeigen.

In der Nacht auf Sonntag hat das russische Militär die ukrainische Hauptstadt massiv angegriffen. Bei den Drohnen- und Raketenangriffen sind nach Behördenangaben mindestens vier Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern sei ein zwölfjähriges Mädchen, das laut Behörden von einer Betonplatte erschlagen wurde. Zuvor hatte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko von fünf Verletzten gesprochen. Ein fünfstöckiges Wohnhaus sei in Teilen zerstört worden, auch andere Gebäude und Autos seien durch herabfallende Trümmer von Drohnen in Brand geraten.

Kiew nach den russischen Angriffen.

«Bestialische Schläge, bewusster und zielgerichteter Terror gegen gewöhnliche Städte – fast 500 Kampfdrohnen und über 40 Raketen, darunter (die Hyperschallrakete) Kinschal», schrieb der ukrainische Staatschef Wolodimir Selenski in sozialen Netzwerken. Der Angriff dauerte demnach gut zwölf Stunden. Landesweit gab es dem Innenminister Ihor Klymenko zufolge über 70 Verletzte, mehr als 100 zivile Objekte wurde beschädigt. 

Das Nachrichtenportal The Kyiv Independent berichtete unter Verweis auf Behördenvertreter, Russland habe mit einem massiven Raketen- und Drohnenangriff auch andere ukrainische Städte ins Visier genommen. Aus Kiew, Saporischschja und Chmelnyzkyj seien Explosionen gemeldet worden. In Saporischschja habe der Angriff eine Schule beschädigt und einen Brand in einem Hochhaus verursacht, berichtete das Portal unter Berufung auf den regionalen Gouverneur, Iwan Fedorow. Vier Menschen in der Stadt seien verletzt worden.

27.09.2025, 20:19 Uhr

Lawrow bietet bloss Recycling

Von Flavio Razzino, Newsdesk

Seine Rede vor der UN-Vollversammlung in New York heute Samstag wurde mit Spannung erwartet – doch geboten hat der russische Aussenminister Sergei Lawrow bloss Recycling. In seiner launischen Rede kritisierte er im Namen Russlands einmal mehr den Westen – dort sässen die wahren Kriegstreiber, so Lawrow. Dass sein Land gerade einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt? Daran sei auch der Westen Schuld. Der habe Russlands Forderungen nach Sicherheitsgarantien im Vorfeld ignoriert.

Foto: IMAGO/SNA

Apropos Westen: Es gebe Politiker in der Nato und der EU, die einen Krieg gegen Russland nicht nur als unausweichlich beschrieben, sondern «offen über Angriffsvorbereitungen auf unser Gebiet Kaliningrad und andere russische Territorien sprechen». Um dann sofort nachreichen zu können, dass Russland jeden dieser Angriffe zurückschlagen werde. Er beteuerte dann aber auch, dass Russland keine Angriffe auf Nato-Länder plane. 

Zur Erinnerung: Seit Russland damit begonnen hat, mit Drohnen und Kampfjets den Nato-Luftraum zu verletzen, herrscht in der westlichen Welt helle Aufregung. Meine Kollegin Sandra Marschner hat erst kürzlich eine Chronologie von Putins neusten Provokationen zusammengestellt – die liest Du hier.

Die bange Frage, die man sich im Westen seither stellt: Wäre man überhaupt in der Lage, einen russischen Luftangriff abzuwehren? Genau das möchte Putin mit solchen Aktionen testen, sind sich Analysten und Geheimdienste sicher.

Norwegischen Berichten zu Folge sollen die USA nun mehrere P-8-Aufklärungsflugzeuge in Oso stationiert haben. Unter anderem berichtet «NRK» darüber. Bei den Flugzeugen handelt es sich um solche des Typs Boeing 737, die für militärische Zwecke umgebaut wurden. SIe können für die Überwachung der Meere, insbesondere für die Suche nach U-Booten eingesetzt werden. 

Auch die Nato erklärte am Samstag gemäss Nachrichtenagentur Reuters, dass die Präsenz im Ostseeraum verstärkt werde. Dies mit Spionage-, Überwachungs- und Aufklärungsplattformen «sowie mindestens eine Fregatte zur Luftabwehr». 

25.09.2025, 14:58 Uhr

Selenski droht mit Angriffen auf den Kreml

Von Marian Nadler, Redaktorin am Newsdesk

Die aggressivsten Drohungen kommen seit Beginn des Krieges in der Regel aus dem Kreml. So drohten hochrangige Beamte aus dem Moskauer Machtzentrum zuletzt Finnland und Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen gehören fast schon zum Standardrepertoire eines jeden Putin-Verbündeten.

Wählt im «Axios»-Interview ungewohnt unsanfte Töne: Wolodimir Selenski.
Foto: AFP

Doch jetzt ist es plötzlich der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (47), der unsanfte Töne anschlägt. Sollte Russlands Präsident Wladimir Putin (72) seinen Feldzug im Nachbarland fortsetzen, droht Selenski mit Angriffen auf den Kreml und dessen Beamte. «Sie müssen wissen, wo ihre Bombenkeller sind. Wenn sie den Krieg nicht beenden, werden sie diese in jedem Fall brauchen», sagte der Staatschef in einem Interview mit «Axios» in New York. Diese Angriffe sollen Selenski zufolge mit möglichst von den USA gelieferten Langstreckenwaffen erfolgen. 

US-Präsident Trump hat sich an der Uno-Vollversammlung ungewohnt deutlich auf die Seite der Ukraine geschlagen. Warum? Das erfährst du hier. Ob Washington aber wirklich weitere Langstreckenwaffen liefern wird, bleibt abzuwarten. 

