Darum gehts
- Schwerer Unfall in Kopenhagen: Autolenker fuhr in Menschenmenge
- Augenzeuginnen berichten von dramatischen Szenen am Unfallort
- Elf Personen verletzt, Gesundheitszustand noch unbekannt
Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Mittwoch in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen ereignet. Wie «Berlingske» berichtet, fuhr ein Autofahrer auf der Königin-Louise-Brücke in mehrere Menschen. Die Rettungsdienste sind mit einem Grossaufgebot vor Ort.
Nach ersten Informationen verlor offenbar ein älterer Mann die Kontrolle über sein Fahrzeug. Die Polizei schrieb auf der Plattform X zunächst von fünf gemeldeten Verletzten. Später sagte ein Polizeisprecher dem Sender TV 2 und der Zeitung «Ekstra Bladet», dass mindestens elf Menschen verletzt worden seien, darunter auch der Fahrer selbst. Zwei oder drei der Verletzten sollen sich in kritischem Zustand befinden. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um die genauen Umstände zu klären.
«Die Leute haben geschrien»
Eine Augenzeugin beobachtete, wie ein rotes Auto plötzlich von der Strasse abkam und in Tische vor einem Café raste. Eine weitere Zeugin beschrieb die Szene so: «Das Auto ist in diese Tisch- und Bankgarnituren vor dem Laden gefahren, sie sind in die Luft geflogen und die Leute haben geschrien.»
Die Rettungskräfte sind weiterhin im Einsatz, um den Verletzten zu helfen und die Unfallstelle zu sichern. Weitere Details zum Vorfall werden erwartet, sobald die Polizei ihre ersten Untersuchungen abgeschlossen hat.
Unglücksort abgesperrt
Die Dronning Louise Bro (Königin-Louise-Brücke) ist eine viel befahrene Brücke zwischen dem Stadtkern von Kopenhagen und dem nördlichen Stadtteil Nørrebro. Sie führt über mehrere ineinander übergehende Seen (Søerne), die den Kopenhagenern als zentraler Naherholungsort dienen. Bislang haben die Brücke in diesem Jahr bereits mehr als 1,2 Millionen Velofahrer überquert.
Auch nach dem Vorfall, der sich am Nordufer vor einer Bäckerei ereignete, ging der Feierabendverkehr über die Brücke weiter. Der Unglücksort selbst wurde abgesperrt. Am Ufer waren währenddessen rund ein Dutzend Kranken- und Feuerwehrwagen zu sehen. Zwischen ihnen stand ein roter Pkw, der vermutete Unfallwagen.