Horror-Tat in Serbien
Miroslav G. gewinnt Gulasch-Wettbewerb und wird totgeprügelt

Nach einem lokalen Wettbewerb um das beste Gulasch wurde Miroslav G. in der serbischen Gemeinde attackiert und zu Tode geprügelt.
Publiziert: 20.08.2025 um 20:14 Uhr
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Miroslav G. wurde in Serbien totgeprügelt.
Foto: Zvg

Darum gehts

  • Miroslav G. gewinnt Gulasch-Wettbewerb, stirbt nach Schlägerei bei Siegesfeier
  • Tödlicher Angriff ereignete sich in serbischer Kleinstadt Topola
  • Zwei Männer nach dem Vorfall festgenommen
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Blick Newsdesk und Keystone-SDA

Er hatte gewonnen, wollte den Abend mit Freunden geniessen und feiern. Doch der Sonntag endete für Miroslav G.* (†46) mit dem Tod, wie «Blic.rs» berichtet. 

Er und seine Freunde nahmen an dem Tag an einem Gulasch-Wettbewerb in der serbischen Kleinstadt Topola teil. Es lief gut, sogar sehr gut.

Gegen 16 Uhr wurden G. und seine Freunde zum Gewinner erklärt. Sie hatten ganz offiziell das beste Gulasch zubereitet. Die Freude war gross. Und die Gruppe blieb noch vor Ort, um den Sieg zu feiern. Es wurde getrunken und gelacht.

Zwei Männer festgenommen

Doch dann kippte offenbar die Stimmung. Gegen 20 Uhr eskalierte die Situation. Es kam zu einer Schlägerei. In dem Zusammenhang stürzten sich mehrere Männer auf Miroslav G. und schlugen zu. Immer wieder. Gegen den Kopf und den Körper.

Die brutale Attacke überlebte der Serbe nicht. Laut «Blic.rs» wurden nach dem tödlichen Angriff zwei Männer festgenommen. Die genauen Hintergründe, wie es zu der Schlägerei kam, sind unklar. 

Proteste gegen Regierung

Die Situation ist in Serbien aktuell angespannt. Immer wieder kommt es zu Protesten gegen Präsident Aleksandar Vucic (55). Schon seit mehr als neun Monaten demonstrieren fast jeden Tag Massen von Menschen in Serbien gegen Vucic.

Auslöser der Proteste war der Einsturz eines frisch renovierten Bahnhofvordachs in Novi Sad am 1. November 2024, bei dem 16 Menschen ums Leben kamen. Unabhängige Experten und Oppositionelle machen Schlamperei und Korruption unter der Vucic-Regierung für die Tragödie verantwortlich.

Die Demonstranten kritisieren die Vucic-Regierung als korrupt und autoritär. Sie fordern ihren Rücktritt und Neuwahlen. Befeuert hatte die jüngsten Proteste, dass Anhänger von Vucics Partei SNS vor drei Tagen in den nordserbischen Dörfern Vrbas und Backa Palanka regierungskritische Demonstranten tätlich angegriffen hatten, ohne dass die Polizei dagegen eingeschritten war.

* Name bekannt 

Dieser Artikel ist zuerst auf Blic.rs erschienen.

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