Selenski schloss gleichzeitig den Beschuss von zivilen Zielen aus. «Wir sind keine Terroristen.» In der Vergangenheit liess sich Selenski unter anderem in seinem Amtssitz vor einem Gemälde fotografieren, das den Kreml in Flammen zeigt. Wird aus Kunst bald Realität?

24.09.2025, 13:35 Uhr

Wie die Ukraine verlorene Gebiete zurückholen kann

Von Guido Felder, Auslandredaktor

Das sind ganz neue Töne, die von US-Präsident Donald Trump kommen. Am Rande der Uno-Vollversammlung in New York sprach er davon, dass die Ukraine alle verlorenen Gebiete wieder zurückholen könne. Auch wenn wir wissen, dass Trump in der Ukraine-Politik einen Zickzackkurs fährt, sorgt diese Meldung für Hoffnung.

Wie eine erfolgreiche Rückeroberung geschehen soll, verrät Trump aber nicht. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski ergänzte nur geheimnisvoll: «Mister President versteht die Situation genau und ist über alle Aspekte dieses Krieges gut informiert.»

Welche Aspekte? Wie soll eine Rückeroberung gehen? Ich habe da eine Idee. Lies hier meine Meinung.

24.09.2025, 13:35 Uhr

«Trump ist nach dem Treffen mit den Clowns in eine Scheinwelt gefallen»

Von Janine Enderli, Redaktorin am Newsdesk

Wir kennen ihn bereits als Politiker, der mit wilden Drohgebärden auffällt: Der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew. Neben Peskow reagierte auch er am Mittwoch auf Trumps Kritik an Moskau. 

Foto: IMAGO/SNA

Das Verhalten Trumps sei nur vorübergehend, so der 60-Jährige. Der US-Präsident sei nach dem Treffen «mit den Clowns aus Kiew und Paris» in eine Scheinwelt gefallen, in der die Ukraine siege. «Aber Trump ist nicht so! Kein Zweifel, er kehrt zurück. Er kehrt immer zurück», schreibt Medwedew auf Telegram. 

Der jetzige Vizechef des Sicherheitsrates spielt in der Moskauer Kommunikation oft die Rolle eines Scharfmachers. ​​In diesem Artikel ​​meiner Kollegen Guido Felder und Sandra Marschner erfährst du, dass hinter seinen Worten oft eine gezielte Kremlstrategie steckt. Im Text zeigen wir dir das anhand eines konkreten Beispiels. 

24.09.2025, 10:03 Uhr

Russland reagiert auf Trumps Ukraine-Kehrtwende

Von Janine Enderli, Redaktorin am Newsdesk

Tieranalogien sind gang und gäbe, aber aus dieser werde ich nicht wirklich schlau. Nachdem Trump Russland am Dienstag auf Truth Social als «Papiertiger» bezeichnet hat, der nach mehr als dreieinhalb Jahren Krieg immer noch kämpft, reagiert der Kreml mit Belustigung.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte: «Russland ist kein Tiger, sondern ein Bär — und einen Papierbären gibt es nicht wirlich.» Was er genau mit diesem Vergleich sagen wollte, ist noch unklar. Wenn uns weitere Meldungen dazu erreichen, halten wir dich auf dem Laufenden. 

Peskow stellte zudem klar: Die von US-Präsident Donald Trump initiierte Annäherung zwischen Moskau und Washington habe ein «Ergebnis nahe null» gebracht. Dies sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow dem Sender RBC. «Dieser Prozess verläuft schleppend, sehr schleppend.» Die Bemühungen der vergangenen Monaten seien grösstenteils ergebnislos verlaufen. 

Weiter wies der Kreml Trumps Aussage, die Ukraine könnte ihre ursprünglichen Gebiete zurückerobern, zurück. Es sei ein grosser Fehler, dies zu glauben. Die russische Wirtschaft sei stark und könne die Bedürfnisse der Armee decken, führt Peskow weiter aus. 

24.09.2025, 09:43 Uhr

Ukrainer verüben massiven Cyberangriff: Daten von verschleppten Kindern gefunden?

Von Janine Enderli, Redaktorin am Newsdesk

Der ukrainische Geheimdienst überrascht immer wieder mit neuen Aktionen: Ob Sabotage an russischer, kritischer Infrastruktur, das Versenken eines Kriegsschiffs oder Anschläge auf russische Generäle – praktisch wöchentlich erreichen uns neue Meldungen über Spezialoperationen. Das neuste Beispiel: ein Cyberangriff auf russische Server auf der Krim. 

Foto: keystone-sda.ch

Wie mehrere ukrainische Medien unter Berufung auf Geheimdienstquellen berichtet, gelang dabei voller Zugriff auf alle Systeme – mehr als 100 Terabyte streng vertraulicher Daten sollen erbeutet worden sein – darunter die offizielle Korrespondenz des sogenannten «Krim-Chefs» Sergej Aksjonow sowie interne Dokumente und Schriftverkehr. 

Besonders brisant: Unterlagen zur illegalen Verschleppung ukrainischer Kinder aus Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja sollen ebenfalls darunter sein. Erfasst sind Listen mit persönlichen Daten von Minderjährigen und deren Angehörigen. 

In diesem Artikel von meinem Kollegen Daniel Macher erfährst du, wie die Ukraine um ihre verschleppten KInder kämpft und wo sie vermutet werden. 

Die Angaben von «RBC Ukraine» sind nicht unabhängig überprüfbar. Weder der ukrainische Geheimdienst selbst noch die russische Seite haben sich bislang zu dem Angriff geäussert. 

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen