Ticker beendet
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Staatsanwaltschaft von Utah: Todesstrafe «auf dem Tisch»
Der Generalstaatsanwalt von Utah hat noch nicht entschieden, ob er für den Verdächtigen im Mordfall Charlie Kirk die Todesstrafe fordern wird. «Alles liegt auf dem Tisch», sagte Derek Brown gegenüber dem Sender CNN.
Präsident Trump hatte zuvor auf Fox News gesagt, dass er auf die Todesstrafe für den mutmasslichen Schützen hoffe. Auch der Gouverneur von Utah sagte, dass die Behörden des Bundesstaates in diesem Fall «die Todesstrafe verfolgen» würden.
Doch keine Transgender-Gravuren an Patronen?
Am Donnerstag kursierten Informationen, wonach Patronen des Attentäters Transgender-Gravuren trugen. In sozialen Netzwerken verbreiten sich derweil angebliche Bilder der Patronen. Die Behauptung: Trump-Anhänger hätten den Schriftzug «TRN» umgedeutet. Dabei stehe «TRN» eigentlich für den Munitionshersteller Turan. Weder die Angaben noch die Bilder wurden bislang verifiziert.
Pressekonferenz beendet – die wichtigsten Punkte
Jetzt ist die Pressekonferenz beendet. Utahs Gouverneur Spencer Cox (50) erklärt, dass keine weiteren Fragen entgegengenommen werden und verweist auf zukünftige Mitteilungen.
Das sind die wichtigsten Punkte aus der Pressekonferenz:
- Beim Täter handelt es sich um den 22-jährigen Tyler Robinson.
- Er stammt aus dem US-Bundesstaat Utah, war aber kein Student an der Utah Valley Universität.
- Robinson wurde laut Familienmitgliedern in letzter Zeit zunehmend politisch aktiv. Bei Abendessen habe er sich darüber beklagt, dass Kirk Hass predige und bald in Utah auftreten werde.
- In Nachrichten auf der Internet-Plattform Discord schreibt Robinson über das Abholen eines Gewehrs.
- 33 Stunden nach der Tat – am 11. September um 22 Uhr – wurde er gefasst. Der Vater habe ihn laut Trump dazu bewegt, sich selbst anzuzeigen.
- Gefasst wurde der Schütze in St. George im Süden von Utah. Die Tat fand an der Utah Valley Universität im hunderte Kilometer weit entfernten Orem statt.
- Gemäss dem Gouverneur von Utah wechselte Robinson zweimal die Kleidung. Zuerst auf dem Dach vor der Tat, und dann noch einmal auf der Flucht.
- Gemeinsam mit dem Gewehr fand die Polizei auch eine Hülse sowie ungebrauchte Patronen. Auf den Patronen waren Sprüche eingraviert, darunter: «Hey Faschist! Fang das!», «Falls du das liest, bist du schwul» oder «Bella Ciao.»
- Dem aktuellen Ermittlungsstand zufolge handelte Robinson allein.
- Das FBI erhielt mehr als 11'000 Hinweise. Auch nach der Verhaftung des mutmasslichen Täters werde man jedem einzelnen nachgehen, verkündete FBI-Direktor Kash Patel (45).
Täter um 22 Uhr gefasst
Cox erklärt, er kann nicht sagen, ob die Fotos zur Verhaftung geführt haben. Auf Anfrage erklärt der Gouverneur, dass der Täter auf dem Dach seine Kleidung gewechselt habe. Danach habe er erneut die Kleidung zurückgewechselt. Am 11. September um 22 Uhr habe man dann den Täter gefasst, 33 Stunden nach der Tat.
Gouverneur Cox erklärt jetzt, dass entgegen Medienberichten Robinson kein Student an der Utah Valley Universität war. Er lebte aber im Washington County in Utah.
Robinson handelte allein
Ein Reporter fragt, ob der Täter allein gehandelt habe. Gouverneur Cox erklärt: «Gemäss dem aktuellen Ermittlungsstand, ja.»
Auf Anfrage erklärt Cox, Robinson befinde sich derzeit in Haft im Utah County Jail.
Jetzt beginnt die Fragerunde
Nach einer Ansprache von Gouverneur Cox ist jetzt die Fragerunde eröffnet.
Foto zeigt den Täter
In den sozialen Medien ist jetzt ein Bild des mutmasslichen Täters Tyler Robinson aufgetaucht. Es soll den 22-Jährigen bei seinem «Mugshot» zeigen.
Weitere Bilder vom Schützen stammen von dessen Facebook-Account. So zum Beispiel in einem Raum vor einem Bildschirm, möglicherweise in seinem Studentenwohnheim. Robinson war aber kein Student an der Utah Valley Universität, wo das Attentat stattfand.
Gouverneur: «Politisches Attentat»
Jetzt nimmt Gouverneur Cox nochmals das Mikrofon in die Hand. «Hier geht es um ein tragisches, politisches Attentat. Es ist eine Attacke auf unsere Ideale. Es geht darum, wer wir sind. Politische Gewalt ist anders als alle anderen Arten von Gewalt.»
Man könne keine anderen Probleme lösen, wenn man nicht miteinander diskutieren könne. «Ich war noch nie wütender und trauriger», sagt Gouverneur Cox.
«Ruhe, mein Bruder»
Über 11'000 Tipps habe das FBI bisher erhalten, und man werde jedem einzelnen weiterhin nachgehen, erklärt FBI-Direktor Patel. Er bedankt sich bei den Mitarbeitern des FBI sowie den Medien und der Öffentlichkeit für die Unterstüzung.
Die Untersuchung sei weiterhin im Gange, «so lange wie es sein muss». Zu Kirk sagt der FBI-Direktor: «Ruhe, mein Bruder.»