Fitnesscenter? Geschlossen. Pilates? Nur über YouTube. Teamsport? Nur für Profis. Und auch für diese nur unter speziellen Bedingungen.
Wer fit bleiben wollte, musste während der Corona-Pandemie mit schwierigen Rahmenbedingungen klarkommen. Die Joggingrunde durchs Quartier wurde repetitiv, das Auslegen der Yogamatte in der Home-Office-Mittagspause ebenfalls. Eine neue Sportart auszuprobieren und sich dafür vom Sofa zu lösen, fiel erst recht schwer.
45 Prozent haben weniger Sport getrieben
Die Groupe Mutuel hat in einer repräsentativen Umfrage untersucht, wie sich das Sportverhalten der Schweizerinnen und Schweizer in der Zeit seit März 2020 verändert hat. Das Ergebnis ist deutlich: 45 Prozent der Befragten haben weniger Sport getrieben. Die Gründe sind eingangs erwähnt: die geschlossenen Sportanlagen, der fehlende Kontakt zur Trainingsgruppe sowie – ganz einfach – der Kampf mit der Motivation.
In der ganzen Schweiz sind die Bäuchlein etwas runder geworden und die Muskeln zurückgegangen. 25 Prozent der Befragten gaben an, zugenommen zu haben; gegenüber 14 Prozent, die abnahmen. Besonders an Gewicht zugelegt hat demnach die Bevölkerungsgruppe der 30- bis 44-Jährigen.
Wer regelmässig Sport treibt, tut nicht nur etwas für Gesundheit und Körper, sondern auch für den Geist. Sport steigert das allgemeine Wohlbefinden. Tipps, Tricks und Inspiration finden Sie auf dem Blog «Gesundheit und Prävention» der Groupe Mutuel.
Wer regelmässig Sport treibt, tut nicht nur etwas für Gesundheit und Körper, sondern auch für den Geist. Sport steigert das allgemeine Wohlbefinden. Tipps, Tricks und Inspiration finden Sie auf dem Blog «Gesundheit und Prävention» der Groupe Mutuel.
Einen Taucher ins Home-Office
«Viele Leute sind ein bisschen abgetaucht», beschreibt Prof. Dr. Lukas Zahner seine Beobachtungen aus dem letzten Jahr. Der ehemalige Leiter des Bereichs Bewegungs- und Trainingswissenschaften am Departement für Sport, Bewegung und Gesundheit der Universität Basel führt jetzt das Start-up SalutaCoach, das Coachings zur Gesundheitsförderung anbietet. Abgetaucht sind wir ins Home-Office – und im Home-Office. Ausgerechnet in einer Phase, in der es um die Gesundheit ging, kam die Bewegung zu kurz. «Dabei gibt es zahlreiche internationale Studien, die zeigen, dass es in einer solchen Situation wie der Corona-Pandemie besser ist, körperlich fit zu sein.»
Tatsächlich geht es nicht einfach nur ums Bäuchlein. Bewegungsmangel ist ein Verursacher von zahlreichen Krankheiten, die zum Tod führen können: Inaktivität wirkt sich aufs Herz-Kreislauf-System aus und erwirkt letztlich erhöhten Blutdruck (Hypertonie), Herzinfarkte (und weiter ischämische Herzerkrankungen) oder Hirnschläge.
Zwei Prozent der Todesfälle
Das Schweizerische Gesundheitsobservatorium geht davon aus, dass im Jahr 2017 in der Schweiz 1287 Personen wegen Bewegungsmangel verstarben. Das sind knapp zwei Prozent der Todesfälle pro Jahr. Studien aus den USA und aus Kanada gehen gar von weltweit acht Prozent der Todesfälle aus.
«Bewegung ist die beste Medizin», sagt Prof. Dr. Lukas Zahner. «Ob physisch, psychisch, psychosozial, kognitiv: Bewegung wirkt sich positiv auf die gesamte Dimension der menschlichen Gesundheit aus.»
Das Problem mit der Osteoporose
Ein konkretes Beispiel sieht er bei Kindern, die besonders zu Zeiten des Home-Schoolings mehr vor dem Computer sassen und auf weniger Turn-Unterricht kamen als sonst. «Es gibt Studien zur Knochengesundheit: Kinder, die ihre Knochen zu wenig belasten, bauen zu wenig Knochenmasse auf und werden im Verlauf des Lebens wahrscheinlich ein Osteoporose-Problem haben.» Verhindern lässt sich dies in späteren Jahren nicht mehr.
