Darum gehts
- 24-jährige Gaia C. bei Verkehrsunfall in Sardinientödlich verunglückt
- Bürgermeister von Tempio Pausania drückt tiefes Mitgefühl aus
- Alle öffentlichen und privaten Veranstaltungen bis Sonntag abgesagt
Gaia C. hatte ihr ganzes Leben noch vor sich. Am Dienstag wurde die 24-Jährige in der Ferienregion Porto Cervo in Sardinien überfahren, als sie eine Strasse überqueren wollte. Sie starb noch am Unfallort. Die junge Frau war in ihrem Heimatort Tempio Pausania, 60 Kilometer westlich von Porto Cervo gelegen, beliebt. In der Kleinstadt herrscht nach dem tragischen Unglück Fassungslosigkeit.
«Dieser Tod ist so unfair und absurd»
«Ich wünschte, ich könnte heute die Worte finden, um das Mitgefühl und die Nähe unserer Gemeinschaft zu Gaias Eltern, Familie und Freunden auszudrücken», schreibt Gianni Addis, Bürgermeister von Tempio Pausania, in einer Erklärung. «Aber für diesen vorzeitigen Tod, der so unfair und absurd ist, der in einem Augenblick ein junges Leben brach, das gerade erst aufgeblüht war, der das strahlende Lächeln unserer sehr jungen Bürgerin Gaia C. löschte, fehlen mir wirklich die Worte.»
Alle öffentlichen und privaten Veranstaltungen sowie Demonstrationen bis einschliesslich Sonntag werden gemäss Addis abgesagt. «Sobald der Bestattungstermin feststeht, wird ein Trauertag ausgerufen, um den Trauernden Respekt und Anteilnahme entgegenzubringen und die Teilnahme an der Beerdigung zu ermöglichen.»
«Sie war auch in der Seele wunderschön»
Gaia C. interessierte sich leidenschaftlich für die Welt der Folklore. «Gaia, die im Lauf der Jahre viele glückliche Momente mit uns geteilt hat, hat uns leider verlassen», zitiert die italienische Tageszeitung «Il Messagero» die Mitglieder der Folkloregruppe Città di Tempio. «In dieser traurigen Situation sind wir in Gedanken bei ihren Lieben. Eine Umarmung nach oben, wir werden dein Lächeln vermissen»
Die junge Frau war selbst Mitglied in der Folkloregruppe Cagliari Quartiere Villanova. In dieser engagierte nicht nur sie sich, sondern auch ihre Mutter und ihre Grosseltern. «Sie war auch in der Seele wunderschön», erinnert sich Antonello Piras, Präsident und Gründer der Folkloregruppe, in einem Beitrag auf Facebook. «Eine sinnlose Tragödie hat ihre Reise für immer unterbrochen.»
«Der Schmerz schneidet mir in die Brust»
Gaia C. besuchte das technische Institut Don Gavino Pes in Tempio Pausania. Auch dort war sie beliebt. Ein ehemaliger Lehrer schreibt auf Facebook: «Ich erinnere mich an dein Lächeln an den Schulbänken, die Neugier in deinen Augen, deinen Stolz, deine Entschlossenheit und deine stets freundliche Art.»
Und weiter: «Heute ist der Schmerz zu gross, liebe Gaia. Er schneidet mir in die Brust! Aber ich möchte, dass die Freude, dich begleitet zu haben, Teil deines Lebens gewesen zu sein, grösser wird und die Teile meines gebrochenen Herzens wieder vereint.»
Der Tod von Gaia C. hinterlässt in der rund 13'000 Einwohner grossen Gemeinde und auch auf der gesamten Insel eine grosse Lücke.