Bei Schweizer Spitälern herrscht offenbar Verbesserungsbedarf, wie eine Stude des nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern (ANQ) festhält. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, haben viele Spitäler in der Schweiz ein Qualitätsproblem beim Klinikaustritt der Patienten nach einer Operation.
Die neuesten Zahlen aus dem Jahr 2017 zeigen zwar ein besseres Bild als auch schon. Die Anzahl Spitäler mit zu vielen Wiedereintritten, so die Studie, ist um 14 zurückgegangen. Sie liegt aber immer noch um 15 Krankenhäuser höher, als vor zwei Jahren prognostiziert.
Grosse Unispitäler haben besondere Probleme
Dabei scheinen insbesondere die grossen Spitäler Probleme mit zu vielen Wiedereintritten zu haben. Drei von fünf Universitätsspitälern liegen über der Norm. Es sind dies Bern, Lausanne und Zürich. Bern und Lausanne trifft es damit schon zum zweiten Mal in Folge.
Der Unispital Zürich taucht zum ersten Mal in der Liste auf, weil erst 2017 die Daten verwendbar erhoben wurden. Alle drei Unispitäler hatten 2017 auch überdurchschnittlich viele Wundinfektionen nach Eingriffen. Ob ein Zusammenhang mit den Wiedereintritten besteht, wurde allerdings vom ANQ nicht untersucht.
Der ANQ untersuchte insgesamt 88'0000 Spitalaustritte aus 193 Spitälern aus dem Jahr 2017. (kes)