Der Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) will das Supermarktgeschäft reformieren. Die Verwaltung des MGB hat entschieden, dieses künftig in einer eigenständigen, zentral gesteuerten Gesellschaft zu führen. Ziel des Umbaus: Das Supermarktgeschäft der Migros zu vereinfachen und effektiver zu organisieren. Jetzt wird klar, wie die neue Super-Migros aussieht! Morgen Freitag kommuniziert die Migros die Details. Auf Blick bist du informiert.
«Die Migros-Gruppe ist finanziell kerngesund und verzeichnet in allen strategischen Geschäftsfeldern 2023 erneut positives Wachstum», gibt sich der orange Riese selbstbewusst. Doch insbesondere im Supermarktgeschäft seien die Herausforderungen gross und die Kosten weiterhin hoch, schreibt die Migros in einer Mitteilung. «Hauptgründe dafür sind hohe Rohstoffkosten sowie höhere Betriebskosten aufgrund der Inflation.»
Diethelm ist designierter CEO
Zum designierten CEO der neuen Migros Supermarkt AG wurde Peter Diethelm gewählt, der bisher die Migros-Genossenschaft Ostschweiz führte. Dies teilte der Migros-Genossenschafts-Bund am Donnerstag mit. Bestimmt wurden nun auch die Verwaltungsräte der neuen Geschäftseinheit: Guido Rast (Leiter Genossenschaft Luzern) ist designierter Präsident, Mario Irminger (Präsident der Generaldirektion MGB), ist designierter Vizepräsident.
Von Seiten der regionalen Genossenschaften sollen ausserdem Mario Caldelari (Wallis), Mattia Keller (Tessin), Martin Lutz (Ostschweiz) sowie Reto Sopranetti (Aare) Einsitz im Gremium nehmen. Vom MGB ins Gremium entsandt wird Hubert Weber, aktuell noch Mitglied der MGB-Verwaltung.
Vereinfachte Strukturen
«Der Detailhandel und insbesondere die Supermärkte sind für die Migros ein wichtiger Erfolgsfaktor. Wir müssen und wollen effektivere Leistungen entlang der ganzen Wertschöpfungskette erbringen. Dies reicht von der Produktion über den Einkauf und die Vermarktung bis in die Filialen, wo wir die Kundinnen und Kunden bedienen», sagt Mario Irminger, Präsident der MGB-Generaldirektion.
Um ihre Supermarkt-Organisation zu vereinfachen, entschieden deshalb im Mai 2023 die Verwaltungen des MGB und der zehn regionalen Genossenschaften, das Kerngeschäft künftig in einer zentral gesteuerten, eigenständigen Gesellschaft zu führen.
«Einfachheit und Produktivität»
«Ich sehe mehrere grosse Vorteile der neuen Gesellschaft: mehr Einfachheit, Produktivität und Wirkung und dennoch die Nähe zur Kundschaft. Damit kombinieren wir die Stärken der regionalen Verankerung mit einer neuen, effektiveren Führungsstruktur», sagt Guido Rast, designierter Verwaltungsratspräsident der MSM AG.