Ein Jahr gratis Pizza für die ersten zehn Kunden
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Grosse Dominos Eröffnung:Ein Jahr gratis Pizza für die ersten zehn Kunden

Zürcher schützt sich mit Schranken vor Grossandrang
Sihlhölzli-Chef lockt mit einem Jahr gratis Pizza

Arek Kolenda (32) eröffnet am Freitag in Zürich sein Restaurant. Die ersten zehn Kunden sollen bei ihm ein Jahr lang gratis Pizza essen können, steht auf einem Plakat im Schaufenster.
Publiziert: 12.09.2019 um 19:42 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2019 um 21:34 Uhr
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Die Vorfreude ist gross bei Arek Kolenda (32): Am Freitag eröffnet er sein neues Pizza-Lokal in Zürich.
Foto: Fabio Giger
Noël Brühlmann

Wenn es am Freitag elf Uhr schlägt, gilts für Arek Kolenda (32) ernst. Dann wird er sein neues Pizza-Restaurant Sihlhölzli offiziell einweihen. Nach monatelanger Vorbereitung ist er am Ziel. «Im Moment habe ich vor allem Vorfreude und bin ein wenig aufgeregt», sagt er gegenüber BLICK. Aber endlich sei er im Geschäft.

Und für die grosse Eröffnung hat er sich einiges einfallen lassen. BLICK fällt ein Plakat im Schaufenster auf. Darauf lockt Kolenda mit Gratis-Pizza – ein ganzes Jahr lang. Auch im Internet verbreitete sich ein Flyer mit dem Angebot, das für die ersten zehn Kunden gedacht ist.

Verspricht er da nicht zuviel? «Wir schenken unseren ersten zehn Kunden je 52 Gutscheine für eine 30 cm Pizza nach Wahl», präzisiert er das Lockvogel-Angebot. Folglich gibts jede Woche eine Pizza – also lange nicht so viel wie er mit seinen Plakaten und Flyern anpreist. 

Er findet das in Ordnung. Er versichert auch, dass die ersten 1000 Pizzen, die er am Freitag verkauft, nur 3 Franken kosten sollen.

Kolenda erwartet viele Gäste

Der Pizzaiolo ist sich sicher: Das Angebot wird bei den Kunden gut ankommen. «Der Andrang wird definitiv gross sein», sagt er. Über den ganzen Tag erwartet der Pole mehr als 1000 Gäste.

Er sei sich dabei bewusst, dass auf ihn eine Herkulesaufgabe wartet. Seit Wochen bereite er sich deshalb auf den grossen Tag vor.

Schranken und Absperrbänder sollen den Grossandrang auffangen – fast so, wie am Flughafen vor dem Einchecken. «Wir werden das aber alles vorher noch proben», erklärt Kolenda. Gerade am Mittag oder am Abend werde es am meisten Leute haben. Dann will er bereit sein.

Quantität vor Qualität?

Er sagt, dass normalerweise 10-12 Personen im Laden arbeiten werden. Doch am Freitag reicht das nicht aus. «Insgesamt wird das Team aus 18 Mitarbeitern bestehen.»

Mit unterschiedlichen Aufgaben: Produktion, Verkauf und Reinigung. Die Abläufe müssen stimmen. Unterstützung erhält er dabei auch von Christophe Kieneberger (44), Marketing-Chef von Dominos Pizza. Die neue Sihlhölzli-Beiz gehört der Restaurantkette an.

Wie aber will es Kolenda schaffen, an einem Tag mehr als 1000 Pizzen in angemessener Qualität produzieren? Der Pizza-Beck macht sich keine Sorgen: «Da wir so viele Mitarbeiter sein werden, wird die Essensqualität sicher nicht schlechter.»

Tomatensauce hat er bereits kistenweise vorbestellt. Auch der Teig steht schon parat. «Wir wallen jeden einzelnen Teigboden von Hand aus.» Das sei zwar anstrengend, mache aber auch Spass. Seinen leistungsfähigen Pizzaofen hat er bereits ausprobiert. Dort könne er in einer Stunde bis zu 420 Pizzen herstellen.

Andrang wie am Black Friday

Wie Kieneberger erzählt, sorgte bereits vor einem Jahr eine Restaurant-Neueröffnung in Winterthur für Aufsehen. Dutzende Leute versammelten sich damals vor den Eingangstüren. Kurios: Einige hatten bereits die Nacht davor in der Warteschlage verbracht – im Schlafsack auf einem Campingstuhl.

Auch vom Donnerstag auf Freitag wird es wohl einige Outdoor-Übernachtungen geben. Der Wetterbericht stimmt zuversichtlich: In der Nacht fällt die Temperatur nicht unter 13 Grad. Für die Pizza-Camper also eine warme Einladung.

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