Insgesamt erzielte das Unternehmen mit Sitz in Zug in den ersten sechs Monaten einen Umsatz von 12,56 Milliarden Franken, wie Holcim am Freitag in einem Communiqué bekannt gab. Das sind 17,4 Prozent mehr als im Vorjahressemester, als der Umsatz wegen der Pandemie abgesackt war.
Der wiederkehrende Betriebsgewinn EBIT kletterte um 66,1 Prozent auf 1,98 Milliarden Franken. Darin sind Restrukturierungs-, Prozess- und andere Einmalkosten sowie Wertminderungen auf Betriebsanlagen nicht enthalten. Die wiederkehrende EBIT-Marge stieg auf 15,8 Prozent von 11,2 Prozent im Vorjahressemester
Unter dem Strich erzielte der grösste Zement- und Baustoffkonzern der Welt einen Reingewinn von 839 Milliarden Franken. Im Vorjahreszeitraum waren lediglich 347 Millionen Franken in der Kasse geblieben. Mit den Zahlen hat Holcim die Erwartungen der Finanzgemeinde übertroffen mit Ausnahme der wiederkehrenden EBIT-Marge.
Auch für die Zukunft zeigt sich die Konzernspitze noch optimistischer angesichts der zahlreichen billionenschweren Konjunkturprogramme, die mehrere Staaten aufgelegt haben. Holcim geht davon aus, dass sich die Wachstumsdynamik in allen Regionen fortsetzen werde.
Für das Gesamtjahr setzt der Konzern die Gewinnziele deutlich höher als bisher. Holcim erwartet neu einen Anstieg des wiederkehrenden EBIT auf vergleichbarer Basis um mindestens 18 Prozent. Bisher war das Unternehmen von einem Plus von mindestens 10 Prozent ausgegangen. Damit würden alle Ziele der Strategie 2022 bereits ein Jahr früher erreicht.
Das ist bereits die zweite Erhöhung der Ziele für 2021 seit Jahresbeginn. Erst im April hatte Holcim die Ziellatte für 2021 angehoben.
(SDA)