«Die Tests waren nicht ausreichend, das muss unter realen Fahrbedingungen gemacht werden», sagte Royal und betonte gleichzeitig, dass sich Renault kooperativ zeige.
Der Autobauer hat für die kommenden Wochen einen Plan zur Reduzierung der Abgase seiner Diesel-Fahrzeuge unter echten Fahrbedingungen angekündigt. Bei einer Stichprobe in Frankreich hatten Diesel-Modelle die Normen für CO2 und Stickoxid überschritten.
«Unter den Testbedingungen des Genehmigungsverfahrens erfüllen unsere Fahrzeuge die Abgasnormen», hatte Renault-Verkaufschef Thierry Koskas am Montag gesagt. Bei den Emissionen im realen Strassenverkehr gebe es aber Unterschiede zu den im Testverfahren gemessenen Werten.
Die Regierung hatte in der vergangenen Woche erklärt, bei Dieselfahrzeugen von Renault seien zu hohe Emissionen von Stickoxid und von Kohlendioxid festgestellt worden. Einen Hinweis auf Manipulationen der Software, wie sie der deutsche Autohersteller VW im September einräumen musste, gebe es aber nicht.
Am Donnerstag waren Razzien bei Renault bekannt geworden. Die französische Regierung hatte nach dem VW-Skandal um manipulierte Abgaswerte eine Untersuchung der eigenen Autobauer angeordnet. (SDA)