Der italienische Versicherer Generali muss um seinen Chef, Mario Greco (56), bangen. Laut Online-Bericht der «Financial Times» versucht der Versicherungskonzern Zurich nämlich, diesen abzuwerben.
Der Anreiz für Greco zu einen Wechsel wäre mindestens finanziell gesehen gross. Traditionell bezahlt die Zurich ihre Manager besser als die Generali. Der abgetretene CEO, Martin Senn (57) verdiente in seinem letzten Jahr rund 8,4 Millionen Franken. Greco erhielt bei der Generali 3,5 Millionen Franken.
Generali will Grecos lohn «versüssen»
Doch so einfach will die Generali ihren Chef nicht gehen lassen. Immerhin verdoppelte sich der Aktienkurs in den drei Jahren unter der Führung Grecos. Laut Insidern soll die Generali deshalb planen, den Lohn von Greco zu «versüssen», wie die «Financial Times» schreibt.
Anfang Dezember ist der Zurich-Chef Martin Senn abrupt zurückgetreten. Der Konzern musste im dritten Quartal einen massiven Gewinneinbruch hinnehmen.
Greco wäre Idealbesetzung
Greco wäre die Wunschbesetzung von Zurich-Verwaltungsratspräsident Tom de Swaan (69), so der Bericht. Denn der Italiener kennt die Zurich schon von innen. Er war bis 2012 Verantwortlicher für das Lebens- und Sachversicherungsgeschäft. Deshalb kursierte sein Name schon nach dem Rücktritt von Martin Senn in den Medien.
Zurich und Generali haben sich dazu nicht geäussert. Doch eine Entscheidung von Mario Greco wird schon im Januar erwartet. (ogo)