Netanyahu spricht über den Krieg mit dem Iran
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In Interview mit ABC:Netanyahu spricht über den Krieg mit dem Iran

Nächste Angriffswelle
Iran schiesst erneut Raketen auf Israel ab

Zahlreiche Explosionen erschüttern Teheran am Freitag. Israel greift Nuklear- und Militärziele im Iran an. Das Teheraner Regime hat in der Folge einen Gegenangriff gestartet. Wir halten dich im Ticker auf dem Laufenden.
Publiziert: vor 51 Minuten
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Aktualisiert: vor 48 Minuten
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Aus dem Iran abgefeuerte Raketen wurden am Freitagabend über Tel Aviv abgefangen.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Explosionen in Teheran und Zentraliran
  • Netanyahu: Angriffe dauern so lange wie nötig an

  • Iran kündigt «entschlossene» Vergeltung an
  • Trump warnt Israel vor Angriffen auf iranische Atomanlagen

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Blick Newsdesk
15.06.2025, 22:51 Uhr

Nach Angriff Israels auf Iran – das ist bekannt

Der militärische Schlagabtausch zwischen Israel und dem Iran hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Israel greift seit Freitag gezielt strategische Ziele im Iran an – darunter Atomanlagen und Militäreinrichtungen. Der Iran reagiert mit massiven Raketenangriffen auf israelisches Gebiet. Die Gewalt fordert auf beiden Seiten zahlreiche Todesopfer.

Die aktuelle Lage im Überblick:

  • Opferzahlen:
    Bisher wurden in Israel durch iranische Angriffe mehr als ein Dutzend Menschen getötet. Im Iran starben laut Behörden mindestens 224 Menschen, fast 1300 wurden verletzt.

  • Angriffe auf iranische Infrastruktur:
    Israel bombardierte Abschussrampen, Regierungsgebäude und Energieinfrastruktur in Teheran. Auch das Ölministerium, die Polizeidirektion und Wohnviertel wurden getroffen.

  • Iranische Gegenschläge trafen in Israel bislang vor allem bewohntes Gebiet und zivile Wohngebäude

  • Zielgerichtete Tötungen:
    Der Chef des Geheimdienstes der iranischen Revolutionsgarden, Mohammed Kasem, und sein Stellvertreter wurden in Teheran getötet. Israel wird für die gezielten Angriffe verantwortlich gemacht.

  • Nukleare Ziele im Visier:
    Israel griff mehrere Atomanlagen an, darunter Natans und Isfahan. Es soll Hinweise geben, dass Teile der unterirdischen Uran-Anreicherungsanlage in Natans «implodiert» seien.

  • Lageeinschätzung von Expertinnen:
    Laut der israelischen Iran-Expertin Sima Shine wurde das iranische Atomprogramm zwar getroffen, aber nicht entscheidend beschädigt. Die grösste Herausforderung bleibt die tief verbunkerte Anlage in Fordo.

  • Raketenarsenal des Iran im Fokus:
    Israel bombardierte Dutzende mutmassliche Raketenlager im Westen des Irans. Laut Schätzungen besitzt der Iran noch rund 2000 Boden-Boden-Raketen.

  • Israelische Luftüberlegenheit:
    Nach Angaben des israelischen Militärs kontrolliert Israel nun den Luftraum von Westiran bis Teheran.

  • Ziel: Regimewechsel?
    Premierminister Benjamin Netanyahu sagte, ein Sturz der iranischen Führung könne «sicherlich das Ergebnis sein». Die iranische Führung sei «sehr schwach».

  • Internationale Vermittlung?
    US-Präsident Donald Trump zeigt sich offen für einen Vermittlungsversuch durch Wladimir Putin. Russland pflegt enge Beziehungen zum Iran.

  • Hintergrund:
    Israel will mit den Angriffen verhindern, dass der Iran eine Atombombe baut. Teheran betont, sein Atomprogramm diene ausschliesslich zivilen Zwecken.

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vor 53 Minuten

Iran greift erneut mit Raketen an

Der Iran hat Israel nach Angaben des israelischen Militärs in der Nacht abermals angegriffen. Berichte über Verletzte gab es jedoch zunächst nicht. Die Bevölkerung könne die Schutzräume wieder verlassen, teilte die Armee mit.

