Darum gehts
- 18-jährige Britin in Georgien wegen Drogenschmuggelverdacht festgenommen
- Familie schockiert, Grossvater befürchtet lange Haftstrafe für Enkelin
- 14 Kilogramm Cannabis und 20 Pakete Haschisch in Culleys Gepäck gefunden
Nach der Verhaftung der Britin Bella May Culley (18) in der georgischen Hauptstadt Tiflis hat sich nun ihr verzweifelter Grossvater an die Medien gewandt. Culley war mit 14 Kilo Cannabis und mehreren Paketen Haschisch, fein säuberlich vakuumverpackt, von den georgischen Behörden am Flughafen festgesetzt worden. Zuvor war die 18-Jährige im 6400 Kilometer entfernten Thailand in den Ferien. Wie und warum sie nach Georgien gereist war, ist unklar.
Ihr Grossvater William Culley (80) äusserte nun gegenüber «Daily Mail» seine Ängste: «Ich habe schreckliche Angst, dass sie eine lange Haftstrafe bekommt. Vielleicht sehe ich sie nie wieder – ich bin 80 Jahre alt.»
Auch der Rest der Familie aus Billingham im britischen County Durham zeigte sich schockiert und besorgt. Culleys Mutter Lyanne Kennedy sagte: «Als sie aufhörte, auf Nachrichten zu antworten, nahm ich an, es sei, weil sie zurückflog, um mich zu überraschen. Aber dann kam nichts mehr.»
«Die Lage ist düster»
Die Sorge des Grossvaters ist offenbar berechtigt: Ein ehemaliger georgischer Polizeigeneral warnte vor harten Konsequenzen: «Die Lage ist düster. In den letzten zehn Jahren wurden Menschen für den Besitz von zwanzigmal weniger zu Haftstrafen von acht Jahren oder mehr verurteilt.»
Laut georgischem Innenministerium drohen Culley bis zu 20 Jahre Haft oder sogar eine lebenslange Freiheitsstrafe. Sie befindet sich derzeit in Untersuchungshaft im Frauengefängnis Tiflis Nr. 5, das in der Vergangenheit wegen unmenschlicher Bedingungen kritisiert wurde.
Culleys georgischer Anwalt beantragte ihre Freilassung gegen Kaution. Er erklärte: «Meine Mandantin macht derzeit von ihrem Recht zu schweigen Gebrauch, daher werden wir später detailliertere Informationen liefern, sobald sie entschieden hat, wie sie vorgehen möchte.»
«Ich möchte nur, dass sie sicher nach Hause kommt»
Culleys Social-Media-Aktivitäten zeigten vor ihrer Verhaftung ein scheinbar sorgloses Leben. Sie teilte Videos vom Cannabiskonsum und prahlte mit Geldstapeln. In einem Tiktok-Video vom 1. April schrieb sie: «Blond oder brünett? Ähm, wie wär's, wenn wir Seite an Seite kriminelle Aktivitäten begehen, wie Bonnie und Clyde, die grosse Figuren machen und auf Balkonen überall auf der Welt f***.»
Ihr Grossvater beteuert ihre Unschuld: «Sie ist keine internationale Drogenhändlerin. Sie ist irgendwie in etwas hineingezogen worden.» Er vermutet, dass seine Enkelin ausgenutzt wurde. Culleys hofft derweil auf ein baldiges Ende des Alptraums: «Ich möchte nur, dass sie sicher nach Hause kommt oder ihre wunderschöne kleine Stimme hört.»