Frau (†32) und Kleinkind (†1) in deutschem Wald totgeprügelt
Trotz Geständnis bleibt dieser Fall ein Rätsel

Ein rätselhafter Doppelmord im deutschen Dorsten beschäftigt die Ermittler. Eine Mutter und ihr einjähriges Kind wurden tot aufgefunden. Trotz eines Geständnisses eines 16-jährigen Ukrainers bleiben viele Fragen offen.
Publiziert: 02.07.2025 um 15:05 Uhr
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Am Sonntagmorgen wurden bei einem Waldweg in Dorsten die Leichen einer Mutter und ihres Kleinkindes entdeckt. Kurz darauf stellte sich ein Mittäter bei der Polizei.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • Rätselhafter Doppelmord in Dorsten: Mutmasslicher Mittäter stellt sich der Polizei
  • Mutter und einjähriges Kind durch Gewalteinwirkung getötet
  • Gestellter löst Zweifel aus
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Natascha RuggliRedaktorin News Desk

Eine Ukrainerin und ihre Tochter liegen tot in der Nähe eines Waldfriedhofs in Dorsten (Nordrhein-Westfalen). Schnell ist klar: Sie wurden brutal ermordet. Die Ermittler tappen im Dunkeln, bis sich ein 16-Jähriger der Polizei stellt. Doch sein Geständnis erweist sich als lückenhaft. Wie «Focus» berichtet, könne der Ukrainer den Tathergang nicht schlüssig erklären. Somit zweifeln die Ermittler an ihrem ersten Erfolg – und der Doppelmord wird immer mysteriöser.

Was ist geschehen?

Eine Spaziergängerin ist am Sonntag, 29. Juni, frühmorgens auf dem Weg zum Waldfriedhof. Plötzlich entdeckte sie eine leblose Frau mit heruntergelassener Hose am Waldrand. Sie informiert Polizei und Notruf, doch es stellt sich heraus: Das Opfer ist bereits seit drei bis vier Stunden tot. In einem nahen Gebüsch findet man kurz darauf das einjährige Kind des Opfers – brutal erschlagen. 

Was weiss man bereits?

Die Obduktion der zwei Leichen ergab, dass das Mutter-Tochter-Paar durch eine «akute Gewalteinwirkung» gestorben ist. Darauf weist auch die Platzwunde, die bei der Mutter am Hinterkopf entdeckt wurde, hin. Zudem erzählen Anwohnende des Waldstücks gegenüber «Bild», die Ukrainerin am Samstagabend mit ihrem Kleinkind gesehen zu haben. Weitere Details werden von der Polizei nicht genannt. Aus gutem Grund: Sie könnten Täterwissen beinhalten. Der angebliche Mittäter, ein 16-Jähriger, befindet sich aktuell in U-Haft. Die erstgeborene Tochter (13) des Opfers befindet sich in Obhut des Jugendamtes. 

Was ist weiterhin unklar?

Das Umfeld der zweifachen Mutter wirft Fragen auf: Der rätselhafte Verdächtige soll mit dem Bruder des Opfers (25) befreundet sein. Ob das ein Zufall ist oder mit der Tat zusammenhängt, ist unklar. Ebenso die Rolle des Bruders. Wie «Focus» weiter berichtet, soll sich das Geschwisterpaar vor der Tat heftig gestritten haben. Ob der Streit ein mögliches Motiv sein könnte, werde geprüft. Am Tatort wurde zudem ein Küchenutensil sichergestellt. Worum es sich dabei handelt und ob es mit dem Tötungsdelikt zusammenhängt, ist ebenfalls noch nicht bekannt. 

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