Zementindustrie
Konzernchef baut Chefetage und Struktur von LafargeHolcim um

Der neue LafargeHolcim-Konzernchef Jan Jenisch hat die Führung des Zementriesen umgebaut und die Strukturen angepasst. Die Konzernleitung wird um ein Mitglied verkleinert, es kommt zu zwei Wechseln.
Publiziert: 15.12.2017 um 08:48 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:30 Uhr
Konzernchef Jenisch hat seine Ankündigung wahrgemacht und schlankere Strukturen bei LafargeHolcim aufgegleist.
Foto: KEYSTONE/EPA/YOAN VALAT

Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, soll mit dem Umbau eine stärkere Marktorientierung sowie eine schlankere und agilere Struktur erreicht werden. Die Änderungen treten am 1. Januar 2018 in Kraft.

Neuer Chef der Region Europa wird Marcel Cobuz. Der 47-Jährige mit rumänischer und französischer Nationalität arbeitet seit 2000 für Lafarge respektive LafargeHolcim und war bereits Länderverantwortlicher in Indonesien, Irak und Marokko. Cobuz ersetzt den Schweizer Roland Köhler, der in Pension geht.

Beim Nordamerikageschäft übernimmt der Kanadier René Thibault das Steuer. Der 51-Jährige war zuletzt Verantwortlicher für Westkanada. Der bisherige Nordamerika-Chef Pascal Casanova wird die Firma verlassen.

Weiter führt das Unternehmen die beiden Sektionen «Performance & Cost» und «Growth & Innovation» zur neuen Abteilung «Growth & Performance» zusammen. Der bisherige «Performance & Cost»-Chef Urs Bleisch übernimmt die Führung, Innovationschef Gérard Kuperfarb scheidet ebenfalls aus der Firma aus.

Durch den Abgang wird die Konzernleitung künftig aus neun statt aus zehn Mitgliedern bestehen. Schliesslich tritt die neue Finanzchefin Géraldine Picaud bereits im Januar ihr Amt an und damit früher als geplant.

Bei den Regionen gibt es ebenfalls Anpassungen bezüglich der Länderzugehörigkeiten. So zählt Mexiko neu zu Lateinamerika statt zu Nordamerika. Australien und Neuseeland, zuvor Teil der Region Europa, werden in die Region Asien integriert. China und das Handelsgeschäft werden direkt an den Konzernchef berichten.

Lafarge hatte 2015 mit dem Schweizer Baustoffkonzern Holcim zu LafargeHolcim fusioniert. Dabei entstand der mit Abstand grösste Zementproduzent der Welt.

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