Bei einem Lawinenunglück in Südtirol wurden fünf deutsche Alpinisten getötet. Die Gruppe wurde in den Ortler-Alpen von den Schneemassen erfasst. Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen unter Berufung auf die italienische Bergwacht. Zunächst war von drei toten deutschen Bergsteigern die Rede gewesen. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur suchte die Bergwacht am Abend mit Helikoptern und Drohnen nach den Verschütteten.
Die Schneemassen hatten sich gelöst, als die Gruppe gerade beim Aufstieg war. Die Lawine soll in der Nähe der 3345 Meter hohen Vertainspitze abgegangen sein.
Alle fünf Bergsteiger tot geborgen
Die fünf Todesopfer sollen alle aus Bayern kommen. Das bestätigte ein Sprecher der italienischen Finanzpolizei in Bozen gegenüber der Nachrichtenagentur DPA. Es handele sich um drei Männer zwischen 21 und 58 Jahren, eine 21-jährige Frau und ein 17-jähriges Mädchen.
Ein Sprecher der zuständigen Bergwacht in Sulden erklärte am Samstagabend, dass auch die beiden zuvor noch als vermisst Geltenden das Unglück mit Sicherheit nicht überlebt hätten.
Am Sonntag bestätigte die Bergwacht, dass auch die beiden Vermissten ebenfalls tot geborgen wurden. Es handle sich um einen Vater und seine Tochter. Sie war erst 17 Jahre alt. Vater und Tochter waren rund 200 Meter in die Tiefe gestürzt.