«Es ist eine sehr riskante Mission»
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Greta Thunberg über EInsatz:«Es ist eine sehr riskante Mission»

«Ich wollte nach Gaza reisen»
Greta Thunberg sollte auf bombardiertem Schiff mitfahren

Ein Gaza-Hilfsschiff der Freedom Flotilla Coalition wurde am Freitagmorgen vor der Küste Maltas bei einem Drohnenangriff beschädigt. Mit an Bord hätte auch Greta Thunberg sein sollen. Die Schwedin äussert sich nun zum Vorfall.
Publiziert: 05.05.2025 um 16:52 Uhr
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Aktualisiert: 06.05.2025 um 15:37 Uhr
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Am Freitag wurde vor der Küste Maltas ein Hilfsschiff auf dem Weg nach Gaza Opfer eines mutmasslichen Drohnenangriffs.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Hilfsschiff nach Drohnenangriff in Brand, Greta Thunberg sollte an Bord sein
  • Thunberg betont Risiken der Mission, will weiterhin Hilfsgüter nach Gaza bringen
  • Zwölfköpfige Besatzung und vier Zivilisten konnten in Sicherheit gebracht werden
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Natalie ZumkellerRedaktorin News

Ein Hilfsschiff von Aktivisten der Gruppe Freedom Flotilla Coalition (FFC) fing am Freitagmorgen vor der Küste Maltas nach einem mutmasslichen Drohnenangriff Feuer. Das Schiff befand sich auf dem Weg nach Gaza, um Hilfsgüter zu liefern. Wer ebenfalls mit an Bord hätte sein sollen: die Klimaaktivistin Greta Thunberg (22). Das berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters.

«Ich gehörte zu der Gruppe, die heute an Bord des Schiffes gehen sollte, um die Reise nach Gaza fortzusetzen», so Thunberg am Freitag. «Dies ist einer von vielen Versuchen, einen humanitären Korridor zu öffnen und unseren Teil dazu beizutragen, die illegale Belagerung des Gazastreifens durch Israel zu durchbrechen.»

«Wir waren unglaublich besorgt»

Der mutmassliche Angriff habe «eine Explosion und grosse Schäden am Schiff verursacht», so die 22-Jährige. Die Fortsetzung der Mission wurde somit verunmöglicht, der Brand konnte jedoch nach stundenlangen Löscharbeiten gelöscht werden. Auch die zwölfköpfige Besatzung sowie die vier Zivilisten, die sich ebenfalls an Bord befanden, konnten in Sicherheit gebracht werden.

«Wir waren unglaublich besorgt um unsere Kameraden auf dem Schiff. Ich denke, viele waren sehr schockiert, dass dieser Angriff so nahe an einem EU-Land stattfand.» Thunberg betonte, sie habe über die Risiken der Mission Bescheid gewusst, werde aber weiterhin alles versuchen, um Hilfsgüter nach Gaza zu bringen.

Trotz Anfrage der FFC nahm das israelische Aussenministerium keine Stellung zu den Drohnenangriffen. Eine Sprecherin der Gruppe erklärte, die israelischen Botschafter müssten vorgeladen werden, um sich zu den «Verstössen gegen das Völkerrecht – einschliesslich der anhaltenden Blockade (des Gazastreifens) und der Bombardierung unseres zivilen Schiffes in internationalen Gewässern – zu äussern».

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