Bei der Beschaffung der Modularen Bekleidung und Ausrüstung (MBAS) bleibt die Wertschöpfung laut Armasuisse grösstenteils im Inland. Vier Schweizer Firmen dürfen mit einem Prestigeauftrag rechnen.
Den Zuschlag erhielten die Unternehmen Altra Management AG (Textil) aus Mitlödi GL, E. Schellenberg Textildruck AG aus Fehraltorf ZH, AG Cilander aus Herisau AR und Schoeller Textil AG aus Sevelen SG, wie das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) am Dienstag mitteilte.
Zudem werden zwei weitere europäische Lieferanten aus Belgien und Italien beauftragt.
Ein wesentlicher Teil der Wertschöpfung bleibe damit in der Schweiz, da die Produktionsbetriebe Arbeitsschritte wie Weben, Drucken und Beschichten selber durchführen. Die öffentlichen Ausschreibungen für die Konfektion der verschiedenen Kleidungsstücke mit dem Tarngewebe seien für dieses Jahr geplant.
Aufträge für Schutzwesten und Trinksysteme gingen an die SSZ Equipment AG in Zug sowie die Firma Seyntex N.V. aus Belgien. Das Trinksystem, das sich aus einem Wasserbeutel, Trinkschläuchen und verschiedenen Verbindungstücken zusammensetze, werde ebenfalls von der Zuger Firma hergestellt.
Rucksäcke und Taschen
Noch in der Evaluationsphase befindet sich laut Armasuisse sich das Tragsystem, das Kleintaschen, Rucksäcke, eine Tragweste und einen Hüftgurt umfasst. Die öffentliche Ausschreibung ist erfolgt und die Auftragsvergabe gegen Ende 2021 geplant.
Das Projekt MBAS umfasst die Beschaffung neuer Kampfbekleidung und Tragsysteme sowie ein Trinksystem und einen ballistischen Körperschutz in zwei Ausführungen. Die Armee-Angehörigen sollen mit einer modernen Ausstattung ausgerüstet werden, damit sie ihre Leistungen erbringen können, wie Armasuisse schrieb. Das Parlament bewilligte die Kredite für ein Beschaffungsvolumen von 348 Millionen Franken mit der Armeebotschaft 2018. (SDA)