In den Stunden zuvor hatte der Iran wiederholt einzelne Raketen abgefeuert. Auch dabei war laut Berichten niemand zu Schaden gekommen. Ein Sprecher der iranischen Revolutionsgarden hatte der staatlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge angekündigt, die neue Welle an Angriffen auf den Erzfeind Israel werde bis zum Morgen «ununterbrochen fortgesetzt».

Die israelische Luftabwehr stoppt iranische Raketen über Tel Aviv (Bild vom 16. Juni 2025).
Foto: AFP
00:39 Uhr

Arabische Staaten fordern Feuerpause Israels

Mehrere arabische Staaten und die Türkei haben die Angriffe Israels auf den Iran verurteilt. Es sei unerlässlich, dass «Israels Feindseligkeiten gegen den Iran» eingestellt werden, heisst es in einer gemeinsamen Erklärung, die das jordanische Aussenministerium am Montagabend in Amman veröffentlichte. 

Ziel müsse eine «umfassende Feuerpause» sein. Die Erklärung wurde den Angaben zufolge unter anderem von den Aussenministern Algeriens, Ägyptens, des Iraks, Jordaniens, Kuwaits, Libyens, Mauretaniens, Pakistans, Saudi-Arabiens, des Sudan und der Türkei getragen.

Alle Staaten der Region sollten unverzüglich dem Atomwaffensperrvertrag beitreten, hiess es in der Erklärung weiter. Israel ist diesem Vertrag von 1968, der das Verbot der Verbreitung von Atomwaffen regelt, bis heute nicht beigetreten.

16.06.2025, 21:41 Uhr

Iraner rapportieren Abschuss von israelischem Kampfjet

Die iranischen Streitkräfte haben Berichten zufolge erneut einen modernen israelischen Kampfjet abgeschossen. Ein F-35-Kampfflugzeug sei in der Millionenmetropole Täbris getroffen worden, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Tasnim. Weitere Details seien bisher nicht bekannt.

Bereits am Freitag und Samstag hatten die iranischen Streitkräfte Abschüsse mehrerer Kampfjets gemeldet. Israels Armee dementierte zunächst die Berichte. Auch den jüngsten Vorfall bestätigte die israelische Armee zunächst nicht.

16.06.2025, 20:54 Uhr

Netanyahu spricht über Tötung iranischer Militär-Anführer

In einer Pressekonferenz spricht Benjamin Netanyahu über die bisherigen Angriffe und die Zukunft. «Wir verändern das Gesicht des Mittleren Osten», sagt der israelische Ministerpräsident laut AFP. Er spricht damit die Attacken gegen nukleare und militärische Ziele im Iran an. Auch spricht er über die militärische Führung im Iran: «Wir löschen sie aus, einen nach dem anderen.»

Netanyahu nannte drei «Hauptziele» der Angriffe: «die Beseitigung des (iranischen) Atomprogramms, die Beseitigung der Produktionskapazitäten für ballistische Raketen und die Beseitigung der Achse des Terrors». Sein Land werde hierfür «alles Notwendige tun» und sei dabei «gut mit den USA abgestimmt».

Benjamin Netanyahu spricht über Israels Angriffe auf den Iran.
Foto: KEYSTONE
16.06.2025, 20:37 Uhr

Trump könnte Iran ein letztes Angebot unterbreiten

Wie die «Jerusalem Post» berichtet, erwarte man von US-Präsident Donald Trump eine Art «letzte Chance», respektive ein letztes Angebot für den Iran. Dies berichteten laut der Meldung US-amerikanische und europäische Regierungsvertreter.

Der Vorschlag könnte besser sein, als der letzte vor eineinhalb Wochen, meinte ein Beamter gemäss dem Newsportal. Er könnte aber trotzdem auf dem amerikanischen Prinzip der Nullanreicherung von Uran basieren.

