Früher orchestrierte Bettina Hirsig (38) Werbefilme für Ovomaltine. Heute leitet die Bernerin zusammen mit ihrem Mann Christian Hirsig (38) den gemeinnützigen Verein Powercoders. Das Ziel: Flüchtlingen die Computersprache näher zu bringen. Und ihnen dann in der Wirtschaft zu einem Job verhelfen. Als Anerkennung für dieses Projekt erhielt sie jetzt den Recognition Award des Female Innovation Forum – einer Vernetzungsplattform für Unternehmerinnen.
«2016 war die Flüchtlingskrise sehr aktuell. Das gab uns zu denken», sagt Hirsig beim Treffen mit BLICK. Ihr Ehemann sei damals auf die Idee gekommen, eine IT-Schule für Flüchtlinge zu gründen. «Auch ich wollte etwas Sinnvolles machen und konnte mich daher schnell für das Projekt begeistern», so Hirsig. Obwohl es sie auch an ihre Grenzen brachte.
Schon über 100 Absolventen
Es sei kein einfaches Vorhaben gewesen, erzählt sie. Gerade die Finanzierung machte ihnen anfangs zu schaffen. Doch heute sind die Anfangsschwierigkeiten überwunden. Der Plan ist aufgegangen und die Schule funktioniert. Während 13 Wochen werden die Flüchtlinge mit Aufenthaltsbewilligung in verschiedenen Programmier-Sprachen ausgebildet. Hier greift Hirsig zurück auf freiwilligen Experten aus der Wirtschaft. Die Lehrgänge finden statt in Zürich und Lausanne.
«Schon über 100 Flüchtlinge haben die Ausbildung abgeschlossen», sagt Hirsig stolz. Erfreulich: Fast alle Absolventen fanden danach einen Praktikums-Platz bei einem Unternehmen in der Schweiz.
Menschen stehen im Zentrum
Es sind die Menschen mit ihren Schicksalen, die Hirsig ganz nah gehen. Viele Flüchtlinge stammen aus Kriegsgebieten, etwa aus Syrien. «Eine Teilnehmerin hatte sich über 100 Mal beworben, wurde aber nie an ein Vorstellungsgespräch eingeladen», erzählt Hirsig. Und das trotz einer guten Ausbildung in der Heimat. Dank Powercoders hat sie es jetzt geschafft.
Zu den bewegendsten Momenten kommt es jeweils bei den Abschlussfeiern. «Die Flüchtlinge erzählen ihre Geschichten und über die grosse Chance, die sie mit dem Praktikum erhalten.» Das gehe unter die Haut. Diese Momente des Glücks sind es auch, die Hirsig antreiben, nicht aufzugeben. Und zusammen mit ihrem Mann weiterhin Gutes zu tun.
Lesen Sie hier alles zum Projekt von Daniela Marino:
Schon mit sieben Jahren wusste Daniela Marino (37) genau, was sie wollte: Als Wissenschaftlerin Zellen erforschen – und künstliche Haut herstellen. «Du spinnst ja», bekam die gebürtige Italienerin damals von den meisten Personen zu hören, wie sie BLICK mit einem Lächeln erzählt. Sie hat den Zweiflern getrotzt. Hat in Mailand Biologie studiert und während vieler Jahre an der ETH Zürich Zellen-Forschung betrieben. Heute setzt sie ihre Vision in der Praxis um.
Vor zwei Jahren gründete Marino die Cutiss AG. «Ich will mit meiner Arbeit Kindern helfen und sie von ihren Schmerzen befreien», erklärt sie. Dafür züchtet sie mit ihrem Team in einem Zürcher Labor Haut, die dann bei den Patienten eingesetzt wird. Noch sind sie am Entwickeln und Verbessern der Methode. Trotzdem: Die ersten Behandlungen an Patienten waren erfolgreich. 2022 soll das Produkt auf den Markt kommen. «Ich glaube ganz fest daran, dass wir mit unserem Projekt etwas Grosses erreichen können», gibt sich die Unternehmerin zuversichtlich.
Verbissen arbeitet Marino daran, ihren Traum zu verwirklichen. Jeden Tag. «Ich liebe einfach, was ich mache», sagt sie. Und lächelt. Diese Woche wurde sie für ihr Engagement vom Female Innovation Forum ausgezeichnet.
Schon mit sieben Jahren wusste Daniela Marino (37) genau, was sie wollte: Als Wissenschaftlerin Zellen erforschen – und künstliche Haut herstellen. «Du spinnst ja», bekam die gebürtige Italienerin damals von den meisten Personen zu hören, wie sie BLICK mit einem Lächeln erzählt. Sie hat den Zweiflern getrotzt. Hat in Mailand Biologie studiert und während vieler Jahre an der ETH Zürich Zellen-Forschung betrieben. Heute setzt sie ihre Vision in der Praxis um.
Vor zwei Jahren gründete Marino die Cutiss AG. «Ich will mit meiner Arbeit Kindern helfen und sie von ihren Schmerzen befreien», erklärt sie. Dafür züchtet sie mit ihrem Team in einem Zürcher Labor Haut, die dann bei den Patienten eingesetzt wird. Noch sind sie am Entwickeln und Verbessern der Methode. Trotzdem: Die ersten Behandlungen an Patienten waren erfolgreich. 2022 soll das Produkt auf den Markt kommen. «Ich glaube ganz fest daran, dass wir mit unserem Projekt etwas Grosses erreichen können», gibt sich die Unternehmerin zuversichtlich.
Verbissen arbeitet Marino daran, ihren Traum zu verwirklichen. Jeden Tag. «Ich liebe einfach, was ich mache», sagt sie. Und lächelt. Diese Woche wurde sie für ihr Engagement vom Female Innovation Forum ausgezeichnet.