Der neue Bombardier-Doppelstöcker der SBB macht schon wieder Probleme. Eigentlich hätte er ab dem Fahrplanwechsel vom Sonntag auch auf der Strecke zwischen St. Gallen und Genf-Flughafen verkehren sollen.
Doch die Bahn musste die Einsatzpläne anpassen, weil noch nicht alle der aktuell zur Verfügung stehenden Fahrzeuge die «geforderte Betriebsstabilität aufweisen». Erst vor Weihnachten sollen die Züge auch zwischen St. Gallen und Genf verkehren.
SBB-Spezialisten helfen mit
Den SBB scheint der Geduldsfaden zu reissen. «Die SBB erwarten vom Hersteller Bombardier, dass die Mängel umgehend behoben werden, damit die Züge wie geplant auch auf der betreffenden Linie eingesetzt werden können», heisst es in einer Mitteilung. Ungewohnt deutliche Worte von den SBB.
Weiter: «Der Hersteller Bombardier habe zugesichert, alles daranzusetzen, die Fahrzeuge auf den geforderten Stand zu bringen und werde dabei aktiv von den Spezialisten der SBB unterstützt.» Der Einsatz der FV-Dosto im neuen Fahrplan zwischen Chur, St. Gallen, Zürich und Basel erfolgt wie geplant.
Immer wieder Probleme
Es ist nicht das erste Mal, dass der Zug Probleme macht. Eigentlich müsste er schon seit 2013 auf dem Schweizer Schienennetz unterwegs sein. Dann hatten Behindertenverbände geklagt, weil es bei den neuen Zügen nicht möglich sei, mit dem Rollstuhl selbständig auszusteigen. Schliesslich hatten die neuen Fernverkehrszüge auch noch Softwareprobleme. (pbe)