Einknicken wird Donald Trump wohl nicht. Trotzdem wird ein besseres Angebot für den Iran erwartet, als das, was vor eineinhalb Wochen auf dem Tisch lag.
Foto: KEYSTONE/AP/MANUEL BALCE CENETA
16.06.2025, 20:03 Uhr

Iranischer Aussenminister sicher: «Netanyahu hält Trump zum Narren»

Der iranische Aussenminister Abbas Araghtschi sieht den Schlüssel zur Beendigung des Krieges zwischen seinem Land und Israel bei US-Präsident Donald Trump. «Ein Anruf aus Washington genügt, um jemandem wie Netanyahu den Mund zu verbieten. Das könnte den Weg für eine Rückkehr zur Diplomatie ebnen», schrieb der Aussenminister auf der Plattform X. «Netanyahu hält einen weiteren US-Präsidenten zum Narren.»

Der israelische Angriff auf sein Land diene dazu, ein Atom-Abkommen zwischen dem Iran und den USA zu verhindern, «das wir auf dem besten Weg zu erreichen waren», so Araghtschi.

In den seit rund zwei Monaten laufenden Verhandlungen zwischen Washington und Teheran über das umstrittene Atomprogramm gab es zuletzt keine Fortschritte mehr. Eine für Sonntag vorgesehene Gesprächsrunde im Oman war nach den israelischen Angriffen abgesagt worden.

Trump könnte Benjamin Netanyahu «den Mund verbieten», sagt der iranische Aussenminister Abbas Araghtschi.
Foto: AFP
16.06.2025, 19:01 Uhr

Jetzt sollen Elitesoldaten Schweizer Botschaftspersonal sichern

Die israelische Armee zielt vor allem auf den Norden Teherans. Dort befindet sich auch die Schweizer Botschaft.
Foto: keystone-sda.ch

Am Montag wurden laut CH Media Elitesoldaten des Aufklärungsdetachements 10 nach Israel entsandt. Dort sollen sie in Zusammenarbeit mit dem israelischen Militär den Schutz des Schweizer Botschaftspersonals sicherstellen. 

In der Schweizer Botschaft in Teheran ist die Lage unterdessen nicht weniger angespannt. Die israelischen Luftangriffe konzentrieren sich auf den nördlichen Teil der Stadt, wo sich auch die Botschaft befindet. Die israelische Armee hat es auf die iranische Elite abgesehen, die in den Quartieren nahe der Botschaft lebt. Die Folge: Im Norden der iranischen Hauptstadt schlagen besonders viele Raketen ein. Die Schweizer Botschaft liegt nur knapp ausserhalb der von Israel zur Evakuierung markierten Zone. Eine Evakuation ist laut dem CH Media-Bericht aktuell aber nicht vorgesehen. Auch Botschafterin Nadine Olivieri Lozano ist weiterhin vor Ort. 

16.06.2025, 18:51 Uhr

Israel schliesst Eliminierung Khameneis nicht aus

Gegenüber ABC News hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu eine brisante Aussage gemacht. Netanyahu behauptet, dass ein Angriff auf den iranischen Obersten Führer Ali Khamenei den aktuellen Konflikt zwischen Israel und dem Iran beenden und nicht eskalieren würde. 

Wie ABC News berichtet, äusserte Netanyahu diese Ansicht in einem Interview mit dem Chefkorrespondenten Jonathan Karl. Auf die Frage nach einem angeblich von Präsident Trump abgelehnten Plan zur Ermordung Khameneis sagte Netanyahu: «Es wird den Konflikt nicht eskalieren lassen, es wird den Konflikt beenden.» 

Netanyahu begründete seine Haltung mit der langjährigen Aggression des iranischen Regimes in der Region. Er betonte, Israel wolle einen drohenden Atomkrieg verhindern und die iranische Aggression beenden. Ob Israel tatsächlich einen Angriff auf den Obersten Führer plane, liess Netanyahu offen und sagte nur, Israel tue «das, was wir tun müssen».

Der Tod des iranischen Obersten Anführer Ali Khamenei würde den Konflikt, gemäss Benajmin Netanyahu, «beenden».
Foto: IMAGO/NurPhoto
16.06.2025, 17:35 Uhr

Israel greift iranischen Staatssender an

Israel hat nach iranischen Angaben während einer Live-Sendung den Staatssender IRIB angegriffen. Das berichteten der Sender und weitere Staatsmedien. Auf einem Videoausschnitt des Senders war zu hören und sehen, wie laute Explosionsgeräusche plötzlich eine Live-Sendung unterbrachen. Der Sender setzte seine Ausstrahlung nach kurzer Unterbrechung fort. Der Staatssender Tasnim verbreitete danach Videos von dem in Flammen stehenden Gebäudekomplex.

Israel greift Staatssender in Teheran an
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Video zeigt:Israel greift Staatssender in Teheran an

Über Opfer und Schäden wurden zunächst keine offiziellen Angaben gemacht. Informierten Quellen zufolge sollen Dutzende Techniker bei dem Angriff ums Leben gekommen sein.

Israels Verteidigungsminister Israel Katz hat den Angriff auf den iranischen Staatssender IRIB bestätigt. Israels Armee habe «die für Propaganda und Hetze zuständige Rundfunkanstalt des iranischen Regimes» nach einer grossangelegten Evakuierung angegriffen, teilte Katz auf der Plattform X mit. Katz hatte laut der Nachrichtenseite «ynet» kurz nach der Evakuierungsaufforderung gesagt, dass «das iranische Sprachrohr für Propaganda und Hetze» auf dem Weg sei, zu verschwinden.

Das Hauptgebäude des staatlichen Rundfunks befindet sich in einem dicht bevölkerten Stadtteil im Norden der Metropole, zu dessen Evakuierung Israel zuvor aufgerufen hatte. In der iranischen Hauptstadt waren nach dem Angriff Hupkonzerte zu hören. Die staatlichen Medien unterstehen der Regierung und verbreiten deren Propaganda. wie AFP berichtet, ging der Staatssender kurze Zeit nach der Attacke bereits wieder auf Sendung.

Bei der Attacke sollen mehrere Techniker ums Leben gekommen sein.
Foto: KEYSTONE/AP/VAHID SALEMI
16.06.2025, 16:15 Uhr

Iran zeigt Gesprächsbereitschaft über Atomprogramm

Der Iran signalisiert laut einem Bericht des «Wall Street Journal» eine Bereitschaft zur Deeskalation und Wiederaufnahme von Atomgesprächen. Wie das amerikanische Blatt berichtet, hat Teheran über arabische Vermittler entsprechende Botschaften an Israel und die USA übermittelt. 

Während der intensiven israelischen Luftangriffe soll der Iran arabischen Regierungsvertretern mitgeteilt haben, man sei zu Verhandlungen bereit, solange sich die USA nicht an den Angriffen beteiligen. Auch Israel wurde demnach informiert, dass eine Eindämmung der Gewalt im beiderseitigen Interesse liege. 

Trotz dieser Signale sieht die israelische Führung laut «Wall Street Journal» wenig Anreiz, die Angriffe einzustellen. Israelische Kampfjets können ungehindert über Teheran operieren, während iranische Gegenangriffe nur geringen Schaden anrichten. Premier Netanyahu erklärte, die Offensive werde fortgesetzt, bis Irans Atomprogramm und Raketensysteme zerstört seien. 

Israel hat in der Nacht den Iran mit einem «Präventivschlag» angegriffen, so der israelische Verteidigungsminister Israel Katz (69). In Teheran waren am frühen Morgen Ortszeit Explosionen zu hören. Über der Stadt stiegen Rauchsäulen auf. Auch aus dem Zentraliran wurden israelische Angriffe gemeldet.

In Israel waren im ganzen Land Alarmsirenen zu hören. Verteidigungsminister Katz rief landesweit den Ausnahmezustand aus, in Vorsorge auf erwartete iranische Gegenangriffe. Finanzindizes und Futures weltweit brachen in einer ersten Reaktion auf die israelische Militäroperation ein.

Premierminister Benjamin Netanyahu (75) erklärte in einer 7-minütigen Rede an die Nation, dass Israel die Operation «Aufsteigender Löwe» gestartet habe – eine Militäroperation, «um die iranische Bedrohung für das Überleben Israels zurückzudrängen. Diese Operation», sagte Netanyahu, «wird so viele Tage andauern, wie nötig sind, um diese Bedrohung zu beseitigen.»

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Iran droht mit Vergeltung

Der Iran drohte umgehend mit Vergeltung. Das Land werde «entschlossen» auf die israelischen Angriffe am Freitagmorgen reagieren. Das «zionistische Regime» werde «aufgelöst», zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Irna eine Geheimdienstquelle.

Israelischen Medienberichten zufolge gehörte der Stabschef der iranischen Streitkräfte, General Mohammad Bagheri (65), zu den hochrangigen iranischen Regierungsvertretern, die Ziel der israelischen Angriffe waren. Das iranische Staatsfernsehen bestätigte bald den Tod von Hussein Salami (†65), dem Befehlshaber der Iranischen Revolutionsgarde. Später wurde auch der «Märtyrertod» von Bagheri bestätigt.

Israel habe Nuklear- und Militärstandorte im Visier, zitierte die Nachrichtenagentur AP aus israelischen Militärkreisen. Laut Netanyahu habe Israel die iranische Atomanreicherungsanlage in Natanz rund 250 Kilometer südlich von Teheran angegriffen. Unbestätigten Berichten zufolge wurde zudem die Schwerwasserproduktionsanlage im nahen Arak attackiert.

«Erste Phase» abgeschlossen

«Nach dem Präventivschlag des Staates Israel gegen den Iran wird für die unmittelbare Zukunft ein Raketen- und Drohnenangriff gegen den Staat Israel und seine Zivilbevölkerung erwartet», erklärte Verteidigungsminister Katz. Zum ausgerufenen Notstand sagte Katz, er habe «eine besondere Anordnung unterzeichnet, nach der an der Heimatfront im gesamten Staat Israel ein besonderer Ausnahmezustand verhängt wird.»

Dutzende von Kampfflugzeugen hätten «die erste Phase» des Einsatzes abgeschlossen, teilte das israelische Militär auf Telegram mit. Es seien Dutzende von militärischen Zielen, darunter auch nukleare Ziele in verschiedenen Regionen des Iran attackiert worden, hiess es.

Auch in der Nähe des Flughafens von Bagdad in der irakischen Hauptstadt wurden Explosionen gemeldet.

Trump warnte Israel

US-Präsident Donald Trump (78) hatte Israel davor noch dazu aufgefordert, Angriffe auf iranische Atomanlagen angesichts der laufenden Verhandlungen über ein Atomabkommen mit Teheran zu unterlassen. «Wir stehen kurz vor einer ziemlich guten Einigung», sagte Trump am Donnerstag vor Journalisten. Er warnte vor einem «massiven Konflikt» in der Region, falls Israels Regierungschef Netanyahu bereits geäusserte Erwägungen über einen Angriff auf iranische Atomanlagen in die Tat umsetzen würde.

«Ich will nicht, dass sie reingehen, weil ich glaube, es könnte alles vermasseln», sagte Trump und bezog sich dabei auf ein mögliches Abkommen mit Teheran. Ein israelischer Angriff sei nicht ausgeschlossen, sagte der US-Präsident. «Ich möchte nicht sagen, dass er unmittelbar bevorsteht, aber es sieht so aus, als ob es etwas ist, das sehr wohl passieren könnte.»

Washington: Keine US-Beteiligung

Die US-Botschaft in Jerusalem wies «alle US-Regierungsangestellten und ihre Familienangehörigen aufgrund der aktuellen Sicherheitslage an, sich bis auf weiteres in Sicherheit zu bringen», heisst es in einer Sicherheitswarnung auf der Webseite der Botschaft.

Die USA sind Regierungsangaben zufolge nicht an dem israelischen Angriff auf den Iran beteiligt, erklärte US-Aussenminister Marco Rubio (54). Die oberste Priorität der USA sei der Schutz der eigenen Truppen und Einrichtungen in der Region, sagte Rubio – verbunden mit einer Warnung an Teheran, keine US-Ziele anzugreifen.

«Lassen Sie mich deutlich sein», sagte Rubio in einer vom Weissen Haus verbreiteten Pressemitteilung. «Der Iran sollte US-Einrichtungen oder US-Personal nicht angreifen.»

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