Darum gehts
Mineralien-Deal nach monatelangen Verhandlungen unterzeichnet
US-Präsident Donald Trump fordert Ukraine zum Verzicht der Halbinsel Krim auf
Diskussionen um neue Sanktionen gegen Russland
Rubio: Nur Treffen zwischen Trump und Putin bringt Ergebnis
US-Aussenminister Marco Rubio macht unmittelbar vor den Gesprächen ukrainischer und russischer Delegationen in der Türkei über eine Waffenruhe klar, dass nur ein Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin ein Ergebnis bringen kann. Er wisse nicht, wann und wo das sein werde, «aber das ist im Moment die einzige Chance», sagte Rubio im Sender Fox News. «Nach allem, was wir nach monatelanger Arbeit wissen, wird nichts passieren, bis Präsident Trump sich mit Wladimir Putin an einen Tisch setzt und die Dinge auf den Tisch legt.»
Russland will am Freitag die Gespräche mit Kiew über eine Beendigung der Kampfhandlungen in der Ukraine beginnen. Die russische Delegation erwarte die ukrainische Seite um 10 Uhr (9 Uhr MESZ), sagte Moskaus Verhandlungsführer Wladimir Medinski der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.
Ukraine-Russland-Treffen am Freitag
In Istanbul soll es am Freitag zu Gesprächen zwischen der Türkei, Russland und der Ukraine kommen. Die genauen Kombinationen der Gespräche sind noch unklar. Jedoch werde es zu einer «Reihe von trilateralen Gesprächen» kommen, teilten die verschiedenen Delegationen mit. Die USA soll ebenfalls in die Gespräche eingebunden werden.
Putin schmeisst Chef der Landstreitkräfte raus
Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, muss der Chef der russischen Landstreitkräfte seinen Posten räumen. Stattdessen wird Oleg Salyukow stellvertretender Leiter des russischen Sicherheitsrates.
Der Top-General wurde durch ein Präsidentendekret entlassen. Die Hintergründe der Rochade blieben zunächst unklar.
Treffen sich die Parteien erst am Freitag? Ukraine-Russland-Gespräche verzögern sich
Die geplanten ersten direkten Gespräche zwischen der Ukraine und Russland seit rund drei Jahren über ein Ende des russischen Angriffskriegs werden zur Hängepartie. Beide Kriegsparteien betonten zwar ihre Gesprächsbereitschaft, allerdings war am späten Nachmittag nicht klar, ob und wann es zu dem Treffen kommt – noch am Donnerstag oder erst am Freitag.
Die Absage von Kremlchef Wladimir Putin hatte die Erwartungen am Mittwochabend gedämpft. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hatte Putins Anwesenheit gefordert, da er der Einzige sei, der über den Krieg zu entscheiden habe.
Selenski nimmt nach Putin-Absage nicht an Gipfel teil
Nach seinem Gespräch mit dem türkischen Präsident Recep Tayyip Erdogan tritt Selenski in Ankara vor die Medien. Er führte aus, dass er nicht an den weiteren Gesprächen zu einer Friedenslösung in der Türkei teilnehmen werde. «In Istanbul gibt es für mich nichts zu tun», so Selenski. Der Grund: Putin sei nicht angereist. Er wollte sich ausschliesslich mit ihm austauschen, kündigte Selenski bereits vor der Reise an.
Stattdessen werde jetzt eine Delegation rund um Verteidigungsminister Umerow weiterreisen. Er erwarte Angaben von den USA und der Türkei über den Zeitpunkt des Treffens, so Selenski.
Selenski betonte erneut, Russland sei nicht an einer ernsthaften Friedenslösung interessiert. Dies zeige auch die «Scheindelegation», die geschickt wurde. Aus Respekt für Erdogan und US-Präsident Trump werde man aber trotzdem führende Delegationsmitglieder schicken.
Lawrow ätzt gegen Selenski: «Er ist ein jämmerlicher Kerl»
Der selbst nicht zu den Friedensverhandlungen in Istanbul angereiste russische Aussenminister Sergei Lawrow befeuert das Treffen aus Moskau mit scharfen Kommentaren.
So bezeichnete er der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski bei einem öffentlichen Auftritt in Moskau als «jämmerlichen Kerl», weil dieser die Anwesenheit von Kremlchef Wladimir Putin bei den Verhandlungen gefordert hatte. Auch für Berlin, Paris und London hatte Lawrow böse Worte übrig.
Trump: «Nichts passiert, solange Putin und ich nicht zusammenkommen»
Kremlchef Wladimir Putin habe derzeit nicht vor, nach Istanbul zu reisen, bestätigte der Kreml am Donnerstag. Trump sagte dazu, er sei nicht überrascht, dass Putin am Donnerstag nicht persönlich in die Türkei reisen werde: «Warum sollte er kommen, wenn ich auch nicht fahre?», stellte Trump die Frage. «Nichts wird passieren, solange Putin und ich nicht zusammentreffen.»
Der US-Präsident gab sich trotzdem weiter optimistisch in Bezug auf die Rolle der USA bei den Verhandlungen. «Wir können der Welt psychologisch helfen. Also glaube ich, dass es mit Russland und der Ukraine gut laufen wird», sagte er. Trump lobte zudem die Kürzungen seiner Regierung bei der Militärhilfe für die Ukraine. «Das war so einfach wie einem Baby die Süssigkeiten zu klauen», sagte er.
Ob der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski an den geplanten Gesprächen in Istanbul teilnimmt, ist bisher nicht klar. Aus ukrainischen Regierungskreisen hiess es, Selenski wolle über die «nächsten Schritte» nach einem Treffen am Donnerstag mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Ankara entscheiden.
Selenski bezeichnet russische Vertreter als «Schein»-Delegation
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat die russischen Vertreter bei den geplanten Waffenruhe-Gesprächen in Istanbul als eine «Schein»-Delegation kritisiert.
Es sei unklar, «auf welcher Ebene die russische Delegation» angesiedelt sei und ob sie «überhaupt in der Lage ist, selbst Entscheidungen zu treffen», sagte Selenski nach seiner Ankunft in der türkischen Hauptstadt Ankara am Donnerstag. Die Ukraine hingegen habe Vertreter auf «höchster Ebene» in die Türkei geschickt.
Die Ukraine werde nach seinem Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan darüber nachdenken, «was wir tun werden, was unsere nächsten Schritte sein werden», erklärte Selenski.
Er betonte, dass die ukrainische Delegation «auf höchster Ebene» angesiedelt sei. «Das Aussenministerium, das Präsidialamt, die Armee, unsere Geheimdienste» seien vertreten, «um jegliche Entscheidungen zu treffen, die zu einem gerechten Frieden führen können».
Delegationen aus Russland und der Ukraine wollen ab Donnerstagnachmittag in Istanbul über eine mögliche Waffenruhe für die Ukraine verhandeln. Die russische Delegation kam nach Angaben russischer Staatsmedien bereits am Morgen in der Türkei an. Kremlchef Wladimir Putin ist nicht dabei. Selenskyj hatte zuvor angeboten, in Istanbul direkt mit Putin zu verhandeln.
Selenskyj war am Donnerstag zunächst nach Ankara geflogen, um dort Erdogan zu treffen. Ob er danach nach Istanbul weiterreist, ist noch unklar.
Verhandlungsbeginn auf Nachmittag verschoben
Der Beginn der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine über eine Beendigung des Krieges wurde nach Angaben aus Moskau auf den Nachmittag verschoben.
«Die russisch-ukrainischen Verhandlungen wurden auf Initiative der türkischen Seite auf die zweite Tageshälfte verlegt», sagte die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Sacharowa.
Genauere Angaben machte sie nicht. Zuvor hatten einzelne Medien berichtet, dass das Treffen um 9 Uhr hätte beginnen sollen.
Die direkten Verhandlungen finden mehr als drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf Vorschlag von Kremlchef Wladimir Putin in Istanbul statt. Er selbst ist aber – im Gegensatz zum ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski – nicht in die Türkei gereist.
Wolodimir Selenski ist in der Türkei gelandet
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski ist am Donnerstag zu Gesprächen in der türkischen Hauptstadt Ankara gelandet. «Wir sind angekommen», hiess es aus ukrainischen Regierungskreisen.
Die russische Delegation ist nach Angaben russischer Staatsmedien bereits am Morgen in der Türkei angekommen.