Auf folgenden Strecken kommt die BLS zum Einsatz:
- Bern – Biel (ab Fahrplanwechsel im Dezember 2019)
- Bern – Burgdorf – Olten (ab Dezember 2020)
- Bern – Neuenburg – La-Chaux-de-Fonds (stündlich Fernverkehrszüge ab Dezember 2020)
Die Leistungen im Fernverkehr erbringt die BLS unter der integralen Konzession der SBB – sie verzichtet also auf eine eigene Konzession. Stattdessen gründet die BLS eine neue Tochtergesellschaft unter dem Namen BLS Fernverkehr AG. Sie wir ihre Tätigkeit im Dezember 2019 aufnehmen.
Im Rahmen der Vereinbarung wird die BLS zudem die SBB-Verkaufsstelle in Lyss als Reisezentrum übernehmen.
Bund und Kanton sind zufrieden
Der Bund begrüsst es, dass sich SBB und BLS geeinigt haben. «So kann ein langwieriger Rechtsstreit vermieden werden», so Bundesrätin Simonetta Sommaruga.
«Der Kanton Bern als Mehrheitsaktionär der BLS nimmt die Einigung mit Freude zur Kenntnis. Der Wiedereinstieg in den Fernverkehr ist für die BLS eine grosse Chance und stärkt den ÖV im Kanton Bern und den angrenzenden Kantonen», sagt der Berner Regierungsrat Christoph Neuhaus.
Aussagen zu Türstörung
Am Point de Presse äusserte sich Sommaruga auch zum Zwischenbericht nach dem tödlichen Unfall von Zugchef Bruno R. Das Bundesamt für Verkehr prüfe aufgrund des Sust-Berichts Verfügungen zur Sicherheit der SBB.
Auch SBB-Verwaltungsratschefin Susanne Ribar meinte, man setze alles daran, dass die Bahn das sicherste Verkehrsmittel bleibe. Die SBB-Führung, die Taskforce Sicherheit und das gesamte SBB-Personal habe ihr Vertrauen.