Auswirkungen wird die Corona-Pandemie aber insbesondere für viele ältere Personen haben: «Der Autonomieverlust im Alter geht mit dem Verlust der Mobilität einher», sagt Zahner. Nun hat Corona dafür gesorgt, dass viele ältere Personen vor der Impfung noch weniger oft nach draussen gingen, «wo irgendwo dieses Virus ist. Man bleibt dann lieber zuhause». Bewegt sich noch weniger, verliert an Mobilität und langfristig an Autonomie – und bleibt genau deshalb auch in Zukunft erst recht daheim. «Ein Teufelskreis», so Zahner.
Die Tipps von Prof. Dr. Lukas Zahner für mehr Bewegung im Home-Office:
- Timer stellen, zum Beispiel alle 45 Minuten. Und sich dann zwei, drei Minuten bewegen und die sitzende Haltung verlassen.
- Pro Woche im Voraus drei Mal dreissig Minuten oder eine Stunde reservieren und rot anstreichen. Was auch immer für Terminanfragen kommen: Diese drei Stunden sind Bewegungszeit.
- Tagesziele setzen. Beispiel: Jeden Tag 10'000 Schritte als Minimum und dies mit dem Schrittzähler tracken.
- Im Internet sind gerade in der Corona-Zeit viele Lehrvideos entstanden. Wer zum Beispiel gerne tanzt, kann sich als Ziel setzen, gewisse Tanzschritte per Video innert zwei Wochen zu erlernen.
- Gewisse Fitnessgeräte anschaffen und diese an einen Ort in der Wohnung stellen, an dem sie auffallen. So geraten sie nicht in Vergessenheit.
- Sich selbst austricksen. Beispielsweise zweimal pro Woche den Termin «Turnschuhe anziehen» in die Agenda eintragen. Wenn die Turnschuhe angezogen sind, ist die Wahrscheinlichkeit schon mal grösser, dass man rennen geht und nicht einfach in ihnen vor dem TV sitzt.
Die Tipps von Prof. Dr. Lukas Zahner für mehr Bewegung im Home-Office:
- Timer stellen, zum Beispiel alle 45 Minuten. Und sich dann zwei, drei Minuten bewegen und die sitzende Haltung verlassen.
- Pro Woche im Voraus drei Mal dreissig Minuten oder eine Stunde reservieren und rot anstreichen. Was auch immer für Terminanfragen kommen: Diese drei Stunden sind Bewegungszeit.
- Tagesziele setzen. Beispiel: Jeden Tag 10'000 Schritte als Minimum und dies mit dem Schrittzähler tracken.
- Im Internet sind gerade in der Corona-Zeit viele Lehrvideos entstanden. Wer zum Beispiel gerne tanzt, kann sich als Ziel setzen, gewisse Tanzschritte per Video innert zwei Wochen zu erlernen.
- Gewisse Fitnessgeräte anschaffen und diese an einen Ort in der Wohnung stellen, an dem sie auffallen. So geraten sie nicht in Vergessenheit.
- Sich selbst austricksen. Beispielsweise zweimal pro Woche den Termin «Turnschuhe anziehen» in die Agenda eintragen. Wenn die Turnschuhe angezogen sind, ist die Wahrscheinlichkeit schon mal grösser, dass man rennen geht und nicht einfach in ihnen vor dem TV sitzt.
Ein Prozent sind über 100 Millionen Franken
Die Bundesstelle für Unfallverhütung (BFU) schätzte die gesamten volkswirtschaftlichen Kosten von Stürzen bei Seniorinnen und Senioren in diesem Jahr auf rund 17 Milliarden Franken pro Jahr. Kosten, die bei einer besseren Bewegungsfähigkeit der älteren Bevölkerung tiefer wären. Zahner: «Wenn wir die Zahl nur schon um ein Prozent reduzieren können, sprechen wir von Einsparungen von deutlich mehr als 100 Millionen Franken. Was für ein Präventionspotenzial.»
Im Alter wollen wir alle so fit und mobil wie möglich sein. Das gilt für ältere Generationen, die sich im Winter nicht nach draussen gewagt haben. Das gilt, wie die Umfrage zeigt, auch für die jüngeren Generationen, die sich im Home-Office vielleicht zu wenig bewegt haben.
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