Konkret stagniere der «Swiss Job Market Index», der die Entwicklung der Job-Inserate misst, nun seit dem ersten Quartal 2022, heisst es in einer Medienmitteilung vom Mittwoch. So stieg er im dritten Quartal lediglich um 1 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Und im zweiten Quartal war er sogar um 0,7 Prozent zurückgegangen.
Die Post-Corona-Aufholjagd sei an ihrem Ende angelangt, so die Studie. Internationale wirtschaftliche Unsicherheiten wirkten sich bremsend auf das Stellenwachstum aus, auch in der Schweiz.
Zunahme bei Industrie- und Uhrenberufen
Die Stagnation findet laut den Angaben aber auf einem sehr hohen Niveau statt. So lag der Index im dritten Quartal 2022 noch immer 15 Prozent über dem Stand des dritten Quartals 2021.
Mit Blick auf die Branchen seien insbesondere die Industrie- und Uhrenberufe derzeit gefragt, so das Communiqué. Diese hätten sich vom Corona-Einbruch längst erholt. Besonders gesucht seien in diesen Wirtschaftszweigen vor allem Mikro-, Poly- und Produktionsmechaniker. Aber auch die Uhren-, Metall- und Schmuckberufe seien in einem Hoch. Das Schlusslicht bildeten in diesem Sektor die Ingenieure, für die es in den letzten Quartalen nur ein leichtes Nachfragewachstum gegeben habe.
Sorgt Konjunkturlage für weiteren Rückgang?
Entscheidend sei nun für diese Branche, wie die Unternehmen mit den steigenden Energiepreisen und der sich abkühlenden Weltkonjunktur umgehen würden.
Der «Swiss Job Market Index» wird vierteljährlich publiziert und beruht auf repräsentativen Quartalserhebungen der Stellenangebote in der Presse, auf Online-Stellenportalen sowie auf Websites von Unternehmen. Die Adecco Group erstellt den Index in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich.
(